Highlander meines Herzens
teuflischen Blitzen in seinen Augen. »Aber du ja auch nicht.«
Maggie biss sich auf die Lippen und sah sich um, ob irgendjemand
seine Worte gehört hatte. Glücklicherweise nicht, denn sie kannte die Wahrheit. Braden würde ihrer nie überdrüssig werden.
Er unterbrach ihre Gedanken mit einem kurzen Kuss und gab ihr ein rechteckiges Päckchen, das in Ziegenleder gewickelt war. Lächelnd packte Maggie es aus.
Seit ihrer Rückkehr von den MacDouglas überschüttete Braden sie mit Geschenken, mehr als sie je für möglich gehalten hätte: Silberbroschen, goldene Halsbänder und Geschmeide, eine silberne Bürste für ihr Haar. Er hatte ihr so viel gegeben, dass sie sich nicht vorstellen konnte, was seine neueste Gabe für sie sein mochte.
Stirnrunzelnd schlug sie das Leder zurück und entdeckte das feinste und weichste Tuch, das sie je berührt hatte. Es war von einem herrlichen Dunkelgrün.
»Das ist Seide«, erklärte er dicht an ihrem Ohr und zog sie wieder an seine Brust. Sein Kinn auf ihre Schulter stützend wiegte er sie sachte in seinen Armen. »Ich werde dich heute Nacht darin einwickeln und dann verschlingen. «
Ihre Wangen wurden noch heißer.
Auf der anderen Seite des Raumes ergriff Lochlan das Wort, und alle Anwesenden verstummten. »Ihr alle wisst, als ich hörte, dass mein kleiner Bruder sich zum Land der MacDouglas aufgemacht hatte, war ich überzeugt, er wäre so gut wie tot. Nie hätte ich mir träumen lassen, dass er lebend zu uns zurückkehren würde, ganz zu schweigen davon, dass es ihm tatsächlich gelungen ist, die Fehde beizulegen. Wenn mir jemand gesagt hätte, er würde mit einer Braut heimkehren … Nun, ich bin sicher, der Teufel flucht gerade aus vollstem Halse über den Schneesturm in seinem unterirdischen Reich.«
Alle lachten.
Robby hob seinen Krug. »Auf Braden MacAllister, den besten Friedensstifter, der je geboren wurde.«
Maggie blieb der Mund offen stehen, als alle Bradens Erfolg lobten.
Braden flüsterte ihr lachend ins Ohr: »Widersprich nicht, Kleines, es sei denn, du willst eine neue Fehde heraufbeschwören. Du und ich, wir kennen die Wahrheit, das reicht.«
Maggie wandte den Kopf, um ihn anzusehen, und lächelte. An der Bemerkung war mehr dran, als Braden ahnen konnte.
Jetzt kannte sie die Wahrheit. Sie liebte Braden, er liebte sie, und er würde sie nie verlassen, wie ihr Vater es mit ihrer Mutter getan hatte. Sie würde nie mehr von ihm verlangen, als er ihr geben konnte.
Da war nur noch ein Geheimnis, in das es ihn einzuweihen galt. »Braden?«, fragte sie mit Unschuldsmiene, »wenn es um Kinder geht, ist dir da ein Junge lieber oder ein Mädchen?«
»Solange das Kind mit dem feurigen Wesen seiner Mutter und ihren rotgoldenen Locken zur Welt kommt, ist es mir gleich. Warum?«
Sie stellte sich auf die Zehenspitzen und wisperte ihm ins Ohr: »Nun, nächsten Sommer, denke ich, werden wir wissen, wie sie oder er aussieht.«
Bradens Gesicht leuchtete auf. Mit einem Freudenschrei fasste er sie um die Mitte, hob sie hoch und küsste sie fest auf den Mund.
Die Menge brach in Beifallsrufe aus. »Lang sollen sie leben, Maggie und Braden!«
Und ihre Liebe auch.
ENDE
Die amerikanische Originalausgabe erschien 2002 unter dem Titel
»Claiming the Highlander« bei Avon Books,
an imprint of HarperCollins Publishers, New York.
Der Blanvalet Verlag ist ein Unternehmen
der Verlagsgruppe Random House.
1. Auflage
Deutsche Erstausgabe Februar 2005
Copyright © der Originalausgabe 2002
by Sherrilyn Kenyon
Copyright © der deutschsprachigen Ausgabe 2004
by Verlagsgruppe Random House GmbH, München
Satz: Buch-Werkstatt GmbH, Bad Aibling
Verlagsnummer: 36040
Redaktion: Regine Kirtschig
LW · Herstellung: Heidrun Nawrot
eISBN 978-3-641-07910-9
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