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Himmlische Verfuehrung

Himmlische Verfuehrung

Titel: Himmlische Verfuehrung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ally Trust
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komm wieder zurück. Ich sehe dich doch jetzt nicht mehr und weiß auch nicht, was du tust“, erwiderte ich und schaute auf den leeren Stuhl. Ehe ich mich versah, war Sixt wieder sichtbar. „So ist es besser. Warum fühlt es sich eigentlich kalt auf meiner Haut an, wenn du mich berührst? Du hast doch sonst eine warme Haut?“
    „Die Unsichtbarkeit gleicht sich mit einer Geistergestalt, die kalthäutig ist. Und wir sind es auch, wenn wir unsichtbar sind“, erklärte er.
    „Könnt ihr denn dann trotzdem sprechen.“
    „Ja, meistens flüstern wir dann allerdings, damit die Leute es nicht mitbekommen und derjenige, der sichtbar ist, für verrückt gehalten wird, wenn er mit jemandem spricht, der gar nicht zu sehen ist. Auch wenn mehrere Schutzengel unsichtbar sind, unterhalten wir uns im Flüsterton. Sonst denkt ein Mensch noch er würde Stimmen hören.“
    „Und wie ist das mit dem weißen Licht, in das du dich verwandeln kannst.“
    „Es ist eigentlich eine überflüssige Fähigkeit, die wir nicht brauchen. Allerdings auch prima, wenn man Licht braucht und keine Taschenlampe da ist“, sagte er lachend.
    „Da hast du recht“, stimmte ich in sein Lachen mit ein. „Das bringt mich glatt zu meiner nächsten Frage. Warum warst du als weißes Licht bei mir im Schlafzimmer? Du hättest doch einfach unsichtbar dort auftauchen können.“
    „Ich wollte dich sehen. Wir können zwar im Dunkeln besser sehen, als die Menschen, aber so konnte ich noch besser dein wunderschönes Gesicht betrachten“, lächelte er und ich wurde durch seines Kommentares rot im Gesicht.
     
    Nach dem Frühstück räumte ich den Tisch ab.
    „Das brauchst du nicht tun. Ich mach das schon. Du kannst dich schon mal umziehen. Oder willst du den ganzen Tag in Schlafsachen herumlaufen“, fragte er und schob mich sanft zur Treppe.
    „Na gut“, erwiderte ich und lief die Treppen hoch. Als Erstes ging ich ins Bad und wusch mich. Meine Haare waren vom Schlafen verwuschelt und ich hatte Mühe sie zu entknoten. Ich war erschrocken, dass Sixt mich so gesehen hatte. Anschließend ging ich ins Schlafzimmer und suchte im Kleiderschrank etwas Passendes zum Anziehen. Es dauerte einige Zeit, bis ich das Passende gefunden hatte. Ich entschloss mich für eine graue Jeans, ein rotes Top und dazu eine kurzärmlige blau-grau-rot karierte Bluse, die ich offen trug. Meine Haare ließ ich offen über die Schultern fallen. Als ich fertig angezogen war, ging ich noch einmal ins Bad, schminkte mich dezent und nahm etwas Parfüm. Anschließend lief ich wieder die Treppe herunter.
    „Fertig“, sagte ich, als ich in der Küche auftauchte. Sixt hatte die komplette Küche aufgeräumt und das Geschirr gespült. „Was machen wir heute?“
    „Wie wäre es, wenn wir raus gehen. Es ist so ein schönes Wetter. Oder möchtest du lieber hier bleiben“, fragte er und kam zu mir herüber.
    „Nein, raus gehen ist gut. Wie wäre es, wenn wir Richtung Küste fahren? Da gibt es einen schönen Ort zum spazieren gehen.“
    „Das hört sich doch gut an. Wann wollen wir los?“
    „Von mir aus gleich. Ich packe nur etwas zu trinken ein“, entgegnete ich, nahm zwei Flaschen Wasser aus dem Kühlschrank und stellte sie in meinen Rucksack. Zusätzlich packte ich noch eine Packung Schokoladenplätzchen ein. Anschließend nahm ich meinen Schlüssel und mein Portemonnaie und ging zur Tür.
    „Wir können“, sagte ich freudestrahlend. „Fahren wir mit deinen oder meinen Wagen?“
    „Wie wäre es mit meinen“, schlug Sixt vor. Wir gingen aus dem Haus und ich schloss die Tür ab. Sein Auto stand an der Straße.
    „Warte kurz“, sagte ich. „Ich möchte nur kurz meinen Eltern bescheid sagen, dass ich den ganzen Tag weg bin. Nicht das sie sich Sorgen machen.“ Ich ging schnell zum Haus meiner Eltern hinüber, aber als ich hineinging, sah ich nur Leslie im Wohnzimmer sitzen.
    „Wo sind Mom und Dad“, fragte ich und schaute mich um.
    „Die sind doch heute zum Bowlingtunier nach Seattle gefahren. Mom sagte, es wird heute erst spätabends das sie nach Hause kommen.“
    „Ach so. Und was hast du heute vor?“
    „Ich treffe mich nachher mit Greg. Wir gehen in die Stadt. Und du“, fragte sie im Gegenzug.
    „Ich fahr mit Sixt zur Küste. Wir sind mit seinem Auto unterwegs. Es kann auch erst abends werden, bis ich wiederkomme. Kann ich dich denn alleine lassen? Sonst bleib ich hier.“ Das war meine typische Große-Schwester-Fürsorge, obwohl ich wusste, dass Leslie alleine klarkommen

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