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Himmelsfelsen

Himmelsfelsen

Titel: Himmelsfelsen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: M Bomm
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Reihenhaus-Bebauung und blühenden Vorgärten.
Gerade als der Immobilien- und Finanzmakler seinen Daimler einparken wollte, spielte
sein Handy am Armaturenbrett die ihm wohlbekannte Melodie. Fronbauer drückte eine
Taste. »Ja?«
    »Entschuldigen Sie, Herr Fronbauer.« Es war
die deutlich aufgeregte Stimme seiner Sekretärin, »aber die Polizei möchte Sie sprechen.
Sie sollen dringend zum Polizeirevier nach Geislingen kommen.«
    »Wieso das denn?« Fronbauer versuchte energisch
und geschäftlich zu wirken, wie man dies von ihm gewohnt war.
    »Sie haben es mir nicht gesagt. Es sei aber
äußerst wichtig.«
    Er überlegte einen kurzen Moment. »Wie wichtig?«
    »Tut mir leid, man hat es mir nicht gesagt.«
    »Okay.« Er drückte die rote Aus-Taste und blieb
mit verengten Augenbrauen sitzen. Unter diesen Bedingungen konnte er sich nicht
auf das Kundengespräch konzentrieren. Er stieg aus, ging zur Haustür, klingelte
und bat den jungen Mann, der öffnete, um Verständnis, dass die Besprechung verschoben
werden müsse. Er versprach, sich bald zu melden.

3
     
    Harry Saalfelder und Susann Stahlecker hatten ihr Ziel in der Frankfurter
Innenstadt längst erreicht. Die Sonne brannte unbarmherzig vom Himmel und ließ den
Asphalt bereits weich werden. Den Porsche hatte Saalfelder kurzerhand ins Halteverbot
gestellt, damit sie beide nicht so weit bis zu der kleinen ›Orion‹-Bar zu gehen
brauchten. Das Lokal, eingezwängt zwischen zwei kleinen Boutiquen, war noch geschlossen.
Saalfelder wusste jedoch, wo sich die versteckte Klingel befand. Augenblicke später
wurden von innen mehrere Schlösser entriegelt, ehe ein 1.90-Meter-Mann die Tür öffnete.
    »Hi, Bomber«, sagte Harry Saalfelder. Der so
Angesprochene grinste erfreut. Auf seinem kahlgeschorenen Kopf glänzte der Schweiß.
    »Hi, Leute«, sagte der Kleiderschrank, der
als Türsteher oder Bodyguard sein Geld verdienen konnte.
    »Das ist Susann, unser bestes Pferdchen«, sagte
Harry und deutete grinsend auf das miniberockte Mädchen, das ebenfalls die Mundwinkel
zu einem Lächeln verzog.
    »Hi«, sagte sie knapp.
    »Freut mich«, grinste der Kleiderschrank und
bat die beiden Besucher ins Innere der finsteren Kneipe. Die Luft war stickig-feucht
und es roch nach Zigarettenqualm. Hinterm Tresen kam ein zweiter Mann hervor, ebenfalls
jung, jedoch deutlich schlanker als der Türöffner und die schwarzen Haare zu einem
Zopf gebunden.
    »Hi«, rief er den Ankömmlingen zu und ging
ihnen entgegen.
    »Hi, Jack«, sagte Harry Saalfelder und stellte
seine Begleiterin vor, die neckisch ihr kurzes Röckchen glatt strich.
    »Ihr seid früh dran«, meinte Jack und führte
seine Gäste in eine noch dunklere Ecke, wo um einen runden Tisch vier Stühle gruppiert
waren. Der Kleiderschrank knipste ein Licht an, das den Raum nur notdürftig erhellte.
    »Wollt ihr was trinken, ’ne Cola oder so bei
dieser Hitze?«, fragte Jack, um, grinsend an Harry gewandt, hinzuzufügen: »Deine
Begleiterin ist ja wenigstens luftig angezogen.« Susann grinste vielsagend.
    »Ja, ’ne Cola, zwei«, orderte Harry knapp.
Der Gastgeber gab den Auftrag an den Kleiderschrank weiter, der die Getränke herbeischaffte.
    »Ihr seid also heut’ schon von Ulm hergedüst,
dann seid ihr ja verdammt bald aus den Federn gekrochen, was?«, sagte Jack und zündete
sich eine Zigarette an.
    »Was tun wir nicht alles fürs Geschäft«, entgegnete
Saalfelder.
    »Mit dieser Begleiterin könnte ich mir das
auch vorstellen.«
    Susann lächelte wieder.
    »Zur Sache, Jack, du weißt, wie es zu laufen
hat?«, fragte Saalfelder kühl.
    »Der Chef hat’s ja lang und breit vorgebetet«,
sagte Jack und zog genüsslich an seiner Zigarette.
    »Und?«
    »Na klar, wie besprochen. Her mit der Kohle,
dann die Ware.« Jack lachte laut.
    »Diesmal ist’s verdammt viel Kohle. Deshalb
geh’ n wir auch auf Nummer sicher. Kein Misstrauen, Jack, nur reine Vorsicht.«
    »Sag’ deinem Chef, dass er ein alter Hosenscheißer
ist«, brauste Jack plötzlich ungehalten auf, »hab’ ich euch blöde Schwabenheinis
jemals über’ n Tisch gezogen, verdammt noch mal?«
    »Nein, Jack, versteh’ uns bitte nicht falsch
…«,versuchte Saalfelder sein Gegenüber zu besänftigen.
    »Quatsch«, wiegelte Jack ab und wurde wieder
ruhiger, »wir können die Sache ja nochmals durchgehen, wenn du drauf bestehst.«
Er griff sich mit der linken Hand nervös an den Zopf. Unterdessen beäugte der Kleiderschrank
von der dunklen Theke aus die Szenerie.
    »Wär’ mir

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