Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hitzkopf

Hitzkopf

Titel: Hitzkopf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Damon Suede
Vom Netzwerk:
zurück, Hände über seinem breiten Bauch. „Das müsst ihr beide unter euch ausmachen. Griff ist vernünftiger als du, wenn er also Einwände hat, gibt es sicher einen guten Grund.“ Er wandte sich zu Griff und fragte frei heraus: „Du magst diesen Russen nicht?“
    Griff konnte hier keine Szene machen, aber er wusste, je länger die Familie über den angeblichen Umzugs-Job redete, desto mehr Risiken würde auch Dante eingehen, wenn er darüber sprach. Dante schien mit der Möglichkeit, erwischt zu werden, geradezu zu flirten. Möglicherweise mochte er operngleiche Hysterie ähnlich gerne wie Loretta, nur dass er lieber ein Zuschauer war.
    „Avenue X ist ein weiter Weg, um für ein paar Kröten Kisten zu schleppen.“ Loretta war entschlossen, sich auf Griffs Seite zu stellen.
    „Ist es. Und ich arbeite nicht gerne für Fremde.“ Griffs kupferfarbene Augenbrauen senkten sich bis zu seiner Nasenwurzel herab.
    Mikey schaltete sich wieder ein, „Ich könnte wirklich ein paar Mäuse brauchen, Bruder.“
    „Machen diese Leute irgendwelche krummen Dinger?“ Mrs. A faltete ihre Serviette und versuchte Griffs Gesichtsausdruck zu lesen.
    Dante hob verschmitzt eine Augenbraue. „Aber nein, Ma. Ich meine... ich bin nicht sicher, ob die Dinger alle kerzengerade sind.“
    „Entschuldige uns!“ Griff stand so abrupt auf, dass er beinahe seinen Stuhl umwarf. Ihm war es inzwischen egal, ob er eine Szene machte. Er packte Dante am Arm und zog ihn Richtung Hintertür. „Wir sind gleich wieder zurück.“
     
     
    Griff ließ seinen besten Freund nicht los, bis sie zur Hintertür hinaus waren und diese sich sicher hinter ihnen geschlossen hatte. Das Letzte, was er brauchte war, dass einer der Anastagios mitbekam, was in ihrem Garten vor sich ging.
    Dante hatte nicht einmal den Anstand verlegen drein zu blicken.
    „Verflucht nochmal, Anastagio! Musst du immer so ein arrogantes Arschloch sein!?“
    Dante zuckte unbeeindruckt mit den Schultern. „Bin ich nicht. Fick dich. Ich hab 'ne Lösung für 'ne blöde Situation gefunden. Und du hast gesagt, du würdest helfen.“ Er schien beinahe verwirrt von Griffs Reaktion, als er auf der kleinen Backsteinveranda auf und ab ging, die etwas oberhalb des umzäunten Gartens lag. Überall um sie herum, waren die Bäume der Nachbarn über den Zaun hinweg sichtbar.
    Wer weiß wie viele Leute mitbekamen, was für eine Konversation sie hier hatten? Sie mussten woanders darüber reden, beispielsweise in einem anderen Bundesstaat, bei Nacht, in einem versiegelten, unterirdischen Bunker.
    „Vor deiner Familie!“ Griffs Hände hätten am liebsten nach etwas geschlagen. Er musste sich selbst immer und immer wieder daran erinnern, wo er hier war oder er würde Dante eine reinhauen oder ihn durch den hinteren Zaun werfen. Das hier, war nicht sein Haus, auch wenn er es manchmal vergaß; das hier, war nicht seine Familie. Herr im Himmel. „Eine Lösung? Dein kleiner Bruder will, verflucht nochmal, einsteigen.“
    „Ja. Klar. Als würde das passieren. Er ist ein Kind.“ Dante verdrehte die Augen. „Ich musste einen Weg finden, dass du darüber redest.“
    „Das war also dein brillanter Plan? Der Esstisch?“ Griff wusste, dass er zu laut und zu dicht an der Familie war. Er nahm ein paar tiefe Atemzüge, um seine Wut und seine Fassungslosigkeit zu unterdrücken.
    „Du hättest dich ewig davor gedrückt, wenn ich dich nicht in eine Ecke gedrängt hätte. Ich wollte nur eine Antwort.“ Dante hielt Griff am Arm und zwang ihn so, ihn anzusehen. „Sieh mal G, du kannst mir helfen, wenn du willst oder du kannst dich umdrehen und mich selbst damit klarkommen lassen. Du musst überhaupt nichts tun. Ich halte dir keine Waffe an deinen verfluchten Schädel.“
    „Lass gut sein, okay? Lass, verdammt nochmal, gut sein!“ Griff trampelte die Stufen hinunter, die in Mrs. Anastagios kleinen Kräutergarten und den Garten hinterm Haus führten. Dann machte er kehrt, um seinem besten Freund wütende Blicke zuzuwerfen.
    „Schhht. Dreh's etwas runter, okay? Loretta hängt vermutlich mit dem Ohr an der beschissenen Tür.“
    „ Jetzt willst du es runter drehen?“ Griff pflanzte seinen Hintern auf die Stufen, den Rücken zu Dante. „Arschloch.“ Er hasste sich selbst dafür, Dante helfen zu wollen und auch dafür, ihn einfach stehen lassen zu wollen. Was für eine verdrehte Scheiße.
    „Du hast mich die ganze Woche über gemieden.“
    Griff konnte dazu nicht viel sagen; es war die Wahrheit. Er wusste,

Weitere Kostenlose Bücher