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historical 176 - Meer der Sehnsucht.doc

historical 176 - Meer der Sehnsucht.doc

Titel: historical 176 - Meer der Sehnsucht.doc Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: kram
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Vergnügen daran. Ich habe von dir alles gehört, was du sagen darfst."
    Seine Augen glitzerten wie die eines Wahnsinnigen. „Wenn ich mit deinem Liebhaber fertig bin, werde ich dich bezahlen lassen für deine Unverschämtheit und Unverfrorenheit."
    „Ich habe keine Angst vor dem Tod, Silas."
    „Aber, liebste Ambrosia", versetzte er mit einem teuflischen Grinsen. „Es gibt viele Arten zu sterben. Ich werde dafür sorgen, dass die deine langsam und schmerzhaft wird, während ich dabei allergrößte Befriedigung erleben werde."
    Ihr Gefühl verriet Ambrosia, dass Riordan gekommen war. Als sie seinen Schatten entdeckte, rief sie: „Nein, Riordan. Lauf weg. Das hier ist eine Falle."
    Doch Riordan stand bereits an der Schwelle, das Schwert kampfbereit gezogen. „Hat er dir wehgetan, Ambrosia?"
    „Bitte, Riordan. Du musst fort von hier. Du bist es, hinter dem er her ist."
    „Ich weiß. Und ich frage dich noch einmal: Hat er dir wehge tan?"
    „Nein, Riordan."
    Jetzt erst sah er Silas an, der hinter Ambrosia stand. „Lass das Mädchen frei, und ich gebe dir mein Wort, dass ich sodann meine Waffe fallen lasse und es dir freisteht, mich zu töten."
    „Diese Freude habe ich doch sowieso", erwiderte Fenwick. Wieder zeigte er sein Furcht erregendes Grinsen, als er Ambrosia in die Haare griff und ihren Kopf mit einem Ruck nach hinten zog. Dann presste er die Spitze des Messers gegen ihre entblößte Kehle. „Runter mit dem Schwert, Spencer, jetzt sofort. Oder die Frau stirbt." Er verstärkte den Druck noch ein wenig, so dass Ambrosia scharf die Luft einzog.
    „Lass es gut sein, Silas." Riordan warf sein Schwert beiseite. „Du willst mich. Also nimm mich."
    „Mit dem größten Vergnügen." Kaum hatte Fenwick zu Ende gesprochen, rammte er Riordan auch schon das Schwert in die Schulter. Mit Genugtuung sah er, wie sein Feind plötzlich sehr blass wurde, während das Blut aus der schrecklichen Wunde zu strömen begann.
    Ambrosias Aufschrei gellte durch den Raum, doch Silas ließ sich davon nicht beeindrucken. „Nein, nein, so schnell beende ich sein Leben nicht", sagte er in gefährlich sanftem Tonfall. „Du hast wohl nicht richtig zugehört, meine Liebe. Ich habe doch gesagt, es gibt mehrere Arten zu sterben. Ich werde dir und deinem Geliebten alle Spielarten zeigen -
    mit dem allergrößtem Vergnügen."
    Riordan stürzte sich auf ihn, doch mit einer geschickten Seitwärtsbewegung wich Silas ihm aus. Dann presste er Ambrosia erneut das Messer an die Kehle. Diesmal ritzte er dabei ihre Haut an, so dass sich eine dünne rote Linie zeigte. „Ich habe dich gewarnt, Spencer. Du hast gefälligst auf Gegenwehr zu verzichten. Wenn du doch den Kampf mit mir zu suchen wagst, muss ich leider der süßen Lady hier wehtun."
    Riordan blieb wie angewurzelt stehen. Ambrosias Anblick war schlimmer als jegliche Pein, die ihm sein Widersacher mit dem Schwert verursachen könnte. Er richtete sich auf, straffte die Schultern und wappnete sich innerlich gegen die Qual, die ihm bevorstand.
    Ambrosia unterdrückte mit Mühe einen Schrei, als Silas abermals mit dem Schwert ausholte und Riordan diesmal am Arm traf. Nun strömte das Blut über beide Arme.
    „Nun, stehst du immer noch auf den Beinen, Spencer?" Fenwick lachte. Es war ein schrilles, unheimliches Lachen. „Aber schon bald wirst du vor mir auf den Knien liegen.
    Doch jetzt ist es dazu zu früh. Ich habe noch einiges vor mit dir."
    Als er jetzt auf Riordan zuging, sah Ambrosia, dass Fenwick sein Messer auf dem Tischchen hinter ihr hatte liegen lassen. Zum ersten Mal seit Stunden erwachte in ihr ein winziger Hoffnungsschimmer. Wenn sie sich mit ihrem Stuhl näher an den Tisch heranschieben konnte, hatte sie eine Chance, das Blatt doch noch zu wenden.
    Sie wartete, bis Silas ein weiteres Mal sein Schwert hob, um Riordan die nächste Verletzung zuzufügen. Dann gelang es ihr unter größter Anstrengung, sich mit dem Stuhl rückwärts zu bewegen. Sie bekam das Messer an der Klinge zu fassen, achtete jedoch nicht auf die Schmerzen, als die Klinge die Haut an den Fingern durchschnitt. Verzweifelt versuchte sie, die Fesseln um die Handgelenke zu durchschneiden. Dabei beobachtete sie unverwandt Silas Fenwick, der sich im Moment ausschließlich mit seinem wehrlosen Gegner befasste.
    Nach einer Weile, die ihr wie eine Ewigkeit erschien, spürte Ambrosia, wie das Seil endlich nachzugeben begann. Bevor es zu Boden fallen konnte, hielt sie es geistesgegenwärtig fest, damit Silas sich

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