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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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mir lag, konnte ich eine Mischung aus Verzweiflung und Wut sehen.
    „Lass ihn gehen. Du hast doch mich. Er hat nichts damit zu tun. Du willst doch nur mich“, schrie ich Terina an. Sie drehte sich zu mir um und grinste mich an.
    „Das könnte dir so passen. Nein, ihr werdet beide sterben“, sagte sie und hielt die Kette ganz fest.
    Ich trat so fest, wie ich konnte, immer wieder gegen Viktors Bein. Es schien ihm gar nichts auszumachen. Er verzog noch nicht einmal sein Gesicht. Dann kam mir eine Idee. Ich musste es einfach versuchen. Ich winkelte mein Bein an und trat genau zwischen seine Beine. Das saß. Viktor ließ mich los und schrie auf. Das war meine Chance und ich nutzte sie. Ich rannte aus dem Raum heraus in den Gang. Ich wollte die Anderen finden und Sixt helfen.
    „Nathan Hilfe. Sasha. Timothy.“ Ich hoffte, sie konnten mich hören. „Hilfe. Wir sind hier unten im Keller.“ Viktor kam hinter mir her gerannt, packte mich am Arm und zog mich zurück. Durch die Wucht knallte ich mit dem Rücken auf dem Boden. Ich stöhnte auf, als ein Schmerz mir durch den Rücken schoss. Viktor interessierte es nicht im geringsten. Er zog mich hoch und führte mich zurück in den Raum.
    „Nathan, Hilfe“, schrie ich wieder. „Sasha, Timothy.“ Ich schrie immer wieder nach den Dreien.
    „Halt die Klappe“, rief Viktor und schlug mir ins Gesicht, sodass mein Kopf durch die Wucht des Schlages zur Seite flog. Etwas benommen von dem Schlag schüttelte ich meinen Kopf, damit ich wieder klar denken konnte. Doch in dem Moment überkam mich eine Art Nebel und ich konnte mich nicht mehr bewegen. Viktor musste seine Fähigkeiten einsetzen und ich bemerkte, dass er mich nur noch mit der Hand an der Schulter berührte. Theoretisch hätte ich wieder versuchen können abzuhauen, aber es ging nicht. Mein Körper reagierte einfach nicht auf mich. Meine Beine wollten sich einfach nicht bewegen. Ich sah zu Sixt herüber. Seine Augen funkelten vor Wut.
    „Lass sie los“, knurrte Sixt und versuchte aus der Kette herauszukommen. Die Schmerzen schien er zu unterdrücken. Terina schnürte die Kette fester zusammen. Sixt drehte sich in der Kette zu Terina um und versuchte sie niederzuschlagen. Sie lachte darüber nur laut. Ihr würde das Lachen noch vergehen. Spätestens dann, wenn die Anderen da wären, würde ihr letztes Stündlein schlagen. Das hoffte ich zumindest. Oder hatten Terina und Viktor es etwa geschafft die Drei zu töten? Nein, daran wollte ich nicht denken. Sie waren am Leben. In den oberen Räumen waren die Wände bestimmt nicht mit diesem Material verkleidet und sie konnten ihre Fähigkeiten im Kampf gegen die beiden einsetzen. Terina hatte sich höchstwahrscheinlich nicht die Mühe gemacht das ganze Gebäude mit dem Material verkleiden zu lassen. Das wäre viel zu aufwendig gewesen. Sasha und die Anderen waren bestimmt auf der Suche nach uns. Ich musste stark bleiben. Ich durfte die Panik in mir nicht aufsteigen lassen. Sixt brauchte mich. Wir mussten es beide schaffen, uns zu befreien. Ich versuchte wieder gegen Viktors Fähigkeit anzukommen und meinen Körper zu befehlen wieder mir zu gehorchen. Ich konzentrierte mich auf meine Beine und versuchte zu laufen, aber es funktionierte einfach nicht. Sixt schaffte es einen Arm aus der Kette zu befreien, holte aus und schlug Terina mit der Faust ins Gesicht. Damit hatte sie anscheinend nicht gerechnet. Sie wankte, fiel zu Boden und ließ die Kette dabei los. Sixt befreite sich nun ganz von der Eisenkette und schleuderte sie in den Gang, damit Terina nicht so schnell wieder an sie herankam. Nun ging er auf Viktor los und schlug auf ihn ein. Er riss den Arm, mit dem Viktor mich an der Schulter festhielt, von mir weg und ich hörte ein Knacken. Das musste ein Knochen gewesen sein. Ich schauderte bei dem Gedanken. Endlich war ich frei und konnte mich wieder bewegen. Ich wich ein Stück von ihm weg, damit mich Viktor nicht wieder zu fassen bekam. Ich wusste nicht, was ich tun sollte und stand unsicher herum, während Sixt weiterhin auf Viktor einschlug. Terina lag immer noch benommen am Boden. Ich wollte Sixt helfen. Wenn ich es schaffen würde, Terina zu töten, wäre nur noch Viktor da. Ich ging zu Liam hinüber und zog ihm den Besenstiel aus der Brust. Blut klebte am unteren Ende und tropfte auf dem Boden. Ich ging zu Terina hinüber. Ich zielte auf ihr Herz und holte mit dem Stiel aus. In dem Moment sprang Terina auf, griff mich an und drückte mich mit ihrer Hand an meiner

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