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Hingabe

Hingabe

Titel: Hingabe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lisa Renee Jones
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diesem Abend sitze ich an meinem neuen Mahagonischreibtisch, der heute zusammen mit Stühlen und einem Bücherregal geliefert worden ist. Ich schreibe die Ziele für mein Geschäft in ein rotes ledergebundenes Tagebuch; es ist meine Verbindung zu Rebecca. Es ist schwierig, von ihr loszukommen. Ich kann immer noch nicht glauben, dass sie tot ist. Und wirklich, es ist keine Leiche gefunden worden. Vielleicht … nein. Es ist ein verrückter Gedanke. Ein lächerlicher Gedanke. Sie lebt nicht mehr.
    »Es ist Geschäftspost gekommen«, verkündet Chris und schlendert in den Raum. Er trägt ein Superman-Shirt, von dem er sagt, dass es die Kids motivieren solle, ihre eigenen Superhelden zu sein. »Deine Eintragung ins Handelsregister.« Er legt einen großen gelben Umschlag vor mich hin und lümmelt sich in meinen Gästestuhl.
    »Jetzt schon?«, frage ich und greife eifrig nach den Dokumenten. »Wir haben uns erst vor einigen Stunden mit dem Anwalt zusammengesetzt.«
    »Ich habe dafür gesorgt, dass er die Prozedur beschleunigt.«
    Mein Held. »Ich nehme nicht an, dass das Gleiche für meinen Pass gilt?«
    »Stephen sagt, die Bürokraten brauchen ein bisschen Zeit, aber der Pass wird bald ausgestellt sein.«
    »Das ist die gleiche Antwort, die er mir immer wieder gibt.«
    Er deutet mit dem Kinn auf den Umschlag. »Mach ihn auf und überzeuge dich davon, dass alles in Ordnung ist.«
    Meine Aufregung ist größer als meine Sorge wegen des Passes, und ich nehme die Formulare heraus und beginne sie zu überfliegen. Chris schnappt sich eins der Dokumente und lacht. »Ich kann nicht glauben, dass du dir › SM Consulting‹ als Namen ausgesucht hast.«
    Ich funkele ihn an. »Doch, habe ich. Und fang ja nicht wieder an mit SM -Scherzen. Es sind die Anfangsbuchstaben meines ersten und meines letzten Namens, und das bringt Glück.« Das
M
wäre immer noch korrekt, wenn ich Chris heirate, aber das sage ich nicht. Wir wissen es beide. Es liegt in der Luft, wann immer wir darüber sprechen.
    »Ich werde jederzeit dein SM -Glücksbringer sein, Baby«, neckt er mich. »Bedauerlicherweise nicht heute Abend.« Er streicht sich über die Jeans und steht auf. »Heute Abend werde ich mit den Jungen spielen. Wann erwartest du Chantal?«
    »Sie muss wieder den Laden für ihre Mom schließen. Ihre Großmutter hat erneut Probleme.«
    Jetzt blickt Chris düster drein. »Ich wusste, ich hätte Rey herbitten sollen.«
    »Du hast bereits dafür gesorgt, dass er später nach mir sieht.« Ich erhebe mich auf meine bestrumpften Füße, gehe zu ihm und lege die Arme um ihn. »Ich brauche keinen Babysitter. Chantal wird nachher kommen, und ich bin mir sicher, du wirst mir wie ein verrückter Stalker SMS schicken und mich anrufen.«
    »Verrückter Stalker?«
    Ich grinse. »Du kannst jederzeit mein verrückter Stalker sein, Baby.«
    Er lacht. »Sara …«
    Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und küsse ihn. »Geh und spiel mit den Jungen. Dann komm morgen nach Hause und spiel mit mir.«
    »Du erinnerst dich doch daran, dass es einen Preis hat, mir Sorgen zu machen, nicht wahr?«
    »Und du weißt, dass Chantals Verspätung nicht meine Schuld ist? Außerdem funktioniert das nicht mehr als Drohung, wie du weißt. Ich mag den Preis viel zu sehr.«
    Er wirft mir drei Sekunden lang einen glühenden Blick zu, bevor er mich hochhebt, auf den Schreibtisch setzt und mir das Kleid an den Beinen hinaufschiebt. »Ich muss noch nicht gehen, und du brauchst einen Vorgeschmack auf diesen ›Preis‹.« Er lässt sich auf die Knie nieder und spreizt meine Beine. »Oder vielleicht bin ich derjenige, der einen Vorgeschmack braucht.«
    Und alles, was ich denken kann, während er mein Höschen beiseite schiebt und sein Mund sich auf mich senkt, ist: Bestraf mich, Baby.

23
    Um zehn Uhr liege ich in Shorts und einem Tanktop im Bett zusammengerollt und telefoniere wieder mit Chantal. Sie hat mich fast so oft angerufen wie Chris und Rey zusammen. »Es tut mir so leid, Sara«, sagt Chantal zum zweiten Mal in zwei Minuten. »Meiner Großmutter geht es nicht gut, und meine Mutter ist völlig durcheinander.«
    Ich werfe die Fernbedienung aufs Bett, nachdem ich den Film, den ich mir angesehen habe, auf stumm geschaltet habe. Glücklicherweise hat Chris englische Satellitenkanäle auf dem monströsen Fernseher, den man von der Decke herunterlassen kann, und ich habe mir mit einem alten Film die Zeit vertrieben. »Bleib bei deiner Familie«, versichere ich ihr. »Wir können ein

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