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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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sind so viele, dass sie nur noch auf der Erde wären, um nach dem Rechten zu schauen und ihre anderen Aufgaben nicht mehr wahrnehmen könnten. Wir Schutzengel halten alle zusammen und es ist eine Art Kodex, seit es diese Regel gibt, dass niemand beim Engelsrat verpetzt wird. Du darfst es allerdings auch niemanden erzählen, denn auch wenn der Engelsrat uns nicht sehen kann, so könnten sie doch von den Beziehungen erfahren, wenn Menschen darüber reden und jemand, der gerade gestorben ist, sich beim Engelsrat verplappert.“
    „Ich würde es nie irgendjemanden erzählen. Außerdem müsste ich doch dann befürchten, dass sie dann alle so einen gutaussehenden, liebevollen Schutzengel, wie du es bist, haben wollen und dich mir wegnehmen.“
    „Das wird nie passieren. Ich werde dich nie verlassen“, sagte er und strich mir zärtlich mit der Hand über die Wange.
    „Was würde mit dem Schutzengel passieren, wenn der Engelsrat die Beziehung zu einem Menschen herausbekäme“, wollte ich wissen.
    „Der Schutzengel würde dann von seinem Schützling abgezogen und in den Himmel geschickt werden. Er dürfte nie wieder als Schutzengel arbeiten.“
    „Das hieße, wenn sie es bei uns herausbekämen, würde ich dich erst wiedersehen, wenn ich sterbe“, mutmaßte ich.
    „Soweit wird es nicht kommen. Sie werden es nie herausbekommen“, versicherte er mir.
    „Das hoffe ich“, entgegnete ich. „Wie ist das eigentlich mit deinen Freunden? Sind sie auch alle Schutzengel?“
    „Ja, Timothy, Nathan und Sasha sind auch welche.“
    „Und was ist mit der anderen. Da fehlt doch noch eine“, stellte ich fest.
    „Ach ja, Maya. Sie ist ein Mensch so wie du und mit Timothy zusammen. Sie ist letztes Jahr zu uns ins Haus gezogen. Naja nach vier Jahren wurde es auch mal Zeit, dass sie zusammenziehen.“
    „Ihr wohnt alle zusammen?“
    „Ja. Ich hatte dir doch erzählt, dass ich in einer WG wohne. Naja nur ist diese hier etwas ungewöhnlicher, als die von Menschen. Ich wohne nur drei Straßen von dir entfernt. Ich zeig dir das Haus mal.“
    „Seit wann wohnst du mit ihnen zusammen“, wollte ich wissen.
    „Eigentlich, seitdem ich ein Schutzengel bin.“
    „Sag mal bist du seit vier Jahren schon mein Beschützer? Wenn dich meine Fragen nerven, musst du es nur sagen.“ Ich wollte schließlich keine Nervensäge sein.
    „Nein ist schon gut. Ich habe dir doch gesagt, dass du mich alles fragen kannst. Ich bin erst seit einem Monat dein Schutzengel“, sagte er und verzog unmerklich das Gesicht.
    „Was ist denn mit dem Vorgänger gewesen?“
    „Das weiß ich nicht. Der Engelsrat hat dazu nichts gesagt. Sie haben mich halt zu dir geschickt. Glücklicher Umstand würde ich es nennen“, sagte er und biss sich dabei auf die Unterlippe. Irgendetwas stimmte nicht. Er wusste es bestimmt und wollte es nur nicht sagen. Ich wollte aber auch nicht weiter nachfragen. Vielleicht war es etwas Schlimmes, worüber er nicht reden wollte. Er hielt mich fest im Arm. Als ich zu ihm aufschaute, trafen sich unsere Blicke. Seine Augen strahlten so viel Liebe aus und von dem Schmerz, den er eben noch zu fühlen schien, war nichts mehr zu erkennen. Unsere Gesichter waren so nah, dass ich seinen Atem spüren konnte.
    „Was hältst du von einem Kuss“, fragte er leise und lächelte.
    „Ich habe nichts dagegen einzuwenden.“ Mein Herz schlug schneller. Mein Bauch kribbelte. Sein Gesicht kam immer näher bis unsere Lippen sich berührten. Seine Lippen waren weich und warm. Der Kuss war leidenschaftlich und zärtlich. Ich schlang meine Arme um seinen Hals und er zog mich enger an sich heran. Schauer liefen durch meinen Körper und mein Atem ging schneller. Viel zu schnell löste er sich von meinen Lippen und ich schnappte nach Luft. Mir war etwas schwindelig. Er lachte leise und nahm mich wieder in seine Arme. Eine Weile saßen wir so da, als sein Handy klingelte.
    „Ja“, sagte er, als er es aus der Tasche geholt hatte und dran ging. „Das hört sich gut an. Warte mal ich frage sie.“ Er wandte sich zu mir. „Sasha ist dran. Sie wollen heute Abend in die Salsa Bar und sie fragt, ob wir mit möchten. Wie sieht es aus? Hast du Lust?“
    „Klar warum nicht.“
    „Alles klar dann treffen wir uns um neun in der Bar“, sagte er zu Sasha und legte auf. Dann wandte er sich zu mir. „Kannst du Salsa tanzen“, fragte er.
    „Ja. Ich habe vor zwei Jahren mal einen Tanzkurs gemacht. Ich bin vielleicht etwas eingerostet.“
    „Keine Angst. Das kriegen wir

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