Historical Weihnachten Band 04: Zeit der Hoffnung, Zeit der Liebe? / Mein Engel der Weihnacht / Ein Weihnachtsmärchen in London
elegante, lange Glieder – er war wie eine zum Leben erwachte griechische Statue. Silberfarbene Härchen bedeckten seine Brust und die kräftigen Schenkel und erinnerten sie an frisch gefallenen Schnee.
Dass dieser atemberaubende Mann sie so sehr begehren sollte wie sie ihn, erschien ihr wie ein Wunder, ein wahres Weihnachtswunder. Statt ängstlich zu sein, konnte sie es kaum erwarten, sich ihm hinzugeben.
Tobias nahm ihre Hand und führte Fiona zum Bett, wo sie bereits die Laken zurückgeschlagen hatte. Sie legte sich hin, und er war sofort bei ihr und nahm sie in die Arme. „Falls ich später zu abgelenkt sein sollte und es vergesse – noch einmal herzliche Glückwünsche, Fiona.“
„Frohe Weihnachten, Tobias.“
Es waren sowohl frohe Weihnachten als auch ein unvergesslicher Geburtstag.
Tobias stellte sich als aufmerksamer Liebhaber heraus. Er ließ sich sehr viel Zeit, jeden Zoll ihres Leibs kennenzulernen, indem er sie überall mit kleinen Küssen bedeckte – zunächst ihre Stirn und die geschlossenen Lider, ihre Mundwinkel und Wangen, den Hals, die Schultern und schließlich ihre Brüste. Die Sommersprossen, derer sie sich immer ein wenig geschämt hatte, schienen einen ganz besonderen Zauber auf ihn auszuüben. Immer wieder hielt er inne, um ihr in die Augen zu sehen, ihr eine Locke aus der Stirn zu streichen, oder einfach, um ihr zu sagen, wie wunderschön sie war, wie entzückend in jeder nur vorstellbaren Hinsicht.
Plötzlich spürte sie seine Hand an ihrer intimsten Stelle. „Öffne dich für mich, Fiona.“
Sie atmete zitternd ein, nur allzu bereit für ihn. Eine stetig wachsende süße Sehnsucht wurde immer drängender, immer ungeduldiger.
Schon glitt Tobias an ihr hinab und schob sich zwischen ihre gespreizten Schenkel.
Als sie dort seine Zunge spürte, stockte ihr der Atem. Doch so wundervoll es sich auch anfühlte, sie wollte beim ersten Mal nicht allein den Gipfel der Lust erklimmen.
Sie wollte ihn zusammen mit Tobias erreichen.
Als hätte er ihre Gedanken gelesen, sah er zu ihr auf und kniete sich zwischen ihre Schenkel. „Ich werde dir nicht wehtun, Fiona.“
Sie schüttelte den Kopf. „Ich habe keine Angst mehr.“
Das Wunderschöne war, dass es wirklich stimmte. Sie hatte keine Angst mehr vor dem Tanzen oder vor Menschenmengen oder vor dem, was geschehen mochte, sollte sie ihr Herz an ihre wahre Liebe verlieren.
Im nächsten Moment beugte er sich über sie, stützte sich mit einer Hand neben ihrem Kissen ab und legte sich auf sie.
Trotz ihrer tapferen Behauptung spannte Fiona sich doch ein wenig an. Sie hatte gelesen, dass jede Frau beim ersten Liebesspiel Schmerzen empfand. Um diesen Teil so schnell wie möglich hinter sich zu bringen, hob sie die Hüften an. Allerdings weigerte Tobias sich, gedrängt zu werden. Er drang langsam und behutsam ein, ohne den Blick einen Moment von ihr zu nehmen.
Die Bücher hatten nicht gelogen. Fiona fühlte ein süßes Dehnen und dann einen scharfen Schmerz, der ihr zeigte, dass sie keine Jungfrau mehr war. Tobias hielt inne.
Sie küsste ihn auf den Hals und flüsterte: „Mehr.“
Gleich darauf kehrte auch das aufregende Prickeln wieder, und sie fuhr sanft mit den Nägeln über seinen verschwitzten Rücken.
Tobias stöhnte leise auf, und dann gab er ihr mehr. Er gab ihr alles, was er ihr geben konnte. Er hob sie an und verlor sich wieder und wieder in ihr, schneller und schneller. Der Druck nahm zu, vertiefte sich und wuchs zu etwas an, das Fiona den Schmerz sofort vergessen ließ. Obwohl es im Zimmer eher kühl war, standen Tobias Schweißperlen auf der Stirn.
Er zog sich ganz zurück und drang ganz langsam wieder ein. Und plötzlich hatten sie den Gipfel erreicht. Fiona fühlte sich von einer Welle der Lust mitgerissen und legte unwillkürlich die Arme um Tobias, als fürchte sie, von ihm fortgetrieben zu werden.
Fest an ihn geklammert, spürte sie, wie sie ihr Herz ganz an ihn verlor. Sie war noch immer nicht sicher, ob sie an Engel glaubte, aber sie glaubte an Tobias. Er musste wirklich ihre wahre Liebe sein, der einzige Seelenverwandte für sie. Mit Tobias in ihrem Herzen und in ihrem Leben würde jede Weihnacht in ihrer Zukunft wundervoll sein.
Eine ganze Weile später sagte Fiona leise: „Sprich mit mir, Tobias. Was macht den Aristoteles so wichtig für dich?“
Er wich ihrem Blick aus. „Ich fürchte, das ist eine recht lange, komplizierte Geschichte. Am Ende wirst du mich für verrückt halten. Was ich dir auch nicht
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