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Historical Gold Band 251

Historical Gold Band 251

Titel: Historical Gold Band 251 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michelle Willingham , Courtney Milan
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zurück zu den Ó Neills geschickt. Aber Brenna hatte an dem Wort zu kauen. Die Wahrheit war nicht von der Hand zu weisen – sie hatte sich Quin in die Arme geworfen, ohne um Aimon zu trauern. Sie hatte ihn betrogen, nicht nur körperlich, sondern auch mit dem Herzen.
    Sie hatte Quin immer geliebt, mit Leib und Seele. Von jenem Tag an, als er sie bei den Brombeerbüschen vor den Jungen gerettet hatte, bis zu der Nacht, in der er ihr die Furcht vor der Liebe genommen hatte, war sie stets sein gewesen. Und nun brauchte sie ihn mehr denn je.
    Der Mond beschien den schmalen Kanal, der ins Meer führte. Die See war spiegelglatt. Kein Schiff war zu sehen, das Quin heimbrachte. Zwar hatte der König Männer ausgesandt, die nach ihm suchen sollten, aber nichts hatte darauf hingedeutet, dass er überhaupt noch am Leben war.
    Brenna stand da und starrte aufs Meer hinaus. Tränen drohten sich Bahn zu brechen, eine inzwischen vertraute Regung. Nur ein kleines Boot dümpelte im Wasser, gewiss ein Fischer, der seinen Fang einbrachte. Wieder würde sie allein in ihre Kate zurückkehren.
    Doch etwas ließ sie innehalten. Aus den Augenwinkeln hatte sie eine bekannte Gestalt ausgemacht und wandte ihre Aufmerksamkeit wieder dem Fischerboot zu. Die Ruder durchschnitten die Wellen in einem Tempo, das kein gewöhnlicher Fischer vorgelegt hätte.
    Vage Hoffnung keimte in ihr auf. Als der Mond hinter einer Wolke hervorkam, begann sie zu schluchzen.
    Quin warf die Ruder fort, rannte durchs Wasser und schloss sie in seine starken Arme. Fest drückte Brenna ihn an sich. Er war dünner geworden, aber er war unversehrt und am Leben. Das genügte.
    „Ich liebe dich“, flüsterte sie und zog ihn zu sich herab, um ihn zu küssen. Ihre Zungen trafen sich zu einem gierigen Willkommenskuss. Als Brenna ihren Mann so in den Armen hielt, spürte sie, wie die Scherben ihres Herzens sich wieder zusammenfügten.
    Quin löste sich von ihren Lippen und umfasste ihre Wange. „Ich schwöre dir, ich habe nicht gewusst, dass Aimon noch lebt“, beteuerte er. „Ich habe selbst gesehen, wie er im Kampf gefallen ist.“
    „Padraig hat mir geschildert, was sich zugetragen hat.“ Brenna legte ihre Hand auf seine. „Und ich habe geschworen, auf dich zu warten, ganz gleich, wie lange es dauern würde, bis du wieder frei bist.“
    „Ich habe die ganze Zeit an dich gedacht“, gestand er. „Und dich nun hier zu finden, wie du auf mich wartest …“ Ihm brach die Stimme.
    Endlich trat er einen Schritt zurück und strich ihr fasziniert über den Bauch, der sich unter dem Kleid sichtlich rundete. Das neue Leben, das in ihr heranwuchs, schien Quins Gegenwart zu spüren. Die Bauchdecke bebte leicht unter dem Tritt des Kindes. Behutsam ließ Quinn die Hand über die Wölbung gleiten und schloss Brenna wieder in die Arme.
    Nur um gleich darauf abermals ihren Bauch zu streicheln. Er grinste breit. Er konnte nicht anders. „Wann kommt unser Kind?“
    „Im Winter.“
    Der Gedanke an die anstehende Geburt schien ihn mit Ehrfurcht zu erfüllen. Er beugte sich vor und küsste Brenna erneut. „Ich liebe dich, Brenna. Ich werde dich immer lieben.“
    „Und ich liebe dich, Quin.“ Hand in Hand schritten sie nebeneinanderher über den Sand. Brenna hob seine Finger an die Lippen, küsste sie und schickte ein stummes Dankgebet gen Himmel. „Willkommen zu Hause.“
    – Ende –

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