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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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gewann ich und freute mich darüber. Als Nächstes wollte Sasha gegen Timothy spielen und ich gab ihr den Kontroller.
     
    Nachdem wir einige Zeit gespielt hatten und jeder gegen jeden mal ran durfte bemerkte ich erst, dass Sixt immer noch nicht wieder da war. Die Anderen schienen es nicht bemerkt zu haben. Ich stand auf und ging ins Gästebad zur Toilette. Als ich fertig war, vibrierte mein Handy in der Hosentasche. Ich hatte auf der Arbeit immer den Ton ausgestellt und vergessen ihn wieder einzuschalten. Ich hatte ein Bild von Terina geschickt bekommen. Was wollte die denn von mir? Und woher hatte sie meine Handynummer? Ich schaute es mir an und erschrak. Es war ein Bild von Sixt. Er saß gefesselt auf einen Stuhl und sein Kopf war gesenkt. Es stand auch ein Text darunter. -
Wenn du Sixt lebend wiedersehen willst
,
komm zum alten Bürogebäude in der 38. Avenue. Aber komm alleine. Terina.-
Das konnte nicht wahr sein. Terina hatte sich Sixt geschnappt. Ich geriet in Panik. Was sollte ich denn jetzt tun? In dem Moment hörte ich die Anderen laut diskutieren. Anscheinend hatten sie gerade erst gesehen, dass er in Gefahr war.
    „Wir müssen es ihr sagen“, hörte ich Sasha.
    „Ja schon. Aber wir müssen uns auch beeilen und ihn da raus holen“, sagte Nathan. Ich wusste, dass sie mich nie mitnehmen würden. Aber Terina hatte doch geschrieben, dass ich alleine kommen sollte. Wenn es eine Chance gab, ihn zu retten, dann nur, wenn ich da hinfahren würde. Aber wie? Mein Autoschlüssel lag bei Sixt im Zimmer. Es würde zu lange dauern ihn zu holen. Da kam mir eine Idee. Sashas Schlüssel lag immer auf der Kommode im Flur. Ich musste es einfach versuchen. Ich schlich mich aus dem Bad und nahm leise den Schlüssel von der Kommode. Zum Glück lag das Bad neben der Haustür und die Tür zum Spielzimmer war geschlossen. Sie hätten mich sonst bestimmt aufgehalten. Leise öffnete ich die Haustür.
    „Wir brauchen einen Plan“, hörte ich Timothy noch sagen. Ich schlich nach draußen und setzte mich in Sashas Wagen. Die Haustür hatte ich nur angelehnt, sonst hätte mich beim Schließen noch jemand gehört. Ich ließ den Motor an und fuhr los. Im Rückspiegel sah ich noch die erschrockenen Gesichter von Sasha und Nathan, die auf der Straße standen. Sie hatten mich also doch gehört. Ich fuhr einfach weiter. Die Panik wuchs in mir. Was wäre, wenn ich zu spät käme? Was wenn sie ihn schon längst getötet hatten? Ich würde es nie verkraften ihn zu verlieren. Tränen stiegen mir in die Augen und ich wischte sie mit dem Handrücken weg. Ich kannte das Gebäude. Es musste auch das sein, wo sich Terinas Gefährten versteckten. Plötzlich tauchte Sasha auf dem Beifahrersitz auf und schaute mich an.
    „Halt an Jamie“, forderte sie mich auf.
    „Nein ich kann nicht. Ich muss Sixt retten.“ Tränen liefen über mein Gesicht.
    „Wir holen ihn da raus.“
    „Sie will, dass ich alleine komme.“
    „Wer will das“, fragte sie und schaute mich verdutzt an.
    „Na Terina. Hier das hat sie mir geschickt.“ Ich reichte ihr mein Handy und sie schaute sich mit einem Entsetzen im Gesicht das Foto an.
    „Also daher weißt du es. Ich dachte, du hättest unser Gespräch mitbekommen.“
    „Das Foto habe ich gesehen, bevor ihr diskutiert habt. Ich habe nur die Möglichkeit selbst hinzufahren. Wenn sie euch sieht, bringt sie ihn um“, sagte ich.
    „Und wenn nur du da rein gehst, wird sie euch beide umbringen. Sie wird ihn nicht am Leben lassen, nur weil sie dich dann hat. Jamie, du hast keine Chance gegen sie zu kämpfen. Wir schon. Also ich bringe dich eben nach Hause und dann holen wir Sixt da raus, versprochen“, versuchte sie auf mich einzureden.
    „Nein! Ich komme mit.“ Ich ließ mich nicht so leicht abschütteln. Außerdem waren wir fast da. Das Gebäude war nur noch eine Straße entfernt.
    „Nein, das wirst du nicht.“
    „Doch werde ich.“ Wir schauten uns wütend an. „Ich muss Sixt helfen. Das bin ich ihm schuldig. Außerdem ist er jetzt nur wegen mir in Gefahr.“
    „Du hilfst ihm aber nicht, indem du dich in Gefahr begibst.“ Wir kamen vor dem Bürogebäude an und ich parkte das Auto auf der anderen Straßenseite. Das Gebäude lag in einem Gewerbegebiet außerhalb der Stadt. Sashas Handy klingelte und sie ging ran. Ich sah meine Chance gekommen. Sasha war abgelenkt und würde mich nicht zurückhalten können. Ich öffnete die Tür und rannte über die Straße ins Gebäude. Ich wusste nicht, wo ich Sixt finden

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