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Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Titel: Hochzeitsfieber bei den MacGregors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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hineingestolpert. Fast ohne einen Augenblick nachzudenken oder zu planen oder sich um Regeln Gedanken zu machen.
    Aber dies hier war keine Liebe. Es war Chemie. Und sie erinnerte sich genug an diese Wissenschaft, um zu wissen, dass Experimente, die man nicht bis in alle Einzelheiten hinein plante und sorgfältig durchführte, mit einer Explosion enden konnten.
    Und sie hatte nicht die Absicht, sich die Finger zu verbrennen.
    Trotzdem gab es keinen Grund, ihm in der Zwischenzeit nicht gehörig den Kopf zu verdrehen. Noch fast zwei Stunden. Mehr als genug Zeit für das weibliche Ritual der Vorbereitung auf einen Liebhaber.
    Und am Ende würde der harte Cullum Murdoch wie Wachs in ihren Händen sein.

27. K APITEL
    Sie würde dahinschmelzen wie Butter. Er konnte es kaum mehr erwarten.
    Obwohl es ein verführerischer Gedanke war, nur um sie ein bisschen zu ärgern, seinen Schlüssel zu benutzen, klopfte Cullum um halb sieben an die Tür. Er hatte sich einen dunkelblauen Pullover und eine frische Jeans angezogen, nichts Besonderes, damit sie nicht womöglich noch auf die Idee kam, er hätte sich für den Abend extra herausgeputzt. Wenn sie ihm auch nur die geringste Nervosität anmerkte, würde sie es sofort zu ihrem Vorteil ausnutzen.
    Es gefiel ihm, dass Julia ihren Vorteil erkannte und ihn ausnutzte, er achtete sie sogar dafür. Aber er war entschlossen, ihr nicht einen einzigen Schritt Vorsprung zu lassen.
    Er nahm seine Tüte in die andere Hand und überlegte gerade, ob er nicht doch seinen Schlüssel benutzen sollte, als sie die Tür öffnete.
    Sie sah auch nicht so aus, als ob sie sich für den Abend extra herausgeputzt hätte, was ihr aber noch lange nicht das Recht gab, seinen Puls in derart schwindelerregende Höhen zu treiben. Das Haar, das sie am Nachmittag noch hochgesteckt getragen hatte, fiel ihr jetzt wild über die Schultern eines engen schwarzen Catsuit, der ihre Kurven derart betonte, dass ihm schlagartig das Wasser im Mund zusammenlief. Um die Taille hatte sie lose einen silbernen Kettengürtel geschlungen. Ihre Füße waren nackt.
    Sie wirkte mit ihren lang bewimperten schokoladenbraunen Augen und dem großzügigen weichen Mund unglaublich begehrenswert.
    »Du bist pünktlich.« Ihre ungeschminkten Lippen verzogen sich langsam. »Das mag ich an einem Mann.«
    »Du hast eine gute Figur.« Er lächelte genauso kühl und träge. »Das mag ich an einer Frau.«
    »Haben wir nicht ein Riesenglück? Komm rein.« Sie schloss die Tür hinter ihm und befahl sich, das Flattern in ihrem Bauch zu ignorieren. »Und was hast du zum Essen mitgebracht?«
    »Hähnchen. Extra knusprig.« Ihre Augen leuchteten beifällig auf. »Und einen guten weißen Bordeaux, der diese Zauberkräuter und Gewürze nicht erschlägt, sondern sie erst richtig zur Entfaltung bringt.«
    »Wer hätte gedacht, dass wir beim Essen einen so ähnlichen Geschmack haben? Lass es uns mit nach oben nehmen.« Sie trat vorsichtshalber einen Schritt zurück, damit er nicht auf den Gedanken kam, sie gleich an der Tür zu überfallen. »Mein Zimmer ist im Moment der einzige Ort im Haus, wo man essen kann. Es sei denn, du sitzt lieber auf einem Farbeimer mit einem Sägebock als Tisch.«
    »Dein Zimmer ist okay.«
    »Geh schon mal vor. Ich will sehen, ob ich irgendwo zwei Weingläser auftreiben kann.«
    »Alles, was wir brauchen, ist hier drin.« Er klopfte auf die Tüte. »Plastikbecher und Teller und Papierservietten. Es ist schwachsinnig, Geschirr schmutzig zu machen, solange die Küche noch nicht funktionsfähig ist.«
    »Du denkst mit, das muss man dir lassen.« Sie drehte sich um und ging vor ihm die Treppe nach oben. »Die Arbeit macht gute Fortschritte.«
    »Dafür braucht es nur Planung. Und ein bisschen Glück.«
    »Ich habe ein Auge auf ein Haus in der Innenstadt geworfen. Man könnte sechs schöne Drei-Zimmer-Apartments daraus machen. Mit einem bisschen Glück und einer Menge Planung.« Sie blieb an der Tür zu ihrem Zimmer stehen, um ihn anzuschauen. »Meinst du, ihr wärt daran interessiert, du und dein Vater?«
    »Wenn du nicht vor Anfang des nächsten Jahres anfangen willst, ja.«
    »Ich habe es bis jetzt ja noch nicht einmal gekauft, deshalb wird es mindestens so lange dauern.«
    Sie hatte im Kamin ein Feuer gemacht, das Wärme und Atmosphäre verströmte. Auf dem Kaminsims standen mehrere Leuchter und Kerzenhalter. Die Kerzen darin hatte sie jedoch noch nicht angezündet.
    Aber eine große weiße Kerze in der Mitte des kleinen Tisches in

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