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Himmelssturz

Himmelssturz

Titel: Himmelssturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alastair Reynolds
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Svetlana.
     
    Sie sprachen über das Schiffsnetz miteinander. Der Trotz, mit dem Svetlana ihre Widersacherin anstarrte, ging fünfzig Jahre zurück, bis in die dunkelste Zeit an Bord der Rockhopper.
    »Lass es uns kurz machen«, sagte Svetlana.
    »Ich dachte, du würdest Ryan zuhören«, sagte Bella. »Nach dieser langen Zeit haben wir beide ihm sehr viel zu verdanken. Er war immer gut zu uns beiden.«
    »Es ging nicht um Ryan und mich. Und ich habe ihm zugehört.«
    »Ryan hat dir gesagt, was die Moschushunde wirklich mit Janus vorhaben.«
    »Er hat mir eine Geschichte erzählt – und ich hatte den Eindruck, dass er sie geglaubt hat. Vielleicht glaubst sogar du daran. Aber dadurch gewinnt sie nicht unbedingt an Überzeugungskraft.«
    »Das Ding, das sie zusammen mit dir runtergeschickt haben, wird Janus zerstören.«
    »Das sagst du.«
    »Jim Chisholm glaubt es auch.«
    »Chisholm ist ein Teil des Problems. Wer weiß, wie viel vom Bluthund sie ihm in den Kopf gesteckt haben?«
    »Ich hörte, du hättest dich mit Schrope vertragen, bevor du ihn ins Schiff der Perückenköpfe geschickt hast.«
    Svetlana schüttelte den Kopf. »Er hat sich freiwillig für diese Mission gemeldet. Es war seine erste gute Tat, nachdem er sein Leben lang ein Widerling war.«
    »Glaub von Jim, was du willst, aber ich weiß, dass er nicht lügt. Dessen bin ich mir so sicher, dass ich bereits einen Evakuierungsplan ausarbeite.«
    Diese Neuigkeit schaffte es, für einen Moment Svetlanas Maske der Gleichgültigkeit zu durchdringen. »Du willst Crabtree evakuieren?«
    »Ich will Janus evakuieren. Offiziell habe ich es noch nicht bekannt gegeben, weil ich eine Massenpanik vermeiden möchte, aber wenn der Zeitpunkt gekommen ist, stehen die Kapazitäten bereit, um uns alle innerhalb weniger Stunden rauszubringen. Mit der Magnetbahn nach Underhole, von dort zu den Resten der Botschaft der Perückenköpfe. Sie werden sich um uns kümmern, bis wir wieder auf eigenen Beinen stehen können. Wir sind nur fünfhundert, also ist es durchaus machbar.«
    »Schick mir eine Postkarte.«
    »Hör mir zu, du verbohrte Zicke. Ich werde den ganzen Mond evakuieren lassen. Das schließt auch Neustadt ein. Also auch deine Leute. Damit bist auch du zur Mithilfe verpflichtet.«
    Svetlana machte den Eindruck, als hätte sie gerade eine Ohrfeige erhalten. »Ich soll dir helfen?«
    »Du sollst uns allen helfen. Du musst deine Leute nach Crabtree bringen, damit wir sie nach Underhole und dann zur Botschaft transportieren können. Wir können es uns nicht leisten, damit zu warten, bis ich mit der allgemeinen Evakuierung beginne. Wir müssen jetzt anfangen, was bedeutet, dass du dir einen guten Vorwand ausdenken musst, um deine Leute nach Crabtree zu schaffen.«
    »Jetzt habe ich es kapiert. Wenn ich Neustadt räume, schickst du deine Juristen her und nimmst mir die Siedlung weg.«
    »Du glaubst immer noch, es wäre nur eine Sache zwischen dir und mir, was?«
    »Ich habe dich mit den Moschushunden ausgetrickst. Damit wirst du nicht fertig, also versuchst du mir einen Strich durch die Rechnung zu machen, indem du Angstmache betreibst und erzählst, sie würden Janus vernichten wollen.«
    »Du willst über Angst reden? Ich habe große Angst, Svieta. Genauso wie Jim. Genauso wie die Perückenköpfe. Du lässt dich auf Sachen ein, die du überhaupt nicht überblickst, geschweige denn verstehst, und die Bombe wird uns allen um die Ohren fliegen. Es ist völlig klar, dass wir Angst haben.«
    »Dann solltest du die Schuld mal bei dir selbst suchen. Immer, wenn du mich in Hintergrundinformationen hättest einweihen können …«
    »Du willst Hintergrundinformationen? Gut, ich gebe sie dir: Die Moschushunde haben die Tore offen gelassen. Dadurch haben sie den Ungebändigten ermöglicht, ihnen zu folgen.« Bella beobachtete das Gesicht ihrer alten Freundin und suchte nach dem leisesten Anzeichen des Wiedererkennens. »Oder haben sie dir nichts von den Ungebändigten erzählt?«
    Svetlana erwies sich als schlechte Lügnerin. »Ich erinnere mich nicht.«
    »Dann werde ich es tun. Es handelt sich um feindselige Intelligenzen, die viel schlimmer als die Moschushunde sind. Sie haben bereits eine Zivilisation ausgelöscht, die mindestens so fortgeschritten und intelligent war wie wir. Und jetzt sind sie auf dem Weg zu uns. Wenn die Moschushunde ein Loch in die Wand sprengen, werden auch die Ungebändigten es zur Flucht nutzen. Niemand kann sagen, welchen Schaden sie anrichten, bevor sie

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