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Highlander und die Hure

Highlander und die Hure

Titel: Highlander und die Hure Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Brisbin
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Die Diener sollten mittlerweile den Badezuber für Marian in ihr Gemach gebracht haben.
    „Die Geschichten sind übertrieben“, erwiderte Duncan schließlich auf die letzte Bemerkung, womit er zwar ein wenig verriet, aber nicht genug, um irgendwelche Schlussfolgerungen zuzulassen. Es mochte schließlich auch nur ihr Erscheinungsbild sein, auf das die Männer angespielt hatten.
    „Ja und nein, Duncan. Manche sehen sie so, wie sie sich gibt, manche sehen allerdings auch, was sich hinter ihrem Gesicht verbirgt“, gab Hamish zu bedenken. „Kannst du sie durchschauen?“
    Vor der Tür zu seinem Gemach blieb er stehen und drehte sich zu dem Mann um, den er seinen Freund nannte. Hamish war seit vielen Jahren mit Connors Halbschwester verheiratet und beaufsichtigte das Dorf und die Bauernhöfe, also besaß er große Erfahrung im Umgang mit anderen Menschen und dabei vor allem mit Frauen. Und vielleicht konnte er sie dadurch auch besser verstehen.
    „Hier steht mehr auf dem Spiel, Hamish, als nur mein Wissen über die Wahrheit, die meine Ehefrau betrifft“, erklärte Duncan und ließ eine kurze Pause folgen, während der er überlegte, ob er noch mehr sagen sollte. „Im Hintergrund sind womöglich Dinge am Werk, die dem Clan gefährlich werden könnten.“
    „Daran zweifle ich gar nicht, aber sie ist jetzt deine Frau, und du musst zu ihr stehen“, zischte Hamish ihn aufgebracht an.
    „Ich hoffe, ich werde gar nicht erst in die Verlegenheit kommen, das tun zu müssen, Hamish. Doch im Augenblick vertraut sie mir so wenig, dass sie mir die Wahrheit nicht sagen will, und solange das nicht der Fall ist, sehe ich keinen Ausweg aus diesem Dilemma.“
    „Und was ist mit dir? Vertraust du ihr?“ Hamish musste gar nicht warten, bis Duncan etwas sagte, er wusste die Antwort auch so. „Tja, dann weißt du ja jetzt, was du zu tun hast.“
    „Du meinst, ich soll ihr vertrauen? Ich fürchte, das ist leichter gesagt als getan.“
    „Zeig ihr, dass du ein Mann bist, dem sie vertrauen kann.“
    Hamish kannte sich aus, das musste Duncan einräumen. Bei jeder Form der Unterhandlung musste zunächst Vertrauen gewonnen werden, dann erst konnte die Arbeit beginnen. Bevor es zu Gesprächen kam, schickte Duncan selbst zunächst seine Leute los, damit sie Erkundigungen über die Gegenseite einholten und er feststellen konnte, welche Gemeinsamkeiten zwischen den beiden Parteien existierten. Je mehr er vor Beginn seiner Verhandlungen über sein Gegenüber wusste, umso eher konnte er bestimmen, was beiden Seiten gleichermaßen wichtig war.
    Als er jetzt mit dem Schälchen Porridge und dem Becher vor der Tür zu seinem Gemach stand, wurde ihm klar, dass er genau diese Vorgehensweise bei Marian anwandte: Er gab ihr kleinere Versprechen und hielt sie ein, um sie so Schritt für Schritt dazu zu bringen, ihm zu vertrauen. Und wenn dann nach einer Weile der Augenblick gekommen war, dass sie sich zu dieser großen Wahrheit bekennen musste, die in so vieler Hinsicht über ihr Leben bestimmte, dann konnte er nur hoffen, ihr ganzes Vertrauen gewonnen zu haben, damit sie ihn einweihte.
    Er ließ Hamish das Schälchen halten, während er den Türriegel anhob, um eintreten zu können. Sein Plan war bereits in Gang gesetzt worden, und er glaubte auch die Gemeinsamkeit gefunden zu haben, auf der er aufbauen konnte. Marians offenkundiges Interesse hatte ihn zu diesem Schluss gebracht, und da Ciara mit Tavis unterwegs war und seine Männer alle ihre Aufgaben zu erledigen hatten, war der Zeitpunkt gekommen, um Marian dazu zu bringen, dass sie ihm endlich vertraute.
    „Genau so werde ich es machen“, sagte er, schloss die Tür hinter sich und drehte sich in dem Moment um, da Marian aus dem Badezuber stieg.

11. KAPITEL
    So überrascht sie auch sein mochte, ihn zu sehen, war er dennoch derjenige von ihnen beiden, der am wenigsten fassen konnte, welcher Anblick sich ihm präsentierte. Er war in dem Moment hereingekommen, als sie im Zuber vornübergebeugt dastand, um das Handtuch vom Boden aufzuheben. Da sich ihre Hochzeitsnacht überwiegend in der Dunkelheit und zudem gänzlich überhastet abgespielt hatte, konnte er nun endlich ihren Körper im hellen Schein der Morgensonne betrachten.
    Und das tat der lüsterne Teil seines Wesens ganz besonders aufmerksam.
    Cremigweiße Haut, die beim Erröten diesen verlockenden Roséton annahm, volle Brüste und lange, wohlgeformte Beine schlugen ihn in ihren Bann. Ihm fiel auf, dass die Haare zwischen ihren Schenkeln

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