Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hitzkopf

Hitzkopf

Titel: Hitzkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Suede
Vom Netzwerk:
Asphalt. Er war dabei, hier zu sterben, während Griff zusah. Griff bewachte den Körper wie ein tollwütiger Hund, während er im Blut und in der Pisse kniete und um ein Wunder betete.
    Bis die Sirenen sie erreichten, war die Halloween-Menge auf ungefähr vierzig Leute angewachsen und Tommys Atem ging so flach, dass Griff sich Sorgen machte, eine seiner gebrochenen Rippen könnte beide Lungenflügel durchbohrt haben.
    Griff nahm kaum wahr, dass hinter ihm die Cops angefangen hatten mit der pummeligen Zeugin zu sprechen. Rettungsassistenten stürmten heran und übernahmen. „Griff?“
    Schwuchtel!
    „Er ist nicht... oh, Gott. Es ist einer von uns.“ Griff nickte dem Sanitäter mit dem Babyface zu. „Das ist Dobsky, da unten. Tommy.“
    „Gott.“ Das Babyface war bestürzt. Wenn er nur wüsste.
    „Acht Typen sind auf ihn losgegangen. Vielleicht neun. Ich kann sie identifizieren.“
    Jimmy kam zu ihnen herüber und schlug Griff auf die Schulter. „Ich muss zurück zur Tür. Die Cops müssen deine Aussage aufnehmen.“
    Griff nickte.
    Nichts davon hätte geschehen dürfen. Wenn ich ihn neulich Nacht hätte reden lassen... Wenn ich selbst mich ihm anvertraut hätte... Wenn einer von uns die verdammte Wahrheit gesagt hätte.
    Die Sanitäter rollten Tommy auf ein Brett und hoben ihn auf eine Trage. Jimmy war auf dem Weg zurück zur Bar.
    Griff machte sich auf den Weg zum hinteren Teil des Krankenwagens. Als er die Cops und das stämmige Mädchen erreichte, blieb er stehen und umarmte sie.
    Sie erwiderte die Umarmung. „Danke.“ Ihre Stimme klang gedämpft in seinem Shirt. Griff nickte - als könne sie hören, wie sein Kopf sich bewegte - und ließ sie gehen. Einer der Polizisten sagte etwas über eine Aussage, aber er ignorierte ihn.
    „Befragen Sie mich im Krankenhaus.“ Bevor jemand Einwände erheben konnte, kletterte Griff in den Krankenwagen und setzte sich. Sie konnten ja versuchen ihn rauszuwerfen. „Ich fahre mit ihm.“
    Das ist meine Schuld. Ich wusste, dass er Hilfe brauchte, aber ich war ein Feigling. Die Schuld brannte in Griff wie Säure, ätzend und giftig.
    Schwuchtel!
    Die Krankenwagen-Truppe warf einen Blick auf Griffs Größe und Wut und gab nach. Der Sanitäter mit dem Babyface sagte: „Los geht’s!“
    Tommy bewegte sich nicht. Hinter der Sauerstoffmaske war sein Gesicht eine blutige Masse, und er stank.
    Ich bin ein gottverdammter Feigling. Ich hätte derjenige sein sollen, der angepisst wird.
     
     
    Griff saß Wartezimmer, als Dante auftauchte.
    Griff lehnte an der Wand neben einem Abfalleimer und wartete darauf, dass man ihm Auskunft gab. Die Knie seiner Jeans waren steif von Tommys Blut und dem Urin von diesem verfluchten Motherfucker. Er hatte das Bedürfnis gegen eine Wand zu schlagen – nein, gegen diesen pissenden Mistkerl. Griff wollte diesem Bastard in den Hals greifen, sein Arschloch packen und von innen nach außen krempeln.
    Dante kam ungefähr fünfundvierzig Minuten nach Tommys Einlieferung an.
    „Sie haben's mir im Bone erzählt.“ Dantes Stimme war ruhig. Er wusste lediglich, dass einer ihrer Leute angegriffen worden war. Er wusste nicht weshalb. Nur Tommy und Griff und die Mistkerle, die es getan hatten kannten die Wahrheit.
    Es hätte Dante sein können. Was, wenn diese Arschlöcher Dante geschnappt hätten und ich nicht da gewesen wäre?
    Griff beugte sich über den Mülleimer und übergab sich.
    Dante rieb in sanften Kreisen über seinen Rücken. „Es ist okay, G. Du hast alles richtig gemacht. Sie kümmern sich um ihn.“
    Griff warf Dante einen irren Blick zu.
    „Ruhig. Der Kampf ist vorbei.“ Dante hielt seine Hände wie eine weiße Fahne hoch.
    „Diese Wichser hätten ihn getötet.“ Griffs Stimme klang seltsam in seinen eigenen Ohren, wie eine gigantische Bauchrednerpuppe durch die jemand anders sprach, als ob jemand die Hand in seinem Arsch hätte und ihn dazu zwang Dinge zu sagen. „Ich hab's gesehen. Er wäre gestorben. Sie wollten ihn ermorden –“
    Dante runzelte die Stirn und verschränkte seine Arme, nicht bereit es zu hören. „Ist er aber nicht. Lass gut sein. Du hast alles getan, was du konntest und du hast ihn gerettet. „Was ist los?“
    Griff schüttelte seinen Kopf, sagte jedoch nichts, konnte nichts sagen. Die HotHead-Szenen lagen wie eine verfluchte Zielscheibe auf ihnen.
    Es hätte Dante sein können, der da auf der Straße verblutete, weil ich mich nicht für ihn eingesetzt habe.
    Um sie herum wanden sich Leute unruhig unter dem

Weitere Kostenlose Bücher