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Hochzeit mit einem Playboy

Hochzeit mit einem Playboy

Titel: Hochzeit mit einem Playboy Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Cathleen Galitz
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Moment auf den Blüten verweilen, bevor sie Alex
wieder direkt ansah. "Aber eine neue Garderobe ist etwas ganz
anderes. Auf keinen Fall kann ich so ein extravagantes und intimes
Geschenk von einem Mann annehmen, selbst wenn es sich sozusagen nur
um Kostüme für eine gute Sache handelt. Du weißt doch
sicher, dass man aus einem Ackergaul kein Rennpferd machen kann."
    Alex
runzelte die Stirn. Abgesehen davon, dass er sich an keine Frau
erinnern konnte, die sich je Gedanken darüber gemacht hatte,
Vorteile aus seiner Großzügigkeit zu ziehen, missfiel ihm
Stephanies herablassende Bemerkung über ihre eigene Person. Er
spürte, wie sein Beschützerinstinkt geweckt wurde. Warum
Stephanies altmodische Skrupel ihn wünschen ließen, er
könne sie mit Geschenken überhäufen, verstand er
selber nicht.
    "Wenn
es das Geld ist, um das du dir Sorgen machst, kann ich dich
beruhigen. Falls ich die Summe nicht erwähnt habe, die Natalie
bei sich trug, als sie in den Club kam, es war eine halbe Million
Dollar. Das Geld liegt sicher in einem Safe und steht uns jederzeit
zur Verfügung. Da Natalie erklärt hat, dass das Geld nicht
ihr gehört, sondern, wie sie vermutet, der Betrag ist, den
dieser skrupellose Arzt mit dem Verkauf von Babys eingenommen hat,
bezweifle ich sehr, dass sie etwas dagegen hat, wenn wir es dazu
benutzen, um ihr Baby zu beschützen – und die Babys von
Frauen, die sich in einer ähnlichen Situation befinden."
    Alex
sah keine Veranlassung, Stephanie zu erzählen, dass er nicht nur
vorhatte, selbst für die Woche in Las Vegas aufzukommen, sondern
auch ihre neue Garderobe von seinem Geld zu finanzieren. Er vermutete
stark, dass sie sich, sollte sie das erfahren, nur verpflichtet
fühlen würde, ihm das Geld von ihrem ziemlich mageren
Gehalt zurückzuzahlen.
    "Eine
halbe Million Dollar", wiederholte Stephanie in einem Ton, der
verriet, dass so viel Geld außerhalb ihres
Vorstellungsvermögens lag. Sie hielt inne, um über diese
Summe nachzudenken. "In dem Fall kann es wohl wirklich nicht
schaden, ein paar neue Dinge zu besorgen – und sei es auch nur,
um, wie du sagtest, das Bühnenbild zu vervollkommnen."
    Alex
lächelte sie an. Es war ein Lächeln, das sie von innen her
wärmte. Plötzlich war die Vorstellung, einkaufen zu gehen,
gar nicht mehr so erschreckend. Selbst Stephanie musste zugeben, dass
sie ihre Kleidung nur nach praktischen Gesichtspunkten auswählte.
Jedenfalls nicht mit dem Vorsatz, einem Mann zu gefallen. Aber das
war natürlich etwas, was man von einer frisch verheirateten Frau
erwarten würde. Sie hoffte aber, Alex würde sie nicht
bitten, etwas Extravagantes zu tragen, worin sie sich nicht wohl
fühlen könnte. Sie war an Bequemlichkeit gewöhnt und
an Dinge, die sie sich leisten konnte. Sie konnte sich nicht
vorstellen, in einem dieser knappen Outfits herumzulaufen, wie man
sie aus den Modezeitschriften kannte. Andererseits konnte sie sich
auch nicht vorstellen, mit diesem Mann in ein einfaches Kaufhaus zu
gehen, geschweige denn, mit ihm an der Seite die Sonderangebote zu
durchwühlen.
    "Ich
hoffe, du bist bereit, ein paar hochgezogene Augenbrauen zu
ertragen", sagte sie, als sie sich ausmalte, was es schon für
eine Sensation sein würde, wenn man sie zusammen mit Alex Kent
sah.
    Stephanie
hatte die Warnung nur Alex zuliebe ausgesprochen und wurde von seiner
Reaktion überrascht. Sein lautstarkes, von Herzen kommendes
Lachen erfüllte ihre Wohnung und machte ihr Mut.
    "Dafür
lebe ich", versicherte Alex seiner zukünftigen Frau
lachend.
    Da
über ihn geklatscht und getratscht wurde, seit seine Mutter ihn
im Alter von fünf Jahren verlassen hatte, gab Alex nicht das
Geringste darauf, was irgendjemand hinter seinem Rücken über
ihn zu sagen hatte. Es bereitete ihm sogar Freude, die örtlichen
Klatschkolumnisten und Gerüchteköche zu verblüffen.
Trotzdem musste er natürlich bedenken, dass Stephanies Ruf
letztendlich in dieser konservativen Gemeinschaft sehr viel mehr
leiden konnte als seiner.
    "Ich
habe eine Idee", meinte er verschwörerisch, indem er die
Stimme senkte. Er klopfte neben sich auf die Couch und lud Stephanie
ein, sich neben ihn zu setzen.
    "Da
wir wissen, dass man ohnehin über die Sache reden wird, sollten
wir ihnen da nicht etwas wirklich Pikantes servieren?"
    Stephanie
fand diese Vorstellung so lustig, dass sie laut auflachte. Alex war
nicht darauf gefasst gewesen, ein so mädchenhaftes Lachen von
dieser zurückhaltenden Frau zu hören. Allzu häufig
hatten die Frauen

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