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Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten

Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten

Titel: Himmelsbett - Neue schwedische Liebesgeschichten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Anthologie
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einen BH, und nun stand sie in ihrer großartigen Nacktheit da,
die schönste Frau, die er kannte. Er stand ganz dicht hinter ihr,
berührte sie aber nicht. Erst wollte er den Schluß ihrer Erzählung
hören. Ihre südländisch braune Haut und ihr runder, fester Hin
tern machten ihn wahnsinnig. Und plötzlich begann er, sie mit
anderen Augen als denen eines Ehemannes zu betrachten. Es
war lange her, daß er sie auf diese Art angesehen hatte.
»Und was geschah dann?« fragte er flüsternd.
»Ja, als wir so dastanden, juckte es mich plötzlich unter dem
linken Fuß, ich stellte ihn deshalb auf einen Stuhl und begann zu
kratzen. So!«
Sie demonstrierte ihm, was sie meinte, und die weiche Bewe
gung enthüllte mit aller Deutlichkeit ein Paar halboffene, feuchte
Schamlippen, die von weichem, schwarzem Haar eingefaßt wa
ren.
»Und stell dir vor«, fuhr sie mit schwacher und etwas ange
strengter Stimme fort, »wie ich so völlig schutzlos und unvorbe
reitet dastand, merkte ich, wie er ganz bedenkenlos in mich
glitt… Ja! Wirklich! Ja, genau so!« rief sie, als sie spürte, wie sein
harter, hungriger Schwanz in ihre aufnahmefreudige Möse ge
preßt wurde.
Pelle war außer sich. Er biß sie in den Rücken und knetete ih
re Brüste. Er saugte sich an ihrem Hals fest. Er fühlte sich zum
ersten Mal seit langer Zeit wie ein Hengst, der mit einer Stute
zusammen war. Sie begegneten einander in diesem kurzen, inten
siven Beisammensein in einem gewaltigen Orgasmus.
Noch lange Zeit danach fehlte ihnen die Kraft zum Reden.
Aber schließlich sagte Pelle:
»War es gut?«
»Mhm. Du bist tüchtig.«
»Ich meine mit Lasse.«
»Ach, du Narr. Hast du die Geschichte wirklich geglaubt? Sie
war doch erfunden. Ich habe eine neue Art ausprobiert, dich zu
verführen. War sie nicht gut?«
Doch, Pelle mußte zugeben, daß sie die beabsichtigte Wirkung
gehabt hatte. Aber ganz sicher, daß es sich hier bloß um eine
erfundene Geschichte handelte, war er nicht.
Zum erstenmal in seinem Leben entdeckte er bei sich so etwas
wie Eifersucht.
Das war ein ganz neues Gefühl. Er, Per M. Svantesson, eifer
süchtig! Unvorstellbar! Dagegen mußte er etwas tun.
Er konnte aber nicht umhin, immer wieder an die Geschichte
zu denken. War Gunilla wirklich mit Lasse im Bett gewesen? Ließ
sie sich mit anderen Männern ein, wenn sie ohne ihn ausging?
Gab es eine Möglichkeit für ihn, das nachzuprüfen?
Plötzlich kam ihm eine Idee. Er wollte ihr die Gelegenheit ge
ben, vor seinen Augen mit einem anderen ins Bett zu gehen. Sie
sollten ein Fastnachtsfest geben! Gunilla würde die Möglichkeit
haben, ganz anonym das zu tun, wozu sie Lust hatte. Pelle war
davon überzeugt, daß er sie, in welcher Verkleidung auch immer,
erkennen würde.
Gunilla ging sofort auf seine Idee ein. Sie verschickten in ih
rem Bekanntenkreis Einladungen und erhielten eine Menge
Zusagen. Mehr als zwanzig Leute wollten kommen. Unerläßliche
Bedingung war, daß man sich so unkenntlich wie nur möglich
maskierte.
Damit, auch sie selbst einander nicht erkennen könnten, hat
ten Svantessons beschlossen, daß Pelle sich bei einem seiner
Kollegen umziehen sollte und Gunilla bei einer ihrer Freundin
nen.
Pelle brauchte lange Zeit im Kostümverleih. Endlich ent
schloß er sich zu einem engsitzenden schwarzen Trikot und einer
Teufelsmaske, die das ganze Gesicht bedeckte. Pelle hatte eine
gute Figur und sah in dieser Kostümierung sehr flott aus. Er war
sich klar darüber, daß ihn dieses enge Trikot schnell und peinlich
verraten würde, wenn er sich auf amouröse Situationen einließe.
Er lächelte bei diesem Gedanken.
Auch Gunilla fiel es schwer, das richtige Kostüm zu finden.
Schließlich fiel ihre Wahl auf die Tracht einer Haremsdame, die
ihre gute Figur unterstrich. Das Kostüm bestand lediglich aus
einem Hauch von einem Höschen und ein wenig Schleier hier
und dort. Nur das Gesicht war nach arabischer Art dicht verhüllt,
und für die Augen kaufte sie eine Halbmaske aus weißer Seide.
Eine dichte, schwarze Perücke über ihrem nußbraunen Haar
machte ihre Verfremdung vollkommen.
Die Gäste sollten in ihrer großen Wohnung auf Östermalm
gegen 20 Uhr eintreffen. Das eigens für diesen Abend eingestellte
Stubenmädchen empfing die Gäste, und alles übrige würde sich
später von selbst entwickeln – das kalte Büffet wollte man im
voraus anrichten, und außerdem gäbe es viel zu trinken. Für die
Tanzmusik gab es ein Tonband, und das Ganze war so gut

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