Hiobs Brüder
hat mich lange begleitet, aber bei den ersten Überlegungen, einen Roman daraus zu machen, stellte ich bald fest, dass Lepra nicht das Thema war, das ich suchte. Dann las ich wenige Monate später im stern einen Bericht über siebzehn psychisch kranke und drogenabhängige Männer, die zusammen vor dem Hurrikan Katrina aus einem Obdachlosenasyl in New Orleans geflohen waren und während ihrer langen Odyssee so gut aufeinander achtgegeben hatten, wie sie eben konnten. Diese Geschichte fand ich ebenso faszinierend wie anrührend, und sie wurde zur Initialzündung dieses Romans. Mein herzlicher Dank gilt daher dem Autor Jan Christoph Wiechmann. Ich wünschte, ich könnte so großartige Geschichten in so knapper Form schreiben, aber wie man an diesem Buch hier wieder einmal unschwer erkennen kann, ist es mir einfach nicht gegeben, mich kurzzufassen.
Danken möchte ich auch all den fachkundigen Menschen, die mir bei der Recherche geholfen und meine vielen Fragen beantwortet haben, insbesondere Guido Gerhards, der sich mit Kreuzzügen und der Topographie im Heiligen Land des 12. Jahrhunderts auskennt, Jens Börner, der mir höchst interessante Dinge über Fecht- und Waffentechnik erklärt hat, Dr. Oliver Walter für seine Ausführungen zur dissoziativen Amnesie und deren Wahrscheinlichkeit oder Unwahrscheinlichkeit im 12. Jahrhundert, meiner Schwester Dr. Sabine Rose wieder einmal für die geduldige Beantwortung aller anderen medizinischen Fragen und mindestens so geduldiges Testlesen, meinem Neffen Dennis Rose für seine »Free-Regy«-Kampagne, die mir das tröstliche Gefühl gegeben hat, dass ich nicht die Einzige mit einer befremdlichen Schwäche für diese Romanfigur war, meiner Schwester Regina Hütter für anregende freitägliche Gespräche über Historie und die Wissenschaft ihrer Erforschung, meinem Vater Wolfgang Krane nicht nur fürs Testlesen, sondern auch für das Schreib-Gen, meiner Mutter Hildegard Krane für die Organisation von Du-weißt-schon-was und das Geschichts-Gen, meiner Lektorin Karin Schmidt, meinem Agenten Michael Meller, Detlef Bierstedt und Andreas Fröhlich für ihre Stimmen, und wo ich gerade beim Thema bin, nutze ich die Gelegenheit, an dieser Stelle auch Renate Schönbeck, Carolin Bunk, Claudia Baumhöver, Ariane Skupch, Axel Pleuser, Udo Schenk, Matthias Koeberlin, Max von Pufendorf, Christina Kühnreich und allen anderen für die grandiosen Hörspiele zu danken.
Es hat ja schon Tradition, dass der letzte und wichtigste Platz in dieser Liste guter Geister meinem Mann Michael vorbehalten bleibt, und das ist auch dieses Mal wieder so, denn wie immer gebührt ihm mein größter Dank. Für seine ungebrochene Lust und Akribie als erster Testleser, seine vielfältige Unterstützung meines Schaffens, Begleitung auf all meinen Reisen und tausend andere Dinge. Und für einen Rat, den er mir vor fünfzehn Jahren einmal gegeben hat – wo er doch so ungern Ratschläge erteilt wie Gildor Inglorion aus Finrods Geschlecht –, ohne den ich aber nie einen historischen Roman geschrieben hätte.
R.G., Mai 2007 – November 2008
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