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Himmel über Tasmanien

Himmel über Tasmanien

Titel: Himmel über Tasmanien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T McKinley
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seine großen Hände auf die Rückenlehne des Sessels. Der Siegelring an seinem kleinen Finger funkelte im Sonnenlicht. »Aber du stehst kurz vor einem großen Erfolg. Willst du wirklich alles wegen einer Laune aufs Spiel setzen?«
    »Es ist keine Laune.« Lulu erhob sich und trat an den Schreibtisch. »Ich wollte nach Hause, seitdem ich hier gelandet bin.« Wortlos flehte sie ihn an, sie zu verstehen und ihr seinen Segen zu geben. »Ich werde die Entwürfe für die neuen Aufträge anfertigen, bevor ich aufbreche, und der Gießerei für die Werke, die du verkauft hast, Anweisungen erteilen. Meine Arbeit ist mir wichtig, Bertie. Ich habe nicht die Absicht, mir diese Chance entgehen zu lassen.«
    »Hmmm.« Er holte seine Taschenuhr heraus, klappte das Gehäuse auf und schaute eine Zeitlang schweigend auf das Zifferblatt. »Ich nehme an, die Auftragsarbeiten können warten, sofern du vor deiner Abreise alle vorbereitenden Arbeiten erledigst«, brummte er. Sein Blick richtete sich auf sie. »Hier handelt es sich um wohlhabende, einflussreiche Kunden, die nicht gern enttäuscht werden. Ebenso wenig wie ich.«
    »Ich gebe dir mein Wort«, sagte sie monoton.
    Bertie atmete tief durch, schloss die Uhr und steckte sie wieder in die Tasche. »Hast du mit Clarice darüber gesprochen?«
    »Kurz.«
    Er zog eine Augenbraue hoch. »Ich nehme an, sie billigt es auch nicht.«
    Lulu schüttelte den Kopf. »Wie es aussieht, kann ich es niemandem recht machen.«
    »Vielleicht solltest du unseren Rat befolgen«, sagte er, und seine tiefe Stimme hallte durch den Raum. »Es wird Zeit, dass du erwachsen wirst, Lorelei, und dich deiner Verantwortungstellst. Clarice und ich haben es nach allem, was wir für dich getan haben, nicht verdient, so behandelt zu werden.«
    »Weißt du was, Bertie? Ich bin es leid, dankbar zu sein«, entgegnete sie. »Was ihr beide getan habt, wurde immer gewürdigt – und ich weiß, welches Glück ich habe, aber ich bin nicht bereit, mich für den Rest meines Lebens jemandem verpflichtet zu fühlen. Ich bin mir meiner Verantwortung vollauf bewusst und reif genug, um zu wissen, was ich will. Der Besuch in der Heimat mag zeitlich ungünstig sein, aber so ist es nun mal. Ich fahre hin, und niemand wird mich davon abhalten.«
    Seine dunklen Augen blitzten amüsiert, als er den Raum durchquerte und die Tür öffnete. »Ich gehe in meinen Club«, sagte er, »der Chauffeur kann dich unterwegs zu Hause absetzen.«
    Lulu hob ihre Handtasche auf. Die Erkenntnis, sich doch gegen ihn behaupten zu können, hatte sie zwar beflügelt, trotzdem hatte sie Angst, zu weit gegangen zu sein. »Das ist nicht nötig.«
    »Und ob das nötig ist«, sagte er gedehnt. »Wenn Maurice jemals etwas zustande bringen soll, das sich zu verkaufen lohnt, muss er nach Newlyn gehen. Höchste Zeit, dass der junge Mann aufhört, sich selbst zu bemitleiden, und der realen Welt ins Auge sieht.«
    »Die Welt in seinem Kopf ist sehr real«, erwiderte sie. »Bitte, drangsaliere ihn nicht.«
    Die schwarze Augenbraue hob und senkte sich. »Ich glaube kaum, dass du mir vorschreiben kannst, wie ich mit Maurice umzugehen habe. Dir scheint nicht klar zu sein, wie viel Arbeit es ist, dich zu fördern, und offen gesagt, wenn ich noch mehr dummes Zeug höre, will ich mit euch beiden nichts mehr zu tun haben.«
    Lulu folgte ihm, als er in die Diele schritt und dem Butlerbefahl, den Wagen vorfahren zu lassen. Ihr fiel nichts ein, womit sie die Stille während der kurzen Fahrt zu ihrer Wohnung hätte überbrücken können, doch ihre Gedanken überschlugen sich. Als der Wagen anhielt, nahm sie ihren Mut zusammen. »Ich werde dich nicht enttäuschen«, versprach sie, »und Maurice wird es auch nicht.«
    Berties strenge Miene wurde weich. »Du bist eine begabte Künstlerin, und ich wäre ein Narr, wenn ich das Risiko einginge, dass dich jemand wegschnappt. Nimm deinen Urlaub in Tasmanien, Lulu, aber wenn du zurückkommst, setze ich große Erwartungen in dich.«
    Lulu war zutiefst erleichtert. »Danke. Du wirst es nicht bereuen.«
    »Hoffentlich.« Stirnrunzelnd betrachtete er das Haus. »Vielleicht sollte ich mit reinkommen und versuchen, Maurice zu überreden, nach Newlyn zu gehen. Das könnte sein Durchbruch sein, verstehst du.«
    »Dafür wäre er dankbar.« Sie stieg aus dem Wagen und suchte in ihrer Handtasche nach den Schlüsseln, während Bertie sich auf dem Bürgersteig neben sie stellte. »Ich gehe davon aus, dass er in seinem Atelier ist. Das Licht ist zu dieser

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