Highlander und die Hure
das führen würde. Aber wollte sie das? Nachdem er sie in der Nacht nur in seinen Armen gehalten hatte, wusste sie, dass er seine Lust beherrschen konnte, wenn er es musste, und das war der Fall, weil er ihr sein Wort gegeben hatte. Jetzt dagegen gab es kein Wort, das er hätte halten müssen. Es kam für sie nicht überraschend, dass er mit ihr das Bett teilen wollte, doch seine Augen verrieten ihr, dass es nur eine Einladung dazu war, die ihr die Möglichkeit ließ, sie auszuschlagen.
Aber sie wollte seine Einladung annehmen.
Ihr Entschluss hing zum Teil damit zusammen, was sie von anderen Frauen über diese Erfahrungen gehört hatte, allerdings auch mit den Dingen, mit denen Männer prahlten, was sie im Bett zu leisten vermochten. Und nicht zuletzt auch mit all den Bemerkungen, die man ihr über die Jahre hinweg an den Kopf geworfen hatte und die sich um das drehten, was eine Hure mit einem Mann machen konnte. Schließlich waren da auch noch sein Versprechen und ihre Neugier, was denn wohl alles zwischen einem Mann und einer Frau sein konnte. All das überzeugte sie davon, dass es Zeit wurde herauszufinden, ob es wirklich so gut war, wie das Gerede einen glauben machte.
Sie wollte Duncan.
Die Lust, die er ihr mit seinem Mund und seinen Händen geschenkt hatte, war wie ein Versprechen auf viel mehr und viel intensivere Empfindungen, und wenn jemand diese Gefühle bei ihr wecken sollte, dann er. Ihr Körper sehnte sich nach seinen Berührungen, er verlangte danach, wieder von Duncans Fingern und Zunge liebkost zu werden.
Sie wollte das alles, und sie wollte es jetzt sofort.
Marian nahm den Lappen und tauchte ihn ins Wasser, das Duncan nur bis zu den Knien reichte. Als sie ein Ende ihres Handtuchs oben unter den Stoff schob, damit sie beide Hände frei hatte, bemerkte sie mit Erstaunen, wie empfindlich ihre Brüste auf diese Berührung reagierten. Sie drückten gegen das Handtuch, angespannt von der Erregung, die Marian durchströmte, obwohl sie nichts weiter getan hatte, als sich daran zu erinnern, wie sich seine Hände auf ihrer Haut angefühlt hatten. Sie hob den Kopf, und beim Anblick dieses Lächelns, das seine Lippen umspielte, konnte sie spüren, wie der letzte Rest von Widerstand oder Zaghaftigkeit dahinschmolz.
Nachdem Duncan sich davon überzeugt hatte, dass sie aus freien Stücken handelte, drehte er ihr den Rücken zu und wartete, von ihr berührt zu werden. Als er spürte, dass sie sich ihm näherte, ging sein Atem schneller und angestrengter.
Würde sie zuerst über seinen Rücken streichen? Oder über Schultern und Arme? Oder sein Hinterteil? Fast wollte er sich umdrehen und feststellen, warum so lange Zeit nichts geschah, da verspürte er einen ganz sanften Druck zwischen den Schulterblättern. Sie presste den Stoff aus, damit die Seife schäumte, über die sie mit dem Lappen gerieben hatte, dann verteilte sie den Schaum in ausholenden Kreisen auf seiner Haut.
Er konnte kaum fassen, dass er nackt vor ihr stand und ihr gestattete, ihn anzufassen. Ihr gestattete? Er war doch schon kurz davor gewesen, sie anzuflehen, es zu tun! Und als sie es dann tat, steigerte sie damit seine Erregung noch mehr, so unmöglich das auch schien. Er musste sich zwingen, sich nicht umzudrehen, sie in die Arme zu nehmen und zum Bett zu tragen. Aber so etwas durfte er nicht machen, weil diese Begegnung aus einer Vielzahl von Gründen für Marian angenehm verlaufen musste. Schließlich sollte sie lernen, ihm zu vertrauen, weil er nur so herausfinden konnte, ob sie für seinen Clan eine Gefahr darstellte.
In diesem Augenblick verloren all diese Vorsätze und Absichten immer schneller an Boden, da sie bei ihm reine, unverfälschte Wollust weckte, die sich rasch steigerte. Er ballte die Hände zu Fäusten und presste die Lippen aufeinander, da er diese köstlichen Qualen anders nicht ertrug, die ihre Berührungen auf seinem Körper auslösten.
Seine Haut fühlte sich unter ihren Fingern so heiß an, dass die Hitze sogar den Waschlappen durchdrang, mit dem sie behutsam über seinen muskulösen Rücken strich. Duncan war ohnehin ein Stück größer als sie, doch durch den dicken Holzboden des Zubers überragte er sie noch mehr, sodass sie sich strecken musste, wenn sie an seine Schultern gelangen wollte. Diese Bewegungen sorgten dafür, dass sich das Handtuch allmählich zu lösen begann, das sie um ihren Körper geschlungen hatte. Trotzdem unterbrach sie ihr Tun nicht.
Ihr war längst klar, dass es hier nicht mehr um
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