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Historical Exklusiv Band 42

Historical Exklusiv Band 42

Titel: Historical Exklusiv Band 42 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Louise Allen , Diane Gaston
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weiteren Hustenanfall an.
    „Teufel auch“, flüsterte er so leise, dass es kaum zu hören war.
    Voller Sorge sah Madeleine ihn an. „Ich versuche ja alles, damit sie ruhig wird, Mylord.“
    „Ich habe mich gar nicht beklagt“, wandte er ein.
    Tränen stiegen ihr in die Augen. „Ich weiß nicht, was ich noch tun soll.“
    „Ich würde mich geehrt fühlen, Ihnen zur Hand zu gehen, wenn mich jemand darüber aufklärte, was ich machen soll.“ Niemand reagierte auf seine Bemerkung.
    Madeleine schluchzte leise, während sie ein feuchtes Tuch auf Linettes Stirn drückte.
    „Vielleicht versuchen wir, ihr Wasser zu trinken zu geben“, überlegte ihre Freundin.
    Bevor Devlin etwas unternehmen konnte, hatte Bart bereits einen Becher mit Wasser gefüllt, den er Sophie reichte.
    „Ich werde versuchen, ihr einen Schluck einzuflößen“, sagte Madeleine.
    In diesem Moment ruderte Linette mit den Armen und stieß gegen ihre Mutter, die daraufhin das Wasser auf sie beide verschüttete. Schnell holte Devlin eine neue Tasse aus dem Schrank, füllte nur wenig ein und gab sie Madeleine.
    „Versuchen Sie es mit kleineren Schlucken“, schlug er vor.
    Zwar ließ sie nicht erkennen, dass sie ihn gehört hatte, doch diesmal schaffte sie es, dass das Kind etwas trank. Devlin nahm die Tasse an sich, um noch einmal einzuschenken, und erneut nahm Linette etwas zu sich.
    Er empfand Stolz darüber, dass er sich so nützlich hatte machen können, doch dann wurde das Mädchen von einem erneuten Hustenanfall geschüttelt. Madeleine setzte sie auf ihre Knie und beugte sich vor, um ihren Rücken sanft zu tätscheln.
    Fast umgehend erbrach das Kind das Wasser über Devlins Strumpf.
    „Verdammt!“
    Erschrocken rang Madeleine nun nach Luft, gleichzeitig griff Sophie nach dem feuchten Handtuch und kniete wie eine Sklavin vor Devlin nieder, um seinen Fuß abzuwischen. Bart sah ihn dabei so wütend an, als sei er allein für die schlechte Verfassung des Kindes verantwortlich.
    „Genug, das reicht!“ Er wich vor Sophie zurück, die daraufhin in Tränen ausbrach und aus dem Zimmer rannte.
    „Sieh nur, was du angerichtet hast. Du hast sie erschreckt“, meinte Bart vorwurfsvoll und folgte Sophie.
    Devlin fasste sich an den Kopf. Er konnte wohl kaum damit rechnen, dass sein Diener ihm ein Heilmittel für seinen übermäßigen Alkoholgenuss aufsetzte.
    Erneut begann das Kind zu weinen, was ihn an die Stimmen sterbender Soldaten erinnerte. Seine Knie zitterten so sehr, dass er fürchtete, die Beine würden unter ihm wegsacken. Der Albtraum von Waterloo hatte ihn eingeholt, obwohl er wach war. Damit einher ging der Schrecken, der viel zu echt gewesen war.
    Während er sich bemühte, seiner Panik Herr zu werden, hastete er in sein Schlafzimmer und nahm ein frisches Paar Strümpfe aus der Truhe. Dann zog er den Mantel über und holte seine Stiefel aus dem Salon. Ohne ein Wort zu sagen – er wusste nicht, ob er in der Lage war, einen zusammenhängenden Satz zu sprechen –, verließ er die Wohnung und warf die Tür hinter sich zu.
    Madeleine zuckte bei dem lauten Knall zusammen und wünschte Lieutenant Devlin Steele dafür zum Teufel, dass er sie in einem solchen Augenblick im Stich ließ.
    „Ging da gerade eben die Tür?“, fragte Bart, als er zu ihr zurückkam.
    „Er ist fortgegangen“, meinte sie beiläufig.
    „Hm“, machte der leicht untersetzte Mann und schürzte die Lippen.
    Linette sank in einen unruhigen Schlaf. Ihr Körper glühte noch immer, und Madeleine konnte ihre Tochter einfach nicht loslassen.
    Bart, der gut zehn Jahre älter als der Lieutenant sein musste und einen unerschütterlichen Eindruck machte, betrachtete Linette mit einem sanften Ausdruck in den Augen. „Ma’am, würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich für einige Zeit das Haus verlasse? Ich glaube, wir benötigen verschiedene Dinge.“
    Innerlich seufzte Madeleine. Es war einfach dumm, auf die Hilfe eines Mannes zählen zu wollen.
    Allerdings … so ganz stimmte das auch wieder nicht. Immerhin hatte Devlin sie aus Farleys Klauen gerettet, was er nicht hätte tun müssen. Und er war durch nichts dazu verpflichtet, ihr auch weiterhin beizustehen. Jetzt würde er ganz sicher wollen, dass sie mit ihrem kranken Kind so bald wie möglich aufbrach. Doch den Gefallen würde sie ihm nicht erweisen. Stattdessen war sie entschlossen, so lange zu bleiben, bis es Linette wieder gut ging.
    Sofern es ihr je wieder gut gehen sollte.
    Sophie kam zu ihr. „Mr Bart ist

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