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HISTORICAL EXCLUSIV Band 22

HISTORICAL EXCLUSIV Band 22

Titel: HISTORICAL EXCLUSIV Band 22 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MARGO MAGUIRE JACQUELINE NAVIN
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einfachen Holztisch standen.
    Will und Alayna folgten ihrer Bitte. Der kleine Thom krabbelte auf Alaynas Schoß, während Leda hastig Käse, Brot und Bier auf dem Tisch abstellte.
    Alayna kostete einen Happen Käse und war überrascht über den guten Geschmack. „Du sagst, dieser Käse wurde von deiner Mutter hergestellt?“
    „Aye, Mylady, sie macht den besten im ganzen Dorf. Die Leute können gar nicht genug davon bekommen, und …“
    Ein lautes Geräusch vor der Tür unterbrach ihre Unterhaltung. Will sprang zur Tür und stieß sie mit gezogenem Schwert auf. Zu seiner Überraschung stand Lucien vor ihm. Während Will erleichtert seine Klinge sinken ließ, stürmte sein Lord in die Hütte. Luciens große, breitschultrige Gestalt schien den kleinen Raum auszufüllen. Sein zorniger Blick ruhte auf Alayna, die das ängstliche Kind eilig seiner Mutter übergab und aufstand. „Mylord?“, fragte sie.
    „Was treibt Ihr immer noch hier? Ich dachte, Ihr würdet Euren Auftrag erledigen und sofort in den Bergfried zurückkehren.“
    „Man lud uns ein, etwas zu essen und auszuruhen.“
    „Stimmt etwas nicht?“, fragte Will.
    Ohne eine Antwort wandte sich Lucien der Frau zu, die in einer Ecke kauerte und ihren Sohn schützend an sich drückte. „Wer bist du?“
    Alayna mischte sich ein. „Wie könnt Ihr es wagen, sie zu bedrohen! Sie bedachte uns nur mit ihrer großzügigen Gastfreundschaft. Auch wenn Ihr diese Eigenschaft offenbar nicht kennt, müsst Ihr doch begreifen, dass uns keinerlei Gefahr droht.“
    In diesem Moment polterte auch Agravar herein. „Hast du sie gefunden?“
    Langsam wurde die Situation lächerlich. Drei große Ritter, die kaum Platz in der winzigen Hütte hatten, standen bedrohlich vor zwei aufgeregten Frauen und einem kleinen Kind, das jeden Augenblick zu weinen anfangen würde. Lucien atmete erleichtert aus, bevor er sich mit der Hand durch sein dichtes Haar fuhr. Dann wirbelte er herum und verließ die Hütte.
    Der immer noch verwirrte Will folgte seinem Lord, und auch Alayna ging ihnen nach, nachdem sie sich bei Leda entschuldigt hatte. An der Tür traf sie auf Agravar, der beinahe schüchtern in die Hütte trat. Dort fand er sich allein Leda und Thom gegenüber und lächelte die entsetzte Frau entschuldigend an.
    „Mein Lord war besorgt. Als Mylady nicht zurückkehrte, dachten wir, ihr sei etwas zugestoßen.“
    Leda gab ihm keine Antwort. Thom starrte den Riesen mit tränenerfüllten Augen an, dann holte er tief Luft und begann, mit erstaunlicher Lautstärke zu brüllen. Erschrocken floh der Nordmann aus der Hütte und schloss eilig die Tür.
    Draußen ging Lucien mit großen Schritten auf die Pferde zu. Alayna, die Mühe hatte, ihm zu folgen, holte ihn schließlich ein. „Warum habt Ihr das getan?“
    „Ich nahm törichterweise an, dass Euch irgendetwas Schlimmes widerfahren sein könnte. Nun, ich hätte es besser wissen müssen. Wer würde sich schon mit einer Wölfin anlegen?“
    „Ihr könnt mich nicht täuschen, de Montregnier. Ihr sorgtet Euch nicht um meine Sicherheit. Stattdessen dachtet Ihr, ich sei geflohen, nicht wahr?“
    „Nein, ich weiß, dass Ihr nicht fliehen würdet.“
    Alayna fuhr ihn wütend an. „Mit welchem Selbstvertrauen Ihr doch gesegnet seid, Sir. Glaubt Ihr etwa, ich könnte nicht auf Eure reizende Gesellschaft verzichten?“
    Lucien ergriff fest ihren Arm und zog sie ein Stück zur Seite, sodass die anderen ihr Gespräch nicht mehr hörten. „Seid vorsichtig“, sagte er. „Ihr werdet mich mit Eurer scharfen Zunge nicht mehr beleidigen. Ich bin noch immer Euer Lord und Beschützer, und ich werde Euren Mangel an Respekt nicht länger hinnehmen.“
    Doch Alayna konnte sich nicht mehr beherrschen. „Ihr stürmt hier einfach herein, erschreckt eine unschuldige Frau und ihr Kind beinahe zu Tode. Und alles nur, weil Ihr befürchtetet, ich sei davongelaufen.“
    „Das“, zischte er, „ist etwas, das ich keineswegs fürchte. Manchmal glaube ich sogar, ich würde mich in Euren Fluchtversuch nicht einmal einmischen. Vielleicht würde ich ihn sogar willkommen heißen, so wie Ihr mir das Leben zur Hölle macht. Aber ich weiß, Ihr werdet nicht fliehen.“
    „Dann seid Ihr ein Narr, denn ich werde die erste Gelegenheit dazu nutzen!“, rief Alayna.
    Es dauerte eine Weile, bevor er antwortete: „Nein, Mylady, das werdet Ihr nicht, denn Ihr habt bislang keine Nachricht Eurer Mutter erhalten. Ihr könnt nicht fliehen, bevor Ihr ihre Antwort auf Euren Brief

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