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Himmelssturz

Himmelssturz

Titel: Himmelssturz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alastair Reynolds
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deiner Predigt, Ryan? Oder war das der Grund, warum du gekommen bist?«
    »Ich erwähnte die Notwendigkeit sichtbarer Einigkeit«, sagte Axford, ohne die Ruhe zu verlieren. »Bella findet nach wie vor, dass es sehr wichtig ist, den Moschushunden nicht das geringste Anzeichen von Zwietracht zu zeigen. Deshalb hat sie deine Handlung nicht öffentlich denunziert oder den Notstand ausgerufen und Massenverhaftungen vorgenommen.«
    »Ich kann dir nicht folgen.«
    Er sah sie abschätzend an. »Bella hat einen Vorschlag. Sie wird nichts gegen dich unternehmen. Sie wird dich nicht für deine Tat bestrafen und keinen Druck auf deine Anhänger ausüben. Du kannst so weitermachen wie gehabt. Aber nur unter einer Bedingung, versteht sich.«
    »Lass sie hören.«
    »Du meldest dich bei den Moschushunden zurück – per Funk oder persönlich, das ist Bella egal. Vermutlich hast du ihnen gesagt, du wärst befugt, im Namen der gesamten Kolonie zu sprechen.«
    Svetlana tat die Frage mit einem Achselzucken ab.
    »Du bleibst einfach bei der Lüge, die du ihnen bisher erzählt hast«, sprach Axford weiter. »Die Moschushunde werden weiterhin glauben, dass wir dich geschickt haben. Und du wirst ihnen sagen, dass du alle Vereinbarungen mit ihnen aufheben willst. Was auch immer du abgemacht hast – was auch immer du ihnen gegeben oder von ihnen bekommen hast –, alles ist null und nichtig. Wenn das bedeutet, dass wir den Moschushunden etwas zurückgeben müssen, bezahlen wir diesen Preis. Hauptsache, sie lassen uns dann in Ruhe.«
    »Zu spät«, sagte Svetlana. »Sie haben bereits ein Loch durch den Himmel gebohrt. Oder habt ihr es nicht bemerkt?«
    »Wir haben es bemerkt. Wir haben auch das Ding bemerkt, das hinter dir durch das Loch kam. Die Perückenköpfe haben alles sehr aufmerksam verfolgt. Bella sagt, dass es vielleicht kein einfacher Energiezapfer ist, wie die Moschushunde dir gegenüber behauptet haben.«
    »Und Bella weiß es mal wieder besser, nicht wahr?«
    »Die Perückenköpfe sind an Informationen gelangt. Und diese Informationen besagen, dass die Moschushunde möglicherweise versuchen wollen, Janus zu vernichten.«
    »Als würde das irgendeinen Sinn ergeben.«
    »Es würde eine Menge Sinn ergeben, wenn man sich einen Weg nach draußen sprengen möchte.«
    Sie lachte laut auf. »Sehr gut, Ryan. Komisch, dass diese Informationen ausgerechnet zu einem Zeitpunkt auftauchen, wenn Bella etwas braucht, das sie gegen mich verwenden kann.«
    »Also glaubst du uns nicht.«
    »Bella kann meinetwegen glauben, was sie möchte. Aber ich höre die Nachtigall trapsen.«
    »Ich glaube nicht, dass uns die Perückenköpfe in diesen Dingen belügen würden.«
    Svetlana verspürte plötzlich das überwältigende Bedürfnis, zu ihm durchzudringen, ihn von ihrem Standpunkt zu überzeugen. »Ryan, hör mir zu. Ich war oben im Schiff. Ich habe die Moschushunde erlebt. Sie sind ziemlich unangenehm.« Sie betastete die Duftmarke. »Sie sind mir keineswegs sympathisch, falls du diesbezüglich Zweifel hegen solltest, aber ich habe gespürt, dass sie nur daran interessiert sind, Geschäfte zu machen.«
    »Geschäfte können einen töten, wenn man auf der falschen Seite steht. Ich dachte, diese Lektion hätten wir an Bord der Rockhopper gelernt.«
    »Es hat sich gelohnt, diesen Preis zu zahlen. Sie werden uns wirkliche Macht verschaffen. Endlich werden wir wieder etwas zu sagen haben. Ich möchte hier raus, Ryan. Ich will sehen, was in den übrigen Kammern der Struktur los ist. Ich will zu den Spicanern und ihnen ein paar ernste Fragen stellen.«
    Er sah sie mit dem schmerzenden Ausdruck der Entfremdung an, als wären sie sich unbekannt. »Es freut mich, dass du wenigstens einige Gedanken an die Problematik verschwendet hast.«
    Sie stand abrupt auf. »Wir können das Gespräch beenden. Es dürfte offensichtlich geworden sein, dass meine Antwort Nein lautet. Jetzt bleibt nur noch die Frage, was Bella dagegen zu unternehmen beabsichtigt.«
    Axford erhob sich ebenfalls. Dazu musste er vom hohen Stuhl am Besprechungstisch springen. Svetlana fand, dass er trotz seiner Statur immer noch die physische Präsenz eines erwachsenen Mannes hatte, kombiniert mit einem Blick, der selbst ihre verborgenen Schwächen aufdeckte, damit er sie in Ruhe und mit klinischer Sorgfalt inspizieren konnte.
    »Es ist noch nicht zu spät«, sagte er.
    »Wofür?«
    »Um vom gefährlichen Kurs abzuweichen. Bella kann verzeihen. Das weißt du.«
    »Grüß sie von mir«, sagte

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