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Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition)

Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition)

Titel: Hochzeit mit dem Playboy-Prinz (Julia) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Maisey Yates
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Prinzen.
    Rasch tippte sie eine zweite SMS. Gratuliere, Soph … liebe dich …
    Danach warf sie das Handy hinter sich aufs Bett und seufzte. „Gratuliere auch dir, Vater“, murmelte sie rau. „Für König Eduardo von Santina ist ja nun alles nach Plan gelaufen. Jetzt kann ich nur hoffen, dass die Geschichte für Luca und mich ähnlich positiv ausgehen wird.“
    Als an der Tür ein scharfes Klopfen ertönte, sprang sie wie von der Tarantel gestochen auf die Füße, stieg in ihr Kleid und verrenkte sich beinahe, um den Reißverschluss im Rücken zu erwischen. „Sekunde! Bin sofort fertig.“
    Auf dem Weg zu Tür warf sie einen schnellen Blick in den Spiegel und zupfte den Ausschnitt zurecht. Nach der Schwangerschaft war ihre Figur etwas voller geworden, und noch hatte Carlotta nicht entschieden, ob ihr die weiblicheren Kurven überhaupt gefielen. Nicht, dass sie Pin-up-Qualitäten aufweisen konnte, aber das enge Oberteil ihres Kleids füllte sie perfekt aus.
    Was Rodriguez wohl dachte, wenn er sie so sah? Allein die Vorstellung, er könne sie im Hinblick auf ihre Eignung als zukünftige Ehefrau einer kritischen Musterung unterziehen, ließ sie erröten. Reiß dich zusammen! rief sie sich selbst zur Ordnung. Du weißt doch, was passiert, wenn du schwach wirst …
    Das hatte ihr Vater gebrüllt, als sie ihm gestanden hatte, dass sie schwanger war. Sie war immer noch präsent, die Erinnerung an die Verzweiflung, den Schmerz und die Scham, als sie ihm die Wahrheit über Gabriel gestehen musste. Nie wieder wollte sie sich so schwach und hilflos fühlen.
    „Fertig!“, rief Carlotta.
    Im gleichen Moment flog die Tür auf und Rodriguez lehnte lässig im Rahmen. Er sah nicht so aus, als stammte sein Outfit aus der vorletzten Kollektion. Sein blütenweißes Hemd stand am Hals offen. Die schwarze Hose hatte einen exzellenten Schnitt, und das dunkle Haar trug er romantisch wild. Auf Carlotta wirkte er wie ein Mann, der geradewegs aus dem Bett seiner Geliebten zu ihr kam.
    Unwillkürlich krauste sie die Nase. Mindestens zwei Stunden hatte sie sich hier oben aufgehalten, da wäre es durchaus möglich, dass …
    „Und, wie hast du den Abend bis jetzt verbracht?“, fragte sie leichthin und huschte an ihm vorbei aus dem Zimmer.
    Rodriguez folgte ihr auf dem Fuß. „Ich hatte noch zu arbeiten. Und du?“
    „Ich habe mich hauptsächlich mit Luca beschäftigt. Er scheint sich nicht unwohl zu fühlen, aber ich weiß nicht, ob er wirklich verstanden hat, dass wir ab sofort hier wohnen werden. Wahrscheinlich wäre das auch ein bisschen viel verlangt, denn mir geht es ja nicht anders …“
    „Glaubst du etwa mir?“ Rodriguez lachte kurz auf, überholte sie und nahm beim Runtergehen immer zwei Stufen auf einmal.
    Carlotta hatte Mühe, ihm zu folgen. „Du fühlst dich hier auch nicht zu Hause?“
    Am Fuß der breiten Marmortreppe blieb er stehen und sah zu den Fresken an der gewölbten Decke. „Das habe ich noch nie.“
    „Du … du könntest es doch nach deinem Geschmack umgestalten.“
    Wieder dieses harte Auflachen, dann schob er fast trotzig die Hände in die Hosentaschen. „Genauso gut könntest du vorschlagen, ich solle die Sixtinische Kapelle übermalen.“
    „Das wäre Blasphemie.“
    „Eben …“ Rodriguez machte einen Schritt auf Carlotta zu und legte ganz leicht eine Hand auf ihren Rücken.
    Für sie war es wie ein Brandzeichen, das durch den dünnen Stoff drang und ihre Haut versengte, bevor es ihr Blut in flüssige Lava verwandelte. War sie so scharf darauf, von einem Mann berührt zu werden, dass diese kleine, harmlose Geste reichte, um sie völlig aus der Fassung zu bringen? Offensichtlich!
    Nichts hatte sich verändert in sechs langen Jahren. Sie war immer noch da, die unselige Leidenschaft, die sie besiegt und für immer weggeschlossen geglaubt hatte. Diese brennende Sehnsucht, die sie schon einmal in Schwierigkeiten gebracht hatte.
    „Hier entlang“, dirigierte Rodriguez sie in Richtung des Speisesaals, ohne ihren inneren Tumult auch nur zu ahnen.
    Carlotta straffte die Schultern und achtete darauf, so schnell zu sein, dass seine Hand zwar mit dem Stoff, aber nicht mit ihrem Rücken in Berührung kam.
    Das Esszimmer war genauso pompös und opulent ausgestattet wie der Rest des riesigen Palasts. Auch hier gab es gewölbte Decken mit kunstvollen Fresken, in diesem Fall die Darstellung eines bacchantisch anmutenden Fests, direkt über dem langen Esstisch.
    „Gemütlich.“
    Dafür erntete sie ein trockenes

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