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Highlander meines Herzens

Highlander meines Herzens

Titel: Highlander meines Herzens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K MacGregor
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bis es einem genommen wird.«
    Die Haare in Bradens Nacken stellten sich warnend auf, und seine innere Stimme empfahl ihm nachdrücklich, Maggie einfach zu packen und mit ihr so schnell ihn seine Beine trugen nach Hause zurückzulaufen.
    Aber er, verdammter Narr, der er war, blieb da.
    »Nun«, fuhr Maggie fort, »ich denke, ich weiß einen Weg, Robby MacDouglas vor Augen zu führen, was er besitzt, und herauszufinden, ob es ihm etwas bedeutet.«

KAPITEL 17
    N achdem die Pläne für den folgenden Tag geschmiedet worden waren, führten Agnes und Ceana Maggie, Braden und Sin in die Burg, um ihnen etwas zu essen vorzusetzen und letzte Vorbereitungen zu treffen. Maggie blieb gerade lang genug, um sicherzugehen, dass alles fertig war, doch dann musste sie sich zurückziehen.
    Anders als die Männer war ihr überhaupt nicht nach Essen zu Mute. Ihr Magen hatte sich fest zusammengezogen, und Zweifel plagten sie.
    Sie brauchte dringend frische Luft und ein bisschen Zeit mit sich allein, um nachzudenken. Zeit allein, damit niemand sehen konnte, wie sehr die zahllosen Unwägbarkeiten ihr zusetzten, ihre Zuversicht untergruben und sie verletzlich und verängstigt zurückließen.
    Aus dem Burgfried heraustretend blieb Maggie oben an der Treppe stehen, um in den Hof zu schauen. Binsenfeuer waren angezündet worden, und die Frauen auf den Wehrgängen hatten aufgehört, die Männer unten zu verhöhnen, sie verzehrten nun ihr Abendmahl und unterhielten sich angeregt miteinander.
    Keine schenkte ihr Beachtung, als sie die Stufen hinabstieg und ziellos auf dem dunklen Burghof herumzuschlendern begann.
    Wo habe ich mich da nur wieder hineingeritten , überlegte Maggie.
    Sicher, sie und die beiden MacAllister waren immer noch am Leben, aber es gab noch eine Menge zu tun, ehe
sie das Gefühl hätte, gewonnen zu haben. Schließlich hing alles davon ab, dass es MacDouglas etwas ausmachen würde, wenn seiner Frau etwas zustieß.
    Wenn nicht …
    Maggie zitterte und wickelte sich fester in ihr Plaid.
    Als sie eine Ecke umrundete, fiel ihr ein verdächtiger Schatten auf. Sie blieb stehen und wandte den Kopf, um ihn genauer zu betrachten.
    Zuerst dachte sie, sie bildete sich etwas ein, aber dann konnte sie deutlich den Umriss einer Gestalt ausmachen. Jemand trieb sich hier herum, und wenn ihr Gefühl sie nicht trog, beobachtete derjenige sie.
    Stirnrunzelnd machte sie einen Schritt vor, um besser sehen zu können. Der Schatten wich aus ihrem Blickfeld. Maggie zögerte, aber der Schatten wirkte eigentlich weder sonderlich groß noch bedrohlich.
    Schließlich siegte ihre Neugier über die Vorsicht.
    Entschlossen, herauszufinden, wer sie beobachtete und warum, näherte sich Maggie ihm. Vor ihr stand ein Junge von vielleicht sieben Jahren, der verängstigt zurückwich.
    Mit entsetzter Miene sah er sich nach einem Fluchtweg um.
    »Alles ist in Ordnung«, versuchte Maggie ihn zu beruhigen, selbst erleichtert darüber, dass es ein Kind und kein Mann war.
    Zweifellos war der Junge einfach nur hungrig und auf der Suche nach etwas Essbarem oder seiner Mutter. »Ich will dir nichts tun.«
    Seine Züge konnte sie immer noch nicht deutlich sehen, erkannte aber die Umrisse eines schmalen Gesichts. Mehrere Sekunden lang stand sie völlig still, während er sie mit Blicken maß. Sein schemenhaft zu sehender Mund war an den Mundwinkeln nach unten gebogen, sodass
er den Eindruck erweckte, als fände er sie irgendwie unzulänglich.
    »Seid Ihr das MacAllister-Mädchen?«, erkundigte er sich vorsichtig. »Es heißt, sie hätte kurze Haare so wie Ihr.«
    »Aye, ich bin vom Clan der MacAllister.«
    Maggie hörte sein erleichtertes Aufatmen. Zu spät fiel ihr wieder ein, was Robby MacDouglas über sie und die Belohnung gesagt hatte, die er auf ihren Kopf ausgesetzt hatte. Konnte der Junge womöglich darauf aus sein?
    Das hielt sie für eher unwahrscheinlich, aber warum sonst sollte er sie gesucht haben?
    »Und wer bist du?«, fragte sie.
    »Mein Name ist Connor.«
    Maggie lächelte. Wie süß, er hieß genauso wie Bradens Holzpferd. »Und was möchtest du von mir, Connor?«
    Der Junge trat in den hellen Mondschein, sodass Maggie endlich sein Gesicht sehen konnte.
    Ihr stockte der Atem, denn sie erblickte ein genaues Abbild von Braden. Das schwarze Haar des Jungen war zerzaust und bedurfte dringend eines Schnittes. Sein dünner, schlaksiger Körper verriet, dass er keine regelmäßigen Mahlzeiten erhielt, aber diese Augen …
    Diese grünbraunen Augen würde sie

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