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HISTORICAL EXCLUSIV Band 21

HISTORICAL EXCLUSIV Band 21

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 21 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: BETH HENDERSON DEBORAH SIMMONS
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nicht auch spielen?“
    Sie ließ ein empörtes Schnauben hören. „Nur wenn Sie Wert darauf legen, dass Ihnen von meinem Geklimper übel wird.“
    Sein lautes Lachen zog sofort die Aufmerksamkeit auf sie – ihre Mutter runzelte die Stirn, ihr Vater grinste, und ihre beiden Schwestern schmollten. Somit war jegliche Chance, ein Gespräch zu zweit zu führen, vertan. Georgiana stieß einen ungeduldigen Seufzer aus. Sie tappte mit ihrem Escarpin auf den Boden, bis ihr Ashdownes Stiefel einen kleinen Stoß versetzte, damit sie aufhörte. Ihr wütender Blick brachte ihn nur ein weiteres Mal zum Lachen.
    Wie konnte er nur so ruhig dasitzen und die äußerst mittelmäßige Musikaufführung ihrer Schwestern genießen, wenn sie nichts als fortwollte? Georgiana kochte vor Wut. Es war einfach unmöglich, diesen Mann richtig einzuschätzen. Zuerst hatte sie ihn für einen eingebildeten Lackaffen gehalten, doch er erwies sich als geistig ebenbürtig. Aber sobald sie seine Hilfe angenommen hatte – auf der Verstandesebene natürlich –, stellte er sich als humorvoll, wagemutig, charmant und – nun ja, sinnlich heraus.
    Darüber hinaus schien sein sprunghaftes Temperament einen bisher verborgenen Bereich in ihr anzusprechen, der sich nach einer derartigen Anregung schon lange sehnte. Vielleicht war ihr Leben einfach zu eintönig verlaufen, ihre Familie, ihre Bekannten waren so vorhersehbar, dass sie nun Ashdowne derart anziehend fand.
    Das konnte aber nicht mehr so weitergehen. Sobald sie sich von dem unberechenbaren Marquess getrennt hatte, würde sie zu ihrem geordneten Dasein aus Logik und Vernunft zurückkehren, und ihre einzige Anregung würde wieder geistiger Natur sein. Selbst wenn ihr Körper vor Enttäuschung zusammenzuckte, wollte sie ihm keineswegs nachgeben.
    Ashdowne riss sie aus ihren Gedanken, denn er stand auf einmal auf und klatschte höflich in die Hände. Anscheinend war das unerträgliche Spiel ihrer Schwestern vorüber.
    „Vielen Dank für die Musikdarbietung“, sagte er und brach so das Ganze ab. „Und nun, Miss Bellewether, Sie haben doch versprochen, mir den Garten zu zeigen.“
    Für den Bruchteil einer Sekunde starrte Georgiana ihn verständnislos an. Dann wurde ihr klar, dass er endlich auf ihre Bemühungen reagierte, allein mit ihm sprechen zu wollen, und stand rasch auf. „Ja, natürlich“, antwortete sie.
    „Den Garten zeigen?“ Die Stimme ihrer Mutter klang misstrauisch, doch ihr Vater beachtete sie gar nicht und erklärte das Vorhaben lauthals für eine gute Idee.
    „Zeig ihn Seiner Lordschaft, aber bleibt nicht zu lange weg“, meinte er und zwinkerte ihnen zu, sodass Georgiana vor Scham zu sterben meinte. Er nahm doch wohl nicht an, dass sie allein sein wollten, um miteinander zu flirten? Eine tiefe Röte färbte ihre Wangen, doch Ashdowne schien ungerührt und bot ihr mit seiner üblichen Zuvorkommenheit den Arm. Während der Protest ihrer beiden Schwestern hinter ihnen verklang, schritten sie durch die großen Flügeltüren hinaus.
    Der Garten war klein, wie die meisten in Bath, und in Schatten getaucht. Während des Abendessens hatte es geregnet, und nun herrschte Nebel. Sie schaute bedrückt vor sich hin und überlegte, was der Vikar wohl in einer solchen Nacht anstellen würde. War er vielleicht gerade dabei, die restlichen Beweise beiseitezuschaffen?
    In diesem Moment stellte sich Ashdowne neben sie, und all ihre Gedanken an den Kriminalfall verschwanden. Der Nebel, der ihr so unangenehm erschienen war, umgab sie beide nun auf eine recht romantische Weise und beförderte sie in eine eigene Welt. Als Georgiana dieser Gedanke kam, schüttelte sie sich sogleich, um solch eine absurde Idee loszuwerden.
    Sie war wieder einmal nicht sie selbst. Ashdownes Duft erfüllte ihre Sinne und veranlasste bestimmte Teile ihrer Anatomie, seltsame Dinge zu tun. Sie trat einen Schritt zurück und suchte blindlings nach einem Anker, den sie jedoch nicht fand. Da ihr klar war, dass sie sprechen musste, bevor ihr wieder einmal der Mut abhandenkam, räusperte sie sich und konzentrierte sich auf die Stiefel des Marquess.
    „Mylord …“
    „Georgiana, wir müssen doch nicht mehr so formell sein“, erwiderte er in einem Tonfall, dass sie sogleich Schmetterlinge in ihrem Bauch verspürte. Als sie sich an seine Hände auf ihrem Körper erinnerte, schloss sie die Augen und wappnete sich gegen die Welle der Erregung, die augenblicklich durch sie hindurchlief.
    „Ashdowne“, begann sie. Sie öffnete die

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