Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Historical Mylady Spezial Band 2

Historical Mylady Spezial Band 2

Titel: Historical Mylady Spezial Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Carole Mortimer
Vom Netzwerk:
die mit Darius’ Kammerdiener vorausgereist war, beim Bad helfen lassen. Schließlich hatte sie sich hingelegt und war tatsächlich sogar eingeschlafen und erst erwacht, als ihre Zofe sie geweckt und ihr beim Ankleiden geholfen hatte.
    Während dieser Zeit hatte Darius sich – völlig unnötigerweise, wie Arabella fand – um die Pferde gekümmert und seine Braut schon wieder allein gelassen. Doch auch er hatte wohl die Zeit gefunden, zu baden und sich zu rasieren, denn sein Haar glänzte wie pures Gold. Und er hatte die Reisebekleidung gegen helle Hosen und eine maßgeschneiderte Jacke vom gleichen Blauton wie dem seiner Augen getauscht. Bei seinem Anblick musste Arabella sich widerwillig eingestehen, dass er der attraktivste Mann ganz Englands sein musste!
    Das Wissen, dass dieser Mann auch ihr Gatte war und die zweite gemeinsame Nacht schneller heranrückte, als Arabella lieb sein konnte, ließ sie fast den ganzen Abend an nichts anderes denken. Und so hatte sie nur lustlos in ihrem Essen herumgestochert. Dass Darius oft zu ihr blickte und ihm also ihr Mangel an Appetit nicht entgangen sein konnte, hatte ihre Unruhe nur noch verstärkt.
    Auch er erhob sich. „Ich werde mich in Kürze zu dir gesellen.“
    Arabella schluckte mühsam und sah schüchtern zu ihm auf. „Ich …“ Ihre Stimme klang schrill und selbst in ihren Ohren zu hoch, so ganz anders als ihre sonst so klare Tonlage. Sie atmete tief ein. „Ich bin wirklich sehr müde, Darius.“
    „Das scheint mir kaum möglich, nachdem du den ganzen Nachmittag und den frühen Abend geschlafen hast“, entgegnete er.
    Verstimmt hob sie das Kinn. „Und wie willst du wissen, wie ich den Nachmittag verbracht habe, da du doch mit anderen Dingen beschäftigt warst?“
    Es fiel Darius nicht schwer zu erkennen, dass er Arabella wieder einmal verärgert hatte. Dieses Mal wieder durch seinen Mangel an Aufmerksamkeit, obwohl er ihr etwas ganz anderes für diesen Nachmittag versprochen hatte. „Ich hoffe doch sehr, dass du nicht zu jenen Frauen gehörst, die über jede Bewegung ihres Mannes informiert werden wollen.“
    Röte überzog ihre blassen Wangen. „Wenn ich mich nicht irre, Darius, bin ich noch gar keine Frau – zumindest nicht in jeder Hinsicht!“
    So wütend, wie Arabella gerade war, wäre es sicher nicht ratsam, sich seine Belustigung anmerken zu lassen. Aber es fiel ihm sehr schwer, es nicht zu tun, wenn sie sich so pikiert darüber zeigte, dass er sie noch nicht wirklich zu seiner Frau gemacht hatte.
    Er neigte spöttisch den Kopf. „Sei ganz ruhig, Arabella. Ich habe die Absicht, dieses Versäumnis nachzuholen, sobald wir allein sind.“
    Wieder schluckte sie unruhig, als ihr offensichtlich klar wurde, was er vorhatte. Noch ein Beweis dafür, wie unschuldig sie wirklich war. Nicht, dass er noch einen weiteren Beweis dafür gebraucht hätte.
    Was sein Verlangen nur noch steigerte …
    Arabella hielt den Atem an, als Darius mit der sinnlichen Geschmeidigkeit einer Raubkatze auf sie zukam, die sich an ihre Beute pirschte. Es kostete sie all ihre Selbstbeherrschung, sich nicht völlig lächerlich zu machen und vor ihm zurückzuweichen.
    Gleich darauf stand er vor ihr, nur wenige Zentimeter trennten seinen großen, muskulösen Leib von ihrem. Die Hitze und der berauschende Duft seines Rasierwassers, die von ihm ausgingen, ließen ihr Herz wild pochen und verursachten ihr ein süßes Schwindelgefühl. Arabella fuhr sich mit der Zungenspitze über die Lippen. „Es wäre mir lieber, du würdest warten, bis wir nach oben gegangen sind, bevor irgendwelche … Vertraulichkeiten stattfinden.“
    Er hob die blonden Augenbrauen. „Aber ein Kuss von der eigenen Frau kann doch sicher nicht als übertriebene Vertraulichkeit bezeichnet werden?“
    Sollte er in irgendeiner Weise den Küssen ähneln, die Darius ihr vor einer Woche gegeben hatte, dann ganz gewiss!
    Sie schüttelte den Kopf. „Ich würde es vorziehen, wenn du wartest, Darius.“
    „Und wenn ich es nicht vorziehen würde?“, fragte er belustigt.
    Verärgert verschränkte sie die Arme vor der Brust. „Es gefällt mir nicht, dass du auf diese abscheuliche Weise mit mir spielst.“
    „Nein?“ Er strich ihr mit einem Finger über den zarten Hals und verweilte einen Moment an der kleinen Kuhle. „Wie schade. Wo ich doch solches Vergnügen daran finde, mit dir zu spielen.“
    Arabella konnte kaum atmen. „Hör auf, Darius!“ Es erschreckte sie, wie leicht er sie aus der Fassung bringen

Weitere Kostenlose Bücher