Himmlische Verfuehrung
durch, zog noch den Lidschatten und den Kayalstrich nach und legte ein Spritzer meines Lieblingsparfums auf. Als ich die Treppen wieder herunterging, saß Sixt schon im Wohnzimmer auf der Couch. Er hatte ein hellblau-weiß gestreiftes Poloshirt an, indem seine Muskeln richtig zur Geltung kamen. Ich hatte vorher gar nicht bemerkt, dass er so viele Muskeln hatte. Das machte ihn noch viel schöner, als er sowieso schon war. Dazu trug er eine graue Jeans. Ich ging zur Couch und stellte mich vor ihm hin.
„Kann ich so gehen“, fragte ich etwas nervös.
„Du siehst wunderschön aus“, sagte er und zog mich zu sich auf die Couch.
„Ehrlich?“
„Ja, natürlich.“ Er schaute mir tief in die Augen. Sein Blick war so eindringlich. Diese eisblauen Augen hatten wieder etwas Hypnotisches, was mich in seinen Bann zog. Er kam immer näher und dann lagen seine Lippen auf Meinen. Mein Atem ging schneller. Mein Herz pochte. Sein Kuss war so zärtlich. Dann löste er sich von mir.
„Ich glaube, wir müssen los“, sagte er und zog mich von der Couch.
„Ich hole nur noch meine Tasche und dann können wir.“ Ich nahm meine schwarze Handtasche und packte alles, was ich brauchte, hinein. Sixt stand schon neben mir und wir gingen aus dem Haus.
„Ich möchte nur noch mal kurz nach Leslie sehen. Sie ist doch alleine zu Hause“, sagte ich und zog ihn zum Haus meiner Eltern. Ich schloss die Tür auf und wir gingen gleich durch ins Wohnzimmer, wo Leslie und Greg auf der Couch saßen und einen Film schauten.
„Hi“, rief Leslie, als sie uns hereinkommen sah. „Du bist bestimmt Sixt. Jamie hat schon viel von dir erzählt.“
„Ach wirklich“, fragte er und schaute mich lächelnd an.
„Das stimmt doch gar nicht“, protestierte ich und wurde rot.
„Naja, vielleicht war es auch nur das eine oder andere. Wo wir gerade beim Vorstellen sind, das ist Greg.“ Leslie zeigte auf den großen sportlichen Jungen mit dunkelblonden kurzen Haaren neben sich.
„Hallo“, sagte er schüchtern.
„Hi“, kam es von mir und Sixt, wie aus einem Mund.
„Ich wollte dir nur eben bescheid sagen, dass wir noch ausgehen. Sagst du bitte Mom und Dad bescheid, wenn sie wieder kommen?“
„Klar mache ich“, erwiderte sie lächelnd.
„Danke. Stellt nichts an“, erwiderte ich. Wir verließen das Haus und gingen zum Auto.
„Deine Schwester ist wirklich nett“, stellte Sixt fest und schloss den Wagen auf. „Ich kenne kleine Geschwister eigentlich nur als Nervensägen.“
„So war sie früher mal, als sie noch jünger war. Jetzt verstehen wir uns wirklich gut und ich kann mit ihr über alles reden.“
„Ja über mich“, sagte er lachend.
„Soviel habe ich gar nicht erzählt“, stellte ich klar, öffnete die Wagentür und stieg ein.
„Ich hoffe, es war nur Gutes. Komm raus mit der Sprache“, forderte er mich auf, als er ebenfalls im Wagen saß und den Motor startete. Er lächelte immer noch.
„Na gut. Also ich habe ihr vom Kennenlernen und vom Eisessen erzählt. Naja und von den Vorkommnissen.“ Beschämt schaute ich zu ihm herüber. Er schaute immer noch freundlich, während er den Wagen durch den Straßenverkehr lenkte. Also war es wohl nicht so schlimm.
„Und was hat sie dazu gesagt?“
„Sie tippte auf Einbildung und das ich einen guten Schutzengel gehabt haben muss. Sie hat mich ja erst darauf gebracht.“
„Den hattest du aber auch“, grinste er.
„Ja das stimmt“, erwiderte ich und begann aus dem Fenster zu schauen. Die Sonne war gerade am Untergehen und der Himmel war rot gefärbt. Je näher wir der Salsa Bar kamen, desto nervöser wurde ich. Dazu machte ich mir etwas Sorgen. Würden Sixts Freunde mich mögen? Was wäre wenn nicht?
„Was ist los“, fragte Sixt und schaute mich besorgt an.
„Ich bin nur etwas nervös.“
„Weswegen denn?“
„Naja, ich weiß nicht, wie deine Freunde auf mich reagieren. Ob sie mich mögen werden“, gestand ich.
„Da brauchst du dir keine Gedanken machen. Sie wollen dich alle kennenlernen. Besonders Sasha freut sich schon darauf. Keine Sorge sie sind alle sehr nett“, versicherte er mir und nahm meine Hand in seine. Wir fuhren auf dem Parkplatz von der Salsa Bar, und nachdem Sixt den Wagen geparkt hatte, stiegen wir aus. Sixt schloss den Wagen ab, kam zu mir und legte mir einen Arm um die Taille. Wir gingen in die Bar und er führte mich direkt zu den Tischen. An einem großen Tisch saßen schon seine Freunde. Als sie uns sahen, lächelten alle.
„Hi Leute“,
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