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Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Titel: Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Licht
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aufzustehen. Mit einem drohenden Gesicht ging ich zu ihm und ließ mich auf die Bettkante plumpsen. Ich versuchte, meine Aufregung mit einem strengen Gesichtsausdruck zu kaschieren.
    »Jetzt sieh mich nicht böse an …« Er rückte ein Stückchen näher. Mir wurde sekündlich wärmer. »Du bist so anders, als ich mir weibliche Dämonen vorgestellt habe. Natürlich sind mir schon einige im Kampf begegnet, aber diese liebenswerte Fürsorge, die du mir zukommen lässt, ist eine Eigenschaft, die ich deiner Rasse niemals zugetraut hätte.«
    »Wir sind keine Monster, falls du das glaubst.«
    Levians Hand wanderte zu meinen Fingern. Er strich darüber, so zart, dass es fast nicht wahrnehmbar war. Ich spreizte die Finger und er platzierte seine dazwischen. Es war eine harmlose, romantische Geste und doch konnte ich kaum noch atmen.
    »Du bist ganz gewiss kein Monster.« Sein Blick lag auf meinen Lippen, während er sprach. Ich sah Begehren darin, Lust und noch mehr.
    »Nein, bin ich nicht«, plapperte ich und kam mir unendlich dämlich vor. Wo war meine Coolness hin? Ich war eine Jägerin, gut ausgebildet, mit scharfen Reflexen und körperlich absolut auf der Höhe meiner Leistungsfähigkeit. Wieso mutierte ich in seiner Nähe zu einem hirnlos stammelnden Wesen?
    Levian neigte den Kopf nah an mein Ohr. »Du bist …« Ich holte scharf Luft, schaffte es aber nicht mehr auszuweichen. »… einfach hinreißend.«
    »Hör auf damit«, stieß ich hervor, schob seine Hand weg und sprang auf. Das musste jetzt ein Ende haben. Ich musste zur Arbeit und er sollte aufhören, mir nette Dinge zu sagen, die mich so sehr aus dem Konzept brachten.
    »Mögen Dämonen keine Komplimente?«
    »Nein.« Ich zog energisch mein Shirt glatt. »Na ja, doch. Ja. Aber nicht jetzt.«
    »Ihr habt vorgeschriebene Zeiten für Komplimente?« Er grinste frech.
    »Lass das!«
    »Was denn?«
    »Ich muss jetzt los.«
    Der Engel schien nicht gekränkt. »Bist du trotzdem so lieb und bringst mir noch etwas zu trinken?«
    »Natürlich. Gern.« Ich stürzte aus dem Zimmer und wühlte in meiner äußerst dürftig ausgestatteten Küchenzeile nach dem größten Glas, das ich besaß. Mein Blick fiel auf eine Kanne, die Yaris mal mitgebracht hatte. Das wäre eine hervorragende Möglichkeit, dem Engel einen ausreichenden Wasservorrat zur Verfügung zu stellen, während ich arbeiten war. Ich füllte die Kanne mit kaltem Wasser, schnappte mir das Glas und stellte es im Schlafzimmer auf dem Nachttisch ab.
    »Dank dir. Das reicht ganz gewiss bis morgen früh.«
    Ich goss etwas Wasser in das Glas und Levian griff gierig danach. »Jetzt bist du gut versorgt.« Meine Stimme klang förmlich und hölzern. »Und ich kann dich guten Gewissens die Nacht über alleine lassen.«
    »Ja, das kannst du«, erwiderte er ernst. »Auch wenn es schöner wäre, wenn du jetzt nicht gehen würdest.«
    Ich schluckte betroffen von so viel Offenheit. Himmel und Hölle … irgendjemand möge mich vor weiteren Dummheiten bewahren. Was hatte ich mir bloß dabei gedacht, ihn einfach mitzunehmen? Nun saß er halb nackt in meinem Bett, sein Lächeln wurde mit jedem Male noch umwerfender und ich fühlte mich mehr und mehr als hilfloses Opfer.
    Wohin sollte das nur führen?
    »Bis morgen früh …« Ich flüchtete. Hinaus aus dem Zimmer, hinaus aus meiner Wohnung, die so eine Verlockung beherbergte. Ich schaffte es noch, Jacke und Umhängetasche an mich zu raffen, dann zog ich die Apartmenttür hinter mir zu und joggte die Treppen hinunter bis in die Tiefgarage, in der Hoffnung, davon wieder etwas klarer im Kopf zu werden.
    Kaum im Hauptquartier angekommen, sagte mir das erneute Piepen, dass ich sehr spät dran war. Hastig hielt ich die Hand vor den Eintritts-Scanner. Von drinnen erklang das vertraute Gemurmel. Als die Tür endlich seitlich in der Wand verschwand, erntete ich prompt ein paar vorwurfsvolle Blicke. Natürlich waren meine vorbildlichen Kollegen alle schon anwesend. Ich nickte Yaris entschuldigend zu und sie lächelte nachsichtig.
    Auf unserem ovalen Konferenztisch lag ein Berg Waffen. Mik sprang auf und zog mir galant den Stuhl zurück, die Kollegen feixten wie üblich und dann begann unser tägliches Meeting.
    »Guten Abend zusammen«, sagte Yaris. »Ihr ahnt sicherlich, was die neuen Waffen zu bedeuten haben.«
    »Wir bekommen eine neue Ausrüstung?«, rief Pina mit ihrer glockenhellen Stimme.
    »Das wäre erfreulich«, lächelte Yaris. »Doch nein, unsere Ausrüstung wird lediglich

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