Himmelsbrut / Victor (German Edition)
küsste, das er ihr nahe kam. Werde ich denn niemals schlau? Es gibt keinen Mann für dich... kein Happy End! Was hatte sie sich nur gedacht? Das er der Traumprinz ist, der ihr Leben retten würde und sie danach wieder an die Liebe glaubte?
Vivian Ramer, du bist dumm und einfältig! Kein Mann wie dieser würde es jemals ernst mit dir meinen! Sie würde niemals ein Supermodel sein, nicht in tausend Jahren! Männer sind doch alle gleich! Sie rollte sich noch weiter zusammen und zog sich die Decke über den Kopf. Nur für einen Moment wollte sie wieder Kräfte sammeln und dann würde sie das Haus verlassen!
KAPITEL 9
Victor knallte die Tür des Gästezimmers zu, das er zur Zeit bewohnte!
Das hätte nicht passieren sollen. Er hatte die Kontrolle über sich verloren, aber verdammt, sie war so weich, so zart an seinem Körper gewesen! Vom ersten Moment an hatte er Vivian gewollt, doch das durfte nicht sein. In seinem Kopf drehte sich alles. Seine Erektion pochte hart an seiner Hose. Er hatte eben komplett die Kontrolle verloren.Was war bloß mit ihm los? Hätte sie ihn nicht weggestoßen, dann wäre er über sie hergefallen wie ein Karnickelbock auf Entzug! Scheiße! Wie konnte er auch nur annehmen das Vivian für ihn bestimmt war? Sicherlich, sie hatte auf ihn reagiert, aber war das ein Wunder nach all der Zeit die sie einsam und allein gewesen war? Wahrscheinlich hätte sie auf jeden, der ihr nur ein bisschen Aufmerksamkeit geschenkt hätte, die gleiche Reaktion gezeigt. Er war der jüngste der Brüder und er hatte seine Chance schon gehabt, damals mit Selina, aber er hatte es vergeigt, aber so was von! Er hatte weder ihr noch seinen Brüdern eine reale Chance gegeben, sich auch in den Kreis der Bewerber einzureihen, doch vom ersten Moment ihrer Begegnung konnte er weder seinen Blick, noch seine Finger von ihr lassen. ,,Verdammt!"
Und dann war da noch dieses Gefühl das ihn nicht losließ. Was wenn Ronan recht hatte und sie wirklich von Azazel bei ihnen eingeschleust war? Auch Selina war eine gute Schauspielerin gewesen und er war auf sie hereingefallen, wie ein Fisch auf einen Luxusköder.Was wenn auch jetzt sein Verstand einfach ausgesetzt hatte? Würde er es selbst erkennen? Wo er doch schon jetzt auf sie ansprang, wie ein Formel 1 Wagen bei einem Rennen in Monaco. Sie war wie die Reibefläche einer Streichholzschachtel und er das Schwefelholz. Bei der geringsten Berührung sprühten Funken und käme er ihr zu nahe, würde er verbrennen! Sie war in keinster Weise wie Selina. Vivian war unschuldig, zart und zerbrechlich. Sie war alles was ein Mann sich nur wünschen konnte, was er sich wünschte! Selina dagegen war die pure Verführung gewesen, sexy, wunderschön, geheimnisvoll und bereit einem Mann all seine Wünsche zu erfüllen, die er sich in feuchten Nächten ausgemalt hatte.Und er hatte angebissen, sofort und ohne auch nur eine Sekunde über die Konsequenzen nachzudenken. Damals war er so ausgehungert nach einer Frau die Liebe, Sex und Zuneigung versprach, dass Vernunft in diesem Moment nicht zu seinen Tugenden zählte. Doch was, wenn er sich jetzt wieder so verrannte? Er nahm die Hände vor sein Gesicht und atmete tief ein, so als wolle er die schlechten Gedanken aus seinem Gehirn durch den Sauerstoff verdrängen.Vivian... schon bei dem Klang ihres Namens, fing sein Schwanz vor lauter Vorfreude an zu hüpfen. Was war er doch für ein ausgehungertes Stück Scheiße! Er war ihrer gar nicht würdig. Selbst wenn sie das war was sie vorgab zu sein, würde er sie bestimmt mit seiner scheiß Drängelei dazu bringen sich in Azazels Arme zu werfen. Was hatte er ihr schon zu bieten? Ein kaputtes Leben, einen Sohn, der ihn hasste und bei der Gegenseite lebte und kämpfte. Dabei spielte es keine Rolle, dass Victor alles versucht hatte, Joshua zu einem guten Sohn und Seelenwächter zu erziehen. Er hatte versagt! Niemals würde sein Sohn ihm den Tod seiner Mutter verzeihen.
Victor nahm ein Glas von der Anrichte und goss sich einen doppelten Malt Whiskey ein. Er setzte sich auf das Bett und lehnte sich an das große Kopfteil, aus edlem Holz..
Seinen Blick auf den bernsteinfarbenen Inhalt des Glases gerichtet, schweiften seine Gedanken zurück zu dem Tag als er Joshua´s Mutter zum ersten Mal begegnet war.
Gleich nachdem er das Gasthaus betreten hatte, fiel seine Aufmerksamkeit auf eine dunkelhaarige Frau an der Theke. Sie hatte wunderschöne bronzefarbene Haut, ihre Haare fielen ihr glänzend, glatt wie Seide
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