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Hindernisse zum Glück (German Edition)

Hindernisse zum Glück (German Edition)

Titel: Hindernisse zum Glück (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Behrend
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Geld denn?“ fragte Johann und dachte, das alles, was Michelle ihm angetan hatte , ohnehin nicht mit Geld zu bezahlen war!
    „ Ihre ganzen Versicherungen, ihre Rente, ihr Erspartes und was ich sonst noch bei ihr finde! Sie wird jeden Cent an dich zahlen, den sie b esitzt! Das verspreche ich dir!“ sagte Kalli.
    Johann musste versprechen den Stapel Papiere bis zum Nachmittag durchg earbeitet zu haben. Kalli fuhr wieder zu seiner Kanzlei.
    Der nächste Besucher war Kommissar Metzger. Er befragte Johann noch einmal genau über die Geschehnisse des gestrigen Abends, vor allem über die Zeit, bevor er mit seiner Truppe angerückt war. Dann erklärte er Johann, dass er bei den Ermittlungen des Brandes Michelle unter die Lupe genommen hatte. Er war der Sache mit ihrer Behinderung genau auf den Grund gegangen und hatte herausgefunden, dass sie ihre Wochenenden nicht im Krankenhaus verbrachte. Herr Metzger hatte die Unterlagen des Unfallhergangs zwischen Michelle und Dr. Michalsky gesucht, aber nie gefunden, da es diesen Unfall nie gegeben hatte. Er hatte Michelle und ihren Arzt beschatten und alle ihre Tätigkeiten durchleuchten lassen. Dr. Michalsky, der die Erbin eines Privatkrankenhauses geheiratet hatte, hatte wie Michelle seine Ehefrau benutzt , um einen hohen Lebensstil zu führen. Michelle und er hatten schon seit längerem eine Affäre, die sie auf Kosten ihrer Ehepartner in vollen Zügen genossen hatten. Die Frau von Dr. Michalsky hatte bereits am heutigen Morgen die Scheidung eingereicht. Sie hatte von all dem noch weniger geahnt als Johann. Herr Metzger hatte auch die S chuhe gefunden, mit denen Michelle das Feuer im Stall gelegt hatte. Sie hatte in der Nacht bereits alles gestanden, aber keinerlei Reue gezeigt! Auch das s sie den Hund vergiftet hatte, weil sie ihn nie gemocht hatte, hatte sie ohne W eiteres zugegeben.
    Kommissar Metzger versprach Johann, dass Michelle lange im Gefängnis sitzen würde. Nachdem er gegangen war und Johann wieder alleine mit seinen Scheidungsakten im Krankenbett saß, hatte er das Gefühl vor den Trümmern seines Lebens zu sitzen.
    Er hatte es zwar geschafft, dass Michelle endgültig weg war. Aber als er ein en Blick auf sein Armband warf, fiel schmerzvoll ein, dass Marie auch weg war!
    Was sie im Moment wohl tat? Sicher hatte sie gerade Mittagspause oder machte ein Pferd für John fertig! Lachte sie gerade oder weinte sie? Oder erzählte sie ihren neuen Kollegen eine Geschichte, wobei ihre wunderschönen blauen Augen funkelten wie Sterne? Es tat ihm weh, wenn er an sie dachte! Dachte sie auch an ihn? Tat es ihr auch weh? Vielleicht würde Paul sie anrufen und ihr alles erzählen und sie würde ihn im Krankenhaus besuchen und alles wäre wieder gut!
    Als Kalli am Nachmittag wieder kam , um die Papiere zu holen, teilte er Johann mit, dass Paul zwei neue Mitarbeiterinnen gefunden habe. Sie würden vorübergehend aushelfen und Johann sollte später entsc heiden, ob er sie fest anstellen wollte oder nicht!
    Erst spät am Abend, als er schon nicht mehr mit Besuch rechnete, klopfte es an der Tür. Johann verschlug es die Sprache. S eine Eltern kamen herein. Sie hatten beide grauere Haare bekommen . Sie sahen sonst noch so aus, wie vor sieben Jahren, als sie von zu Hause weg gegangen waren. Zunächst sahen alle drei sich schweigend an.
    „Wie geht es dir?“ fragte sein Vater.
    „ Ein altes P ferd muss nicht gleich zum Schla chter !“ antwortete Johann und lächelte ihn an. Seine Mutter verdreh te die Augen und murmelte: „ Die selben Sprüc he wie sein alter Herr!“ Alle drei fingen an zu lachen.
    „ Kalli hat uns gestern Abend angerufen! Wir haben unsere Sachen gepackt und den nä chstmöglichen Flieger genommen!“ erklärte seine Mutter und setzte sich zu ihm ans Bett.
    Sie nahm seine Hand und sagte mit Tränen in den Augen: „ Du hättest tot sein können! Diese Hexe hätte dich fast umgebracht! Wir hätten dich nie alleine lassen dürfen! “
    „ Es is t nicht eure s chuld! Ich hätte mich nicht so verhalten dürfen . I ch hätte von Anfang an auf euch hören sollen und sie nicht heiraten dürfen …“
    Horst Buch enland unterbrach seinen Sohn: „ Hört auf mit diesen Schuldbekenntnissen! Wir können alle nicht r ückgängig machen , was geschehen ist! Wir müssen nach vorne schauen und du musst vor allem gesund werden! Ich werde zu Hause auf dem Hof nach dem Rechten sehen, alles weitere kommt von alleine! “
    „ Danke, Vater! “ sagte Johann ernst.
    Sie

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