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Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten

Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten

Titel: Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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»Mädchen müssen
manchmal ihren Hintern zeigen dürfen.«
Auf eine dunkle Weise fühlte sie sich getröstet. Seine Hand
war warm und gut, seine Stimme die eines Verzeihenden. Als
wäre sie wirklich erst bestraft und jetzt begnadigt worden.
»Oh, Rolf«, rief sie aus der ganzen Tiefe ihres Herzens, »fin
dest du mich sehr dumm?«
Ihre Süße betäubte ihn fast.
»Nein«, sagte er und blickte in ihr Gesicht. Sie wischte die
Tränen fort. »Den ganzen Tag habe ich mich so komisch ge
fühlt«, erzählte sie. »Bald weiß ich nicht mehr, was ich machen
soll.« Sie versteckte ihr Gesicht an seinem Hals.
»Kannst du mir nicht helfen?«
Er wußte nicht, was ihn daran hindern sollte.
»Nichts tu ich lieber als das«, antwortete er und hielt ihre
Hand an den Reißverschluß der Shorts. »Fühl selbst.«
Sie sank vor ihm auf die Knie und zog mit fliegenden Händen
den Reißverschluß seiner Shorts auf. Der Geruch, der in ihre
Nase stieg, mischte sich mit dem Duft von Tannennadeln und
Ameisensäure.
»Ich liebe dich«, murmelte sie. Ein Gefühl der Verehrung
durchdrang sie. »Ich bete dich an«, sagte sie mit erstickter Stim
me, »bete dich an, bete dich an.«
    Katarina saß allein in der Kajüte und nähte einen Knopf an
ihren langen Hosen fest. Sie war sich dessen bewußt, daß auf
Deck eine Art Beratung stattfand. Plötzlich stand Ullabritt vor
ihr. Sie sah verlegen aus.
    »Rolf und wir möchten fragen, ob wir nachts in der Kajüte
liegen können.«
Katarina schnitt den Faden ab und räumte die Nähsachen
weg. »Enemenemickenmacken…«, murmelte sie und dachte
daran, daß Rolf und wir gestern noch drei Personen bedeutet
hatte, heute bedeutete es sieben. Ullabritt ließ den Kopf hängen.
Katarina lächelte sie auf einmal tröstend an.
»Nehmt die Kajüte«, meinte sie. »Es ist richtig schön, den
Mannschaftsraum für sich allein zu haben.«
Ausgelassen zogen sich die Mädchen aus und streckten sich
nackt nebeneinandergereiht in den vier Unterkojen der Kajüte
aus. Die Idee kam von Margareta. Der Zufall sollte bestimmen,
mit wem er schlief, schlug sie vor. Das war die einzige Möglich
keit, Gerechtigkeit walten zu lassen.
Rolf streckte sich voller Behagen auf dem Bett aus Mädchen
körpern aus. Dieser ganze Überfluß an Nacktheit gehörte ihm.
Runde Bäuche, wohin er faßte, runde Hintern und lockende
Schöße. Er wölbte die Hand um eine Brust, füllte die andere mit
rauhem, dickem Schamhaar. Die Seufzer stiegen zur Decke,
Glieder bewegten sich, Münder wimmerten. Er streichelte die
Innenseite eines Schenkels, fuhr mit den Fingerspitzen über
einen Bauch. Die Ventilgardinen waren ganz vorgezogen. Im
Dunkeln konnte er ihre Gesichter nicht unterscheiden. Die
zuckenden Körper waren eine einzige, anonyme Masse.
»Dreht euch um«, befahl er. »Ich will auf einem Polster von
Hintern ruhen.« Wollüstig bohrte er sein Gesicht in einen schwe
lenden Hintern, dessen Weiche alle Kopfkissen der Welt vor
Scham erbleichen ließ. Er reckte sich. Aaah! Ein Polster für einen
König, auch wenn es ein ungewöhnlich kicherndes Polster war.
Auf einmal bildeten sie eine einzige, sich wälzende Masse.
Körper unter ihm, Körper über ihm, Körper an seinen Seiten. Sie
liebkosten ihn, küßten ihn, bissen ihn, faßten mit gierigen Fin
gern nach seinem Glied, bedeckten ihn mit saugenden Küssen.
»Beruhigt euch«, jammerte er erregt, »sonst spritze ich über
euch alle, und keine hat Freude davon.«
Sie lagen plötzlich totenstill. Sechs abwartende Schöße. Er sog
ihren Duft ein, küßte eine nach der anderen, ließ seine Zunge
zwischen weiche Schamlippen gleiten. Wollüstig wanden sie sich
unter ihm, jammerten, wimmerten. Da hielt er es nicht länger
aus. Er faßte einen Körper um die Hüften und steckte sein Glied
in einen anonymen Schoß.
Am nächsten Vormittag saß er verschlafen am Ruder. Sie waren
um Stor-Askens Landzunge gelaufen und hatten auf Backbord
bug Kurs auf Tistronskär.
»So«, sagte er zu Katarina und zeigte auf die Karte. »Mit die
sem Kurs können wir die einundeinenhalben Meter Untiefe
klaren.«
»Nimm dich nur vor der anderen Untiefe in acht«, warnte Ka
tarina. »Sie liegt direkt voraus.«
Rolf drehte sich um und warf einen kontrollierenden Blick auf
das Seezeichen von Stor-Askens Landzunge. Er gähnte.
»Es sind immerhin hundert Meter dazwischen«, meinte er, »da
habe ich Zeit für einen Schlag.« Zufrieden blickte er über Deck,
wo sich Gudrun und Gunilla faul in der

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