Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition)

Titel: Himmlische Versuchung - Engelsjägerin #1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Licht
Vom Netzwerk:
Turbinen der Lüftungsanlagen ließen die Luft vibrieren. Plötzlich stand Mik vor mir. Er packte meine freie Hand und sein Körper drückte mich gegen den kalten Beton der Wand. Ich hielt vor Überraschung den Atem an. Sein Kopf beugte sich zu mir herunter und ich spürte seine Zunge an meinem Hals.
    »Mik«, keuchte ich und wollte ihn von mir schubsen, doch leider ohne Erfolg.
    »Wenn du so widerborstig bist …«, murmelte er an meinem Ohr, »… da stehe ich total drauf.«
    »Schön für dich, aber das interessiert mich nicht mehr.« Meine Worte klangen halbherzig und das merkte er auch.
    »Wir sollten uns mal wieder treffen …«
    »Diese Sex-mit-dem-Ex-Dates werden nicht mehr stattfinden«, flüsterte ich. Doch so schnell gab Mik nicht auf. Seine Hand legte sich auf meine Brust, fest und zärtlich zugleich. Er biss mir lustvoll in den Hals, immer wieder, reizte meine Haut. Es tat weh und trotzdem jagten wohlige Schauder über meinen Körper. Dann lagen seine Lippen auf meinen. Er griff in mein Haar, zog meinen Kopf zurück und seine Zunge neckte meine. Dabei drückte er mich so fest an die Wand, dass ich mich kaum noch rühren konnte. Dafür rührte sich allerdings etwas anderes, hart und warm drückte es gegen meinen Bauch.
    Plötzlich dachte ich an Levian. Daran, wie mein Körper auf ihn reagiert hatte, obwohl er mich noch nicht einmal so berührt hatte wie Mik. Daran, dass ich mir nicht erklären konnte, woher die unglaubliche Anziehungskraft kam. Und daran, dass ich keine Ahnung hatte, wie es mit ihm weitergehen sollte.
    »Na komm schon«, flüsterte Mik verführerisch. »Drüben in der Materialkammer, die anderen werden es nicht merken …«
    »Nein, Mik, warte …« Ich konnte nicht mit meinem Ex knutschen, während ich an einen anderen dachte. Mik bremste mein verbaler Widerstand jedoch nicht. Stattdessen zerrte er mir den Reißverschluss meines Anzugs bis zur Taille hinunter und schob die Hand unter das leichte Baumwollshirt. Seine Finger umfassten spielerisch meine Brustwarze und ich stöhnte ungewollt auf. Mik küsste mich wieder wie ein Desperado und mir glitt der Helm aus der Hand. Das dumpfe Geräusch übertönte offensichtlich das Zufallen einer Tür, denn plötzlich räusperte sich jemand in unmittelbarer Nähe. Mik und ich fuhren ertappt auseinander.
    »Ich störe nur ungern«, sagte Riki, »aber ich glaube, wir sollten los.«
    Ich sah genau, dass Hento und sie sich ein Lachen nur mühsam verkneifen konnten. Mik schien die Situation nichts auszumachen. Er grinste so blöd wie die anderen, aber es war ja auch nicht er, der mit aufgerissenem Anzug vor den Kollegen stand.
    »Hey, Mik, ich wusste gar nicht, dass du neuerdings eine Taschenlampe dabeihast«, sagte Hento boshaft und deutete auf die Beule in Miks Hose.
    »Das ist keine Taschenlampe«, erwiderte Mik. Seine Stimme war noch eine Nuance tiefer geworden. »Das ist ein Messer. Ein sehr großes, sehr scharfes Messer. Da kann man schnell mal einen Finger verlieren oder so …« Mit diesen Worten lächelte er den kleinen Hento an, doch der eisige Blick aus seinen schwarzen Augen sprach eine eindeutige Sprache. Hento verstand die Drohung, nickte und hastete an uns vorbei zu seiner Maschine.
    »War das nötig?«
    »Ja, und etwas anderes wäre auch nötig gewesen.«
    »Du armer Kerl.«
    Mik griff erneut nach meinem Arm und zwang mich neben ihm stehen zu bleiben. »Sag mir hier und jetzt, dass du es nicht auch scharf gefunden hättest, in diesem Gang übereinander herzufallen.«
    Na toll, jetzt hatte er mich. Klar sah Mik gut aus und ich stand auch noch ein bisschen auf ihn, obwohl ich es nicht wollte. Und klar war der Sex mit ihm immer super gewesen. Ein Weiberheld wie Mik sollte schließlich wissen, was er tat. Was er auch definitiv wusste. Wirklich gut wusste. Und …
    »Sag es!«
    Ich zuckte die Schultern.
    »Glaube ich dir nicht«, blaffte er.
    »Was nicht? Ich habe doch nichts gesagt.«
    »Du hast teilnahmslos die Schultern gezuckt.«
    »Ja.«
    »Das glaube ich dir nicht.«
    »Ach Mik, bitte … ich weiß nicht, ob …«
    »Nikka?« Hörte ich in diesem Moment Cayos Stimme aus meinem Helm. »Bist du immer noch nicht auf der Maschine? Wo steckst du denn?«
    Was für eine glückliche Fügung. Ich zog mich elegant aus der Affäre und das mit gutem Grund. Mik schnaufte empört, als ich scheinheilig lächelnd meinen Helm aufsetzte.
    »Wir reden später weiter«, rief er mir doch tatsächlich hinterher.
    Kaum hatte ich meinen Helm richtig auf,

Weitere Kostenlose Bücher