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Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten

Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten

Titel: Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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schnell genug
zwischen ihre Schamlippen bekommen. »Heute nacht mußte ich
es mir selbst machen«, schluchzte sie. »Und du – du hast mit der
halben Bootsbesatzung geschlafen .«
»Jetzt liege ich mit dir«, tröstete er, während er mit schönen,
leichten Bewegungen vor und zurück fuhr. Jedesmal, wenn er in
sie kam, schrie sie vor Erleichterung, fühlte, wie die Vaginawände
ihn gierig von allen Seiten umschlossen, als wolle sie ihn in sich
schlucken. Sie strich über seine breiten Schultern, befühlte die
kräftigen Schenkel. All diese Stärke… die sich ohne Anstrengung
bewegte… als gäbe es keine Schwere mehr. Ihr schien es selbst,
als schwebe sie.
»Ja, da, da, da«, hörte sie sich plötzlich selbst sagen, und er
kam wieder und wieder zum selben Punkt, während die Span
nung in ihr bis zum Unerträglichen stieg. Sie bohrte die Nägel in
seinen Rücken und ging der Auslöschung entgegen, mit geschlos
senen Augen und bis ans Kinn hochgezogenen Knien.
    Als die Mädchen vom Einkaufen zurück waren, segelten sie in
die Lagune und warfen nicht weit von Kalvskärs seichtem Sand
strand Anker. Ullabritt sah neugierig auf Barbro. Es war ganz
deutlich, daß sie und Rolf versöhnt waren. Und wie diese Ver
söhnung zustande gekommen war, konnte man sich leicht aus
rechnen. Aufs neue überfiel sie die schamvolle Lust, erst Schläge
zu bekommen und dann eine so liebevolle Versöhnung. Mit
Gewalt unterdrückte sie ihre Gedanken. Sie war Katarinas Ver
bündete, die einzige, die nie schwankte und sie im Stich ließ.
    Abwechselnd ruderten sie nach Kalvskär, um zu baden. Ulla
britt fuhr beim letzten Mal mit.
»Verdammt und zugenäht«, rief sie, als Rolf die Jolle auf den
Sand zog. »Ich habe bloß die Badekappe mitgenommen. Der
Badeanzug liegt auf der Aurora.«
»Deswegen rudere ich nicht zurück«, meinte Rolf. »Du kannst
gut nackt baden.«
Unschlüssig stand sie da, während die anderen Mädchen den
Strand hinauftobten, um sich umzuziehen. Rolf machte die
Fangleine an einem Stein fest. »Na?« sagte er, als er fertig war,
»wie wird das nun? Nackt oder nicht nackt, das ist hier die Fra
ge.« Er strich mit den Fingerspitzen über ihren Oberarm. Das
süße Lustgefühl kehrte zurück.
»Ich bade draußen an der Landzunge«, sagte sie hastig und
floh vor ihm über die Klippen, sie waren warm unter den nack
ten Füßen und gaben der Lust neue Nahrung. Sie verschwand
zwischen den Bäumen. Ein Fichtenzweig stach sie in die nackte
Schulter, und sie blieb auf dem Pfad stehen, hilflos, während die
Lust in ihr zu einem flackernden Holzstoß aufflammte.
Als Kind hatte sie ein Spiel gespielt. Das könnte sie jetzt auch
spielen. Sie sah sich um. Dort war ein Stein. Sie warf die Bade
kappe von sich, legte sich auf den Bauch über den Stein und zog
ihre Shorts herunter. Gott, Gott… Bebend schaute sie in das
Farnkraut hinunter, spürte die Sonne auf ihrem Hintern glühen.
Es war fast, als bekäme sie wirklich Prügel. Jammernd wand sie
sich. Das Moos rieb an ihrem verschwitzten Bauch.
»Aufhören, aufhören«, flüsterte sie zu einem unsichtbaren Be
strafer. Er ließ die Hand sinken.
»Willst du jetzt lieb sein?«
»Ja, ja.«
»Es klingt nicht so.«
»Doch, doch.« Ihre Beteuerungen waren zwecklos. Der Stra
fende hob wieder die Hand…
»Was in Gottes Namen machst du?«
Sie sprang auf die Füße, starrte ihn an, während sie die
Schamröte in Wogen überspülte.
»Hau ab!« rief sie wütend. »Was fällt dir ein, hinter mir herzu
schleichen?«
»Hinterherschleichen«, wiederholte er. »Du stellst dich hier an
einem öffentlichen Weg zur Schau!«
»Ich stelle mich nicht zur Schau«, schrie sie, aber ihre Stimme
versagte auf einmal. Sie kämpfte mit den Tränen.
»Du stellst dich immer noch zur Schau«, erwiderte er und be
trachtete ihren Bauch, an dem Moos und Tannennadeln klebten.
Hastig zog sie die Hosen hoch.
»Ich hasse dich«, rief sie, und jetzt kamen die Tränen gestürzt.
Sie machte einen hilflosen Versuch, sie aufzuhalten. Aber es
wurde nur schlimmer und schlimmer. Verzweifelt sank sie nieder
auf den Stein und weinte, mit den Händen vorm Gesicht. Er
setzte sich neben sie.
»Du wirst vor den anderen darüber klatschen«, weinte sie.
»Und ich werde ausgelacht. Ich kann keinem Menschen mehr in
die Augen sehen. Nicht einem einzigen Menschen.«
Er zog sie beschützend an sich.
»Kummer, Kummer, Kummer«, sagte er zärtlich. »Ich fand
dich riesig süß.« Er streichelte ihre Schultern.

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