Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Historical Band 303

Historical Band 303

Titel: Historical Band 303 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lucy Ashford , Michelle Willingham
Vom Netzwerk:
sie vielleicht seinen Fähigkeiten nicht traute. Er hatte sein Bestes getan, um seine Kräfte wieder aufzubauen. Aber Nairna wollte das anscheinend nicht glauben.
    Seine Laune wurde immer schlechter. Er hörte Alex und Hamish zu, die sich darüber unterhielten, wo genau sich Callum aufhielt. Während sein Bruder jede Einzelheit besprach, hatte Bram die Warterei satt. Callums Freilassung auszuhandeln bedeutete doch nur die Verlängerung seines Leidens. Ginge es nach ihm, würde er sofort losziehen und seinen Bruder aus der Burg holen.
    Schließlich stimmten Alex und Hamish überein, dass sie am nächsten Morgen mit Lord Harkirk sprechen und Callums Freilassung fordern wollten, während Bram und Ross die englische Verteidigung auskundschafteten. Selbst wenn keine Entscheidung fiel, wussten sie dann zumindest genug über die Engländer, um einen Angriff zu starten.
    Zufrieden ging Bram in die Kammer zurück, die man ihm und Nairna zugeteilt hatte. Er fand seine Frau zusammengerollt im Bett liegen. Doch er bezweifelte, dass sie schlief und zog die Decke fort. Sie war nackt. Sofort erwachte das Verlangen in ihm. Zügig befreite er sich aus seiner Kleidung und legte sich neben Nairna, die sich zu ihm herumdrehte und ihn nachdenklich ansah.
    Er wartete darauf, dass sie ihm endlich die Frage stellte, von der er wusste, dass sie ihr auf der Zunge brannte. Aber sie sagte kein Wort. „Morgen brechen wir zu Harkirks Burg auf“, sagte er schließlich.
    Sie nickte nur. Dann drehte sie sich auf den Rücken und starrte die Decke an. „Ich hoffe, ihr bringt ihn heil zurück.“
    „Du willst nicht, dass wir ihn gewaltsam befreien, nicht wahr?“
    Eine ganze Zeit lang blieb sie stumm. „Ich hielt meinen Vater immer für einen Feigling“, sagte sie dann. „Weil er sich nicht den Engländern entgegenstellte. Ich wollte, dass er um unsere Freiheit kämpft und nicht mit unseren Feinden um sie schachert.“
    Sie griff nach seiner Hand und zog sie an sich. „Heute verstehe ich, warum er den anderen Weg wählte. Ich würde den Engländern unser letztes Geld geben, wenn ich dich dafür in Sicherheit wüsste.“
    Der verzweifelte Unterton in ihrer Stimme traf ihn hart. Sie sprach, als wüsste sie, dass er sterben würde. Ihre Furcht war ehrlich. In dem stummen Versuch, sie zu beruhigen, verschränkte er seine Finger mit ihren.
    „Ich werde zu dir zurückkehren.“
    „Das weißt du doch nicht.“ In ihren Augen schimmerten ungeweinte Tränen. „Es sind so viele.“
    Er küsste sie auf die Augen, wollte ihre Tränen auslöschen. „Es wird keinen direkten Angriff geben. Alex und dein Vater verhandeln, während Ross und ich versuchen, Callum zu finden.“
    „Versprich mir, dass du kein Risiko eingehst.“ Sie fuhr ihm mit den Fingerspitzen übers Kinn.
    „Ich kann nicht versprechen, dass es nicht gefährlich wird“, gab er zu. „Aber ich habe einen guten Grund zurückzukehren.“
    Sie wusste, dass nichts ihn vom Kampf abhalten konnte. Ihre Angst wuchs, und Nairna fragte sich, ob das jetzt vielleicht ihre letzte gemeinsame Nacht war. Sie dachte an die getrockneten Blumen, die er ihr damals gab und an Caen, den er ihr geschenkt hatte. Er hatte ein Haus für sie gebaut und alles getan, um sie glücklich zu machen.
    Ihr Leben mit Bram hatte sich als besser erwiesen, als sie es sich je erträumt hatte. Das Herz drohte ihr zu brechen bei dem Gedanken, ihn zu verlieren.
    „Was ist, a ghaoil ?“
    Sie barg den Kopf im Kissen und kämpfte gegen die Tränen. „Ich habe einfach Angst. Ich will nicht, dass du noch einmal in Gefangenschaft kommst.“ Sie fuhr mit dem Finger über die Narbe an seiner Kehle. Er hielt ihre Hand fest. „Ich muss immerfort daran denken.“
    „Ich werde nicht wieder zum Gefangenen“, schwor er. „Eher mache ich meinem Leben ein Ende.“
    Das wusste sie. Aber die Vorstellung, ihn zu verlieren, zerriss ihr das Herz. Verzweifelt klammerte sie sich an ihn. Sie wollte nicht, dass sie heute Nacht noch irgendetwas trennte. Langsam ließ sie die Hand nach unten gleiten und streichelte seine Erregung so lange, bis sie ganz hart wurde. Sie erhob sich, setzte sich auf ihn und nahm ihn in sich auf. Sie bewegte die Hüften, damit sie ihn ganz in ihre feuchte Wärme aufnehmen konnte.
    „Nairna“, murmelte Bram.
    „Entspann dich einfach“, erwiderte sie und übernahm die Führung. Ihm auf diese Weise Vergnügen zu bereiten war ihre Art ihm zu zeigen, was sie fühlte.
    Er hatte die Hände um ihre Taille gelegt, hob sie

Weitere Kostenlose Bücher