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Himmelsschatten

Himmelsschatten

Titel: Himmelsschatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Cassutt , David S. Goyer
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das hier als Anomalie eins.«
    »Es ist nichts zu erkennen …«
    »Das Ding sieht aus wie eine Rampe«, erklärte Patrick. »Direkt auf ein Uhr, reicht vom Boden bis zum ersten Drittel der Kraterwand.« Aus dieser Perspektive konnten er und Patrick in der Tat den Grund des Schlots sehen … eine relativ glatte, mit Schnee bedeckte Oberfläche und etwas, das nur eine aus der Wand herausgehauene Rampe sein konnte.
    »Sie scheint zehn Meter breit zu sein«, sagte Zack. »Aber das ist bloß eine Schätzung.«
    »Sieht breit genug aus, um mit dem Rover runterzufahren.«
    »Hallo!« Durch ihre Stimmen im Funkverkehr hatte Pogo gehört, dass Lucas und Natalia sich ihnen näherten. Jetzt tauchten sie auf, wobei Lucas tatsächlich einen Berg an Ausrüstung und Vorräten auf einem Schlitten hinter sich herzog! »Cool! Jemand daheim in Bangalore hat vorausgedacht«, sagte Pogo zu ihnen.
    »Mir sieht das nach einer russischen Innovation aus«, bemerkte Zack.
    Nun versammelten sich die vier Weltraumspaziergänger am Kraterrand. Zack deutete auf die Rampe. Patrick hörte, wie Natalja nach Luft schnappte. »Erstaunlich …«, sagte sie.
    Lucas seufzte. »Leider reicht sie nicht bis ganz nach oben.«
    »Sie ist ziemlich weit entfernt«, meinte Zack. »Wir müssten zwei Stunden fahren, nur um auf die andere Seite des Kraters zu gelangen.«
    Pogo fiel etwas ein. »Was machen wir überhaupt mit Buzz ? Es gibt keinen einfachen Weg bis auf den Grund dieses Dings.«
    Zack drehte sich in seinem unförmigen Anzug um, das golden verspiegelte Visier hochgeklappt … Pogo konnte ihn lächeln sehen. »Jeder packt sich ein Rad.«
    Ohne zu begreifen, worauf Zack hinauswollte, befolgte er einfach die Anweisung und griff nach dem Rover. »Und was jetzt?«
    »Hochheben«, befahl Zack. Auf der Erde wog Buzz dreihundert Kilogramm; auf Keanu hätte ein einzelner Mensch das Vehikel anheben können. Lediglich die Größe des Rovers machte es erforderlich, dass vier Paar Hände zupackten. »Jetzt an den Rand damit«, fuhr Zack fort. »Genau hierher, wo es steil runtergeht …«
    Erst jetzt kapierte Pogo, dass Zack vorhatte, Buzz schlichtweg in den Krater hineinzuwerfen. »Auf mein Zeichen«, sagte Zack.
    Pogo war nicht der Einzige, dem Bedenken kamen. »Zack, bist du sicher, dass das eine gute Idee ist?« fragte Natalia.
    »Ja. Wir müssen den Vesuv erforschen, und der Rover ist mit den erforderlichen Werkzeugen bestückt. Keine weiteren Fragen. Eins, zwei, drei!«
    Vielleicht drei Meter weit vom Rand des Schlots weggeschleudert, schwebte Buzz immer tiefer nach unten, prallte gegen einen Felsvorsprung, geriet langsam ins Taumeln, blieb jedoch aufrecht. Die Astronauten sahen, wie der Rover zweimal vom Boden abprallte, um dann, genau wie die Venture bei ihrer Landung, endgültig auf Schnee und Eis niederzugehen.
    »Verdammt noch mal, das glaub ich einfach nicht«, kommentierte Pogo.
    »Und wie kommen wir runter?«, fragte Lucas.
    »Uns bleibt gar nichts anderes übrig, als es dem Rover nachzumachen«, erklärte Zack. Er bugsierte Pogo an den Rand – und schubste ihn hinunter.
    Während seiner Zeit in der Air Force Academy hatte Pogo zweihundert Fallschirmabsprünge durchexerziert. Die Schrecksekunde zu Beginn eines Sprungs aus großer Höhe war ihm nicht fremd, aber da er nicht darauf gefasst gewesen war, in die Tiefe gestoßen zu werden, verkrampfte er sich.
    Das verrückte Manöver bestätigte ihm jedoch eines: Zack Stewart war der richtige Mann, um eine Mission wie diese zu leiten.

12
    » CAPCOM: Venture , Houston. Yvonne, der Direktor des Centers möchte ein paar Worte sagen.
    VENTURE (HALL): Du meinst meinen Dad.
    CAPCOM: Ja, deinen Vater, Dr. Jones.
    VENTURE (HALL): Geht es um eine offizielle oder eine … äh … medizinische Angelegenheit?
    CAPCOM: Negativ. Er möchte ein Gespräch zwischen … Vater und Tochter.
    DIREKTOR (JONES): Ich will nur wissen, wie es dir geht.
    VENTURE (HALL): Das habe ich bereits den Ärzten mitgeteilt. Sie überwachen meinen Zustand.
    DIREKTOR (JONES): Wir sind alle sehr …
    VENTURE (HALL): So viel zum Thema Privatsphäre.
    DIREKTOR (JONES): Wenn du … wenn du die ganze Sache abblasen willst, holen wir dich da raus.
    VENTURE (HALL): Das klingt mehr nach dem JSC -
Direktor als nach einem Vater.
    DIREKTOR (JONES): Entschuldigung.
    VENTURE (HALL): Nun, Mr. Direktor, richten Sie meinem Vater aus, dass ich ganz versessen darauf bin, meine Mission zu vollenden.«
    DESTIN Y - 7: LUFT-BODEN MITSCHRIFT (KEIN

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