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Hitzkopf

Hitzkopf

Titel: Hitzkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Suede
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sein.“
    „Beruhigen sie sich. Es ist in Ordnung, Mr. Muir.“
    „Scheiße, aber das ist fürchterlich.“ Griff ließ sich in den großen Ledersessel fallen und lehnte sich nach vorne, verzweifelt darüber, Alek verständlich machen zu müssen, was er meinte. „Sehen sie, sie sind ein guter Kerl, Alek. Eigentlich ist es komisch. Ich dachte, sie wären ein  perverser Drecksack, bevor...“
    „Sie auf diesem Sessel ejakuliert haben.“ Aleks Lächeln verteilte sich wie Sirup über seinem Gesicht. „Ich bin ein Perverser. Sie wissen das. Auf die ein oder andere Art sind wir alle Perverse, ja?“
    „Jepp. Ja.“ Griff wusste, was er meinte. Alek wusste, dass er es wusste. Ihr Wissen hing in diesem falschen Porno-Zimmer, wo sich so vieles für sie geändert hatte. Unter seinem Kilt hatte er eine Gänsehaut auf den Beinen.
    „Wie auch immer, ich bin kein Bösewicht.“ Der Russe hob eine Augenbraue und übertrieb den slawischen Akzent in seiner Stimme, bis er wie ein Cartoon-Rasputin klang. „Der böse Sowjet, der mit unschuldigem Fleisch handelt.“
    Griff nickte erneut und versuchte herauszufinden, was Alek versuchte ihm zu sagen. Es schien wichtig, dass er es verstand. Warum fühlte er sich, als redete er mit einem Freund?
    Alek lehnte sich zurück gegen das schwarze Leder und dachte laut nach. „Ich wünsche keinem von ihnen irgendeinen Schaden. Im Gegenteil, ich würde viel lieber einen Weg finden, Teile der glücklichen Fügung mit ihnen zu teilen, die sie meiner schmutzigen Ecke des World Wide Wank beschert haben.“
    Ohne die Kamera und die Scheinwerfer, sah das kleine Wohnzimmer wie eine Ecke in einem Büro aus. Griff kam der seltsame Gedanke, dass sie beide im Wartezimmer eines Zahnarztes sitzen könnten.
    Für eine Wurzelbehandlung. Oder Zähne ziehen.
    Griff wischte sich über den Mund. Sollte er dem Kerl drohen oder um eine Galgenfrist betteln oder versuchen sich freizukaufen. Aber etwas völlig anderes brach aus ihm heraus.
    „Ich hab eine scheiß Angst.“ Griff fühlte sich verlegen, sobald die Worte aus seinem Mund kamen.
    „Hat jemand ihnen oder Mr. Anastagio wegen der Seite gedroht?“
    „Nein! Ich meine, noch nicht. Niemand weiß davon und es ist wichtig, dass es so bleibt.“
    Aleks Stirn legte sich verwirrt in Falten. „Darf ich dann nach dem Grund ihrer Ängste fragen?“
    „Einer der Jungs wurde verletzt. Wirklich übel zusammengeschlagen.“
    „Ich kann ihnen nicht folgen. Ist das während eines Feuers passiert?“
    „Nein. Sozusagen aus Hass. Schwulenhass. Einer der Jungs von der Wache. Sie haben ihn im Stone Bone getroffen. Dieser Sanitäter, der heimlich, ähm, mit Typen schläft. Sex hat. Himmel. Sie wissen schon.“ Griff dachte an den brutalen Hinterhoffick. An Tommys zufriedenes Gesicht danach und die Hand des dunklen Mannes, die anschließend auf Tommys Rücken gelegen hatte. Tommy, wie er die Ruhe bewahrte und Dante bei dem Feuer am Leben hielt. Tommy, wie er zusammengerollt auf dem Bürgersteig lag, sterbend.
    „Thomas?!“ Aleks Gesicht war mit einem Mal ernst. Seine Schultern waren nach vorne gefallen, seine Hände zu Fäusten geballt. Er sah wütend aus, beinahe so wütend wie Griff sich fühlte.
    „Ja, Tommy. Macht mit Männern rum. Anscheinend häufig. Seine Frau hat es herausgefunden und dann haben es ihre Brüder herausgefunden und dann habe ich ihn gefunden, als er verprügelt wurde und jetzt ist er in dem verfluchten Krankenhaus und pisst in eine Tüte und sein Gesicht wird mit ein paar Tackerklemmen zusammengehalten.“
    „Aber das ist furchtbar.“ Alek sah aus als wolle er jemanden umbringen, seine Gesichtszüge starr. „Er war so eine verlorene Seele.“
    „Und, ich meine, er weiß wie man kämpft. Aber nicht alle auf einmal, wissen sie? Und sicher, er ist fremdgegangen, aber alle diese verfluchten Typen gehen andauernd fremd!“ Griff fuhr sich über sein Gesicht und schloss seine überanstrengten Augen und versuchte sich zusammenzureißen. „Aber nicht mit Typen. Wissen sie, was ich meine? Nicht mit Typen. Also ist er 'ne dreckige Schwuchtel. Und sie hätten ihn beinahe umgebracht. Sie haben auf ihn gepisst. Seine Familie. Seine Familie.“
    Aleks Mund stand vor Schock offen. Als ihm das klar wurde, verdeckte er ihn mit seiner zitternden Hand .
    „Ich hab ihm im Krankenwagen beim Sterben zugesehen. Beinahe Sterben. Ihm lief Blut aus den Ohren.“
    Hinter seinen Fingern fluchte Alek auf russisch und fluchte dann noch einmal.
    Griff schüttelte

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