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Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Titel: Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Licht
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während ich versuchte, ihn doch noch wachzurütteln. Er durfte nicht tot sein. Mein Griff wurde fester, sein Körper schaukelte auf der weichen Matratze.
    »Engel«, keuchte ich und rüttelte verbissen weiter. »Engel, wenn du jetzt tot bist, bin ich echt sauer!«
    Ohne eine weitere Regung griff sein linker Arm nach meinem Handgelenk. »Noch nicht, allerdings habe ich den Eindruck, dass du mich totschütteln willst.« Erst dann schlug er die Augen auf. Ich sah geblendet zurück und vergaß, was ich hatte parieren wollen. Diese Augen. Ich starrte ihn immer noch an. Egal, ob Himmel oder Hölle, niemand konnte es verantworten, ein Lebewesen mit solcherlei verlockenden, türkisblauen Abgründen auszustatten. Verflixt! Er sollte mich ewig weiter so ansehen.
    »Nikka?«
    Ich ließ seine Schulter los, als stünde sie plötzlich lichterloh in Flammen. Seine Hand lag immer noch um mein freies Handgelenk. Das war nicht gut. Gar nicht gut. Diese zarte Berührung, gepaart mit diesem unglaublichen Blick … Ich wollte ihn anfassen, berühren, erkunden. Egal, ob verletzt oder nicht, seine breite muskulöse Brust schien wie gemacht, um sie mit Hunderten von Küssen zu übersäen, jeden Millimeter davon zu streicheln und …
    Ich wich einen Schritt zurück, sodass er mich loslassen musste. »Hast du Durst?«, fragte ich mechanisch. Ich sollte dringend Abstand gewinnen, bevor ich ihn anfiel wie ein lüsternes Tier. »Was trinkst du so? Oder musst du etwas essen?«
    Levian schob sich die langen Haare aus der Stirn und sah kritisch zurück. »Was hast du denn vorrätig?«
    »Dosenblut.«
    Er lachte und griff sich in derselben Sekunde an die Seite. »Etwas Wasser wäre toll.«
    »Und sonst noch?«
    »Hm?«
    »Müssen Engel und Menschen nicht regelmäßig etwas essen?«
    Er nickte und verzog seinen hübschen Mund zu einem spöttischen Lächeln. »Kannst du etwa kochen?«
    »Ich kann dir nach der Arbeit etwas mitbringen.«
    »Da bist du aber meiner Frage sehr geschickt ausgewichen.«
    Ich beschloss, nicht weiter auf seine Äußerung einzugehen. Aufgrund seiner überaus körperlichen Präsenz war ich zu einer eloquenten und schlagfertigen Konversation zurzeit eindeutig nicht fähig. »Wie geht es dir?« Semiprofessionell legte ich meine Hand auf seine Stirn und ignorierte das vehemente Flehen meines Körpers, noch weitaus mehr von ihm berühren zu dürfen. Levian lächelte und ich musste mir verbieten, ihn nicht schon wieder anzustarren. Sein Gesicht fühlte sich immer noch sehr warm an, aber er glühte nicht mehr wie noch vor ein paar Stunden. Es sah so aus, als würde er es schaffen. Als ich jedoch das Tuch über seiner Oberschenkelwunde anhob, schien es plötzlich doch nicht so sicher. Das Fleisch war teilweise bräunlich verbrannt und es nässte aus den großen offenen Flächen. Levian zuckte, als ich das Laken wieder zurücklegte.
    »Wie sieht es aus?«
    »Gut«, antwortete ich tapfer.
    »Du kannst wirklich schlecht lügen.«
    Schnell drehte ich mich von ihm weg. Mein Herz raste wie nach einem Marathon um den Planeten. In meinem Rücken hörte ich ihn leise lachen. Was machte er nur mit mir? »Ich muss gleich los zur Arbeit«, sagte ich und blickte ihn nicht mehr an. Mit forschen Schritten marschierte ich zur Tür und griff nach der Klinke. »Bei Sonnenaufgang bin ich wieder da.«
    »Gut, ich warte hier.«
    Das sollte wohl ein Scherz sein, denn in seinem Zustand würde er kaum weit kommen. Als ich nicht reagierte und mich auch nicht mehr umdrehte, räusperte er sich. Ich hielt die Türklinke umklammert, um ja nicht in Versuchung zu geraten, ihn noch einmal anzusehen.
    »Nikka?«
    »Ja?« Ich hielt den Blick fest auf die Tür vor meiner Nasenspitze gerichtet.
    »Sieh mich an.«
    Ich gab ein Geräusch von mir, das unwillig und hilflos zugleich klang.
    »Warum hast du es plötzlich so eilig?«
    Wieder knurrte ich nur.
    »Entweder du kommst noch mal her oder ich stehe auf und hole dich. Da du mir strikte Bettruhe verordnet hast, willst du das sicherlich nicht, oder?«
    Nun war ich geschlagen. Ich drehte mich um, ließ die Hand aber immer noch um die Klinke gelegt. Levian saß immer noch aufrecht im Bett und als unsere Blicke sich trafen, wanderten seine Mundwinkel nach oben. Es war ein triumphierendes Lächeln, das den Hauch männlicher Arroganz in sich trug. Mein vorher so entschlossener Wille zerbröselte in hilflos seufzende Einzelteile.
    Er deutete auf die Kante der Matratze. Ich schüttelte den Kopf. Levian machte Anstalten

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