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Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Titel: Hochzeitsfieber bei den MacGregors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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stecke dich, falls es nötig ist, eigenhändig ins Bett.«
    Jetzt lächelte sie. »Ich kann mich um mich selbst kümmern, Branson.«
    »Ich weiß. Das macht es ja so anziehend, sich um dich zu kümmern. Heute Abend gebe ich nicht nach. Du frierst«, fügte er hinzu und legte ihr einen Arm um die Schulter, während sie den Rückweg zum Krankenhaus einschlugen.
    »Ich weiß die Geste zu würdigen, aber es geht mir jetzt wieder gut. Und ich habe mein eigenes Auto, deshalb …«
    »Du musst etwas essen.«
    »Ich bin nicht hungrig.«
    »Du wirst essen«, sagte er, als sein Blick auf das kleine Lokal einen halben Häuserblock vom Krankenhaus entfernt fiel. »Hier haben wir genau das Richtige für dich. Einfaches, solides amerikanisches Essen.«
    »Die Kellner sind ungehobelt, und die Essensqualität lässt gelegentlich zu wünschen übrig.«
    »Gut. Das macht es ein bisschen aufregender.« Sein Haar schimmerte golden auf im Laternenlicht, als er den Weg zu dem Lokal einschlug. »Dr. Blade, ich glaube, wir haben unsere erste Verabredung.«
    Sie schaute ihn an, während er die schwere Rauchglastür aufzog. Gerüche und Wärme schwappten ihr entgegen. Die von der Decke baumelnden kitschigen Weihnachtskugeln bewirkten, dass ihre Stimmung sich hob. »Also gut. Warum nicht?«
    An der Bar stand eine Warteschlange, und Stimmengewirr erfüllte den überheizten Raum. Sie verstand nicht, was Branson zu dem Oberkellner sagte, aber sie sah wieder einmal, wie ein Geldschein den Besitzer wechselte. Und dann saßen sie in weniger als neunzig Sekunden in einer Ecknische.
    »Das ist nicht die Art von Restaurant, wo man den Maître besticht«, sagte Gwen, während sie auf die abgewetzte Lederbank rutschte.
    »Aber es hat funktioniert, oder?« Sein Grübchen blitzte auf. »Du musstest dich hinsetzen, und zwar so weit wie nur möglich weg von dem Fleischmarkt hier.«
    »Es ist ein beliebter Singletreff«, sagte sie und lehnte ihren Kopf gegen die hohe Rückenlehne. »Aus dem Krankenhaus kommen eine Menge Leute hierher, um zu flirten und etwas zu erleben.« Sie lachte, als sie seine hochgezogene Augenbraue sah. »Und nein, ich komme nicht oft her, weil ich nach Feierabend nur selten die Energie aufbringe, um zu flirten oder mich zu unterhalten.«
    »Es würde meine Gefühle nicht verletzen, wenn du dir heute Abend mit dem Ersteren ein bisschen Mühe gäbest.« Er nahm Gwens Hand fest in seine und schaute auf, als die Kellnerin an ihren Tisch kam. »Wir möchten bestellen«, sagte er und rasselte dann auch schon seine Weinwahl, die Vorspeisen und die Hauptspeisen herunter, während die Kellnerin noch immer damit beschäftigt war, ihren Notizblock aus ihrer Schürzentasche zu kramen.
    »Die Steaks medium«, wiederholte er, »und bringen Sie uns bitte auch noch eine Flasche Mineralwasser. Wie war Ihr Name?«
    »Crystal«, murmelte sie und notierte sich seine Bestellung.
    »Crystal, es wäre schön, wenn Sie uns zusammen mit den Getränken etwas Weißbrot bringen könnten. Die Lady hat einen schweren Tag hinter sich, sie ist müde. Sie wissen ja, wie man sich nach einem langen, harten Tag fühlt.«
    Er strahlte sie an und schaute so mitfühlend drein, dass sich Crystals finstere Miene ein bisschen aufhellte. »Das kann man wohl sagen. Klar, ich kümmere mich um alles.«
    Gwen wartete, bis die Kellnerin weg war, dann holte sie tief Atem. »Branson, warum hast du denn einfach bestellt, ohne mich vorher zu fragen?«
    »Ich werde es nicht zur Gewohnheit werden lassen«, versprach er leichthin. »Du bist zu erschöpft, um noch irgendeine Entscheidung treffen zu können. Du musst dich entspannen, brauchst etwas Kräftiges und Zeit, um deine Batterien wieder aufzuladen. Ich sorge dafür. Und um meinen guten Willen zu beweisen, verspreche ich dir, dass du nächstes Mal für mich bestellen darfst.«
    »Bist du dir sicher?« Sie lächelte verbindlich. »Was hältst du von Kalbsbries?«
    Er zog eine Grimasse. »Mir geht es auch ohne Innereien prächtig.«
    »Erinnere dich daran, dass ich das nächste Mal entscheide, was ich essen möchte.«
    »Abgemacht. Wann ist dein nächster freier Tag?«
    »Ich habe am Samstag einen halben Tag frei und den ganzen Sonntag.«
    »Was hältst du davon, am Samstag mit mir auszugehen? Du kannst dir aussuchen, wann und wohin.«
    Sie hob eine Augenbraue. »Im Konservatorium geben sie Die Hochzeit des Figaro . Magst du die Oper?«
    »Ja, sehr.«
    Sie blinzelte zweimal. »Im Ernst?«
    »Es macht immer Spaß, dich gelegentlich zu

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