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Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Titel: Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Licht
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ergänzt.«
    »Wir sollen noch mehr Zeug mitschleppen?«, brummte Mik.
    »Die Behörde hat sich den ganzen Tag intensiv mit dem Vorfall von vergangener Nacht auseinandergesetzt. Man ist zu dem Schluss gekommen, dass unsere Bewaffnung nicht mehr ausreicht.«
    »Es ist doch alles gut gelaufen.« Yaris schenkte Mik einen eindeutigen Blick, die anderen sahen leicht betreten auf die Tischplatte.
    »Das war wirklich nicht so schlimm, meine Haut ist wieder wie neu.«
    »Das ist schön, aber es geht auch um die, die nicht so extrem feuerfest sind wie du, Mik.«
    »Sie haben keine Ahnung, was dieses blaue Feuer ist, richtig?«, warf ich ein.
    Yaris zuckte die Schultern. »Darüber weiß ich nichts. Es geht darum, uns besser zu schützen. Die neuen Waffen haben eine größere Reichweite. Das heißt, wir brauchen nicht mehr so nah an die Engel heran. Unsere Experten vermuten, dass die Feuer werfenden Schwerter nur eine sehr begrenzte Reichweite haben.«
    »Es ist Flugdämonen-Spielzeug, richtig?« Mik war Weltmeister im verdrießlichen Gucken.
    »Richtig.« Yaris grinste.
    »Ich wüsste nicht, wo ich das noch unterbringen soll.«
    »Jetzt stell dich nicht so an«, sagte ich.
    »Wie soll man denn mit dem ganzen Geklapper noch kämpfen?«
    »Was klappert denn bitte bei dir?«
    »Na dieses ganze Waffenzeugs.«
    »Jetzt tu mal nicht so, als ob du dieses ganze Waffenzeugs nicht auch hin und wieder brauchst.«
    »Kinder«, unterbrach Yaris uns energisch. »Eure Diskussion ist überflüssig. Die neuen Waffen gehören ab heute zur Standardausrüstung. Punkt.«
    Mik verschränkte trotzig die breiten Arme vor dem Oberkörper. Ich lächelte triumphierend.
    »Jeder nimmt sich bitte ein Exemplar, die Munition bekommt ihr in der Waffenkammer. Ich empfehle euch dringend, in der Simulationskammer zu üben, damit ihr im Ernstfall die maximale Entfernung richtig einschätzen könnt. Ach, und bitte denkt daran, dass …« Yaris’ Stimme ging in dem Geheul der plötzlich erklingenden Sirenen unter.
    »Kundschaft«, grölte Mik und sprang auf.
    »Einsatz für Team B7«, quäkte die monotone Computerstimme wie zur Bestätigung. »Die Jäger Mik, Hento, Nikka und Riki zu den Maschinen. Genauere Befehle erhalten Sie von Ihren Einsatzkoordinatoren per Funk. Denken Sie an Ihre Schutzkleidung, wir haben Regenzeit. Ich wiederhole: Denken Sie an Ihre Schutzkleidung!«
    »Na husch, Püppi!« Mik griff unter meine Arme, riss mich vom Stuhl hoch und ich flog einen Moment durch die Luft, bis ich wieder auf meinen Füßen stand.
    »Bist du verrückt?«, schnaufte ich und versuchte gleichzeitig zu ignorieren, dass alle anderen bis zu den Ohren grinsten.
    »Einsatz«, sagte Mik lahm.
    »Das heißt aber nicht, dass du mich durch die Gegend werfen darfst.«
    »Nun …«, antwortete er lässig und wandte sich zum Gehen, »Wenn man so klein ist wie du, muss man damit rechnen.«
    »Ich bin nicht klein«, keifte ich und hastete hinter ihm her. Hento und Riki folgten uns in gebührendem Abstand, jedoch mit durchaus interessierten Blicken. Die »Mik und Nikka Show« schien doch immer wieder interessant zu sein.
    Im Aufzug lehnte Mik sich nah zu mir herüber. »Wie schade, jetzt konnten wir unsere neuen Waffen noch nicht mitnehmen.«
    »Du willst sie doch bloß nicht, weil es eigentlich Flugdämonenausrüstung ist.«
    »Unsinn.«
    »Jawohl.«
    »Unsinn«, wiederholte er stur. »Diese eingebildeten Flugspinner. War klar, dass sie mal wieder Waffen brauchen, bei denen ihre hochwohlgeborenen Füße während eines Kampfes nicht den Boden berühren.«
    »Wenn du Flügel hättest, wärst du doch genauso eingebildet.«
    »Nun, die Damenwelt scheint ja darauf zu stehen«, sagte er scharf und sah mit funkelnden Augen auf mich herunter.
    »Es war nur ein Date. Mit dir war ich viel länger zusammen.«
    »Das spricht für dich.«
    »Na hör mal, ich …«, begann ich, da öffneten sich die Aufzugtüren.
    Mik trat einen großen Schritt an mir vorbei und verschwand in Richtung der Parkhäuser. Wir drei mussten uns zuerst noch in unsere Schutzkleidung werfen und suchten die Umkleideräume auf. Mein Anzug hatte einen langen Kratzer im Gewebe, der mir gestern noch nicht aufgefallen war.
    Nicht gut. Gar nicht gut. Solche Stellen rissen im Kampf gern auf und dann hatte man plötzlich ein Loch in der Haut. Memo an mich: Nach dem Einsatz dringend einen neuen Anzug anfordern. Seufzend legte ich meinen Waffengürtel um und griff hastig nach meinem Helm. Im Flur war es schummrig und die großen

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