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Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Titel: Hochzeitsfieber bei den MacGregors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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finden, das ein bisschen gewagter ist, aber … ach, ich weiß nicht, auf jeden Fall bin ich am Ende wieder auf dieses hier zurückgekommen.«
    »Es ist unheimlich sexy«, widersprach Julia. »Hochgeschlossen, lange, eng anliegende Ärmel, knöchellang. Er wird sich den Kopf zerbrechen, was wohl darunter sein mag. Und dann, wenn er es herausfindet … na, du weißt ja zum Glück, wie man Wiederbelebungsversuche macht, es besteht also die Chance, dass er es überlebt.«
    »Bist du nervös?«, wollte Laura wissen.
    »Nein.« Gwen lächelte, während sie das Kleid sorgfältig faltete und in die Schachtel zurücklegte. »Es ist der richtige Zeitpunkt, es ist der richtige Mann – es ist einfach richtig. Jetzt gehe ich nach oben und lege mich unglaublich lange in die Badewanne und verbringe dann zweimal so viel Zeit wie notwendig mit meinem Make-up und meinem Haar.« Sie sammelte ihre Tüten ein und verließ das Zimmer.
    »Bist du dir sicher mit diesem Kerl?«, fragte Laura Julia, als Gwens Schritte auf der Treppe erklangen.
    »Ich sage es dir, dass er vor lauter Verliebtheit schielt. Und er ist der erste Mann, der es je geschafft hat, einen törichten Ausdruck auf ihr Gesicht zu bringen.«
    »Ja, es ist schön, sie so verträumt zu sehen.« Laura streckte faul und zufrieden die Arme. »Wo hat der Große MacGregor ihn denn aufgegabelt?«
    »Alte Familienverbindungen. Gwen glaubt aber nicht, dass Grandpa die Fäden zieht.«
    Laura griff mit einem Lachen wieder nach der Schüssel. »So ein Dummerchen. Er zieht immer und überall die Fäden.« Sie legte den Kopf schräg. »Und dir ist ja wohl hoffentlich klar, dass du die Nächste bist, auf die er sich stürzt, wenn Gwen sich auf eine ernsthafte Beziehung mit dem Mann einlässt, den er für sie ausgesucht hat.«
    »Ich behalte ihn sehr genau im Auge, verlass dich drauf.« Julia lächelte selbstzufrieden und griff zu ihrer eigenen Belustigung nach einem Santa Claus zum Aufziehen, der eine verblüffende Ähnlichkeit mit Daniel hatte. Mit ein paar Drehungen des Handgelenks brachte sie ihn dazu, dröhnend zu lachen. »Vorgewarnt ist gut gewappnet, Kumpel«, sagte sie zu dem Nikolaus.
    Laura schnaubte verächtlich beim Blick auf das süffisante wissende Grinsen auf dem fröhlichen bärtigen Gesicht, bevor sie ihre Cousine angrinste. »Du tust gut daran, es zu glauben.«
    Um Punkt sieben kam Gwen die Treppe hinunter. Sie fühlte sich ruhig und entspannt. Die Brillanten, die ihre Eltern ihr zum Examen geschenkt hatten, sprühten Funken an ihren Ohren und gaben ihr Selbstvertrauen. Die Dessous, die sie unter dem schlichten, eleganten Abendkleid trug, bewirkten, dass sie sich feminin und ein bisschen über sich selbst belustigt fühlte.
    In dem Moment, in dem sie ihr Abendcape über den Treppenpfosten legte, klingelte es an der Tür.
    Und ihr Herz machte einen Satz, als sie die Tür öffnete und Branson im Smoking, mit einem weißen Rosenstrauß im Arm, auf der Schwelle stehen sah.
    »Oh, wie hübsch.«
    »Warte.« Er stand wie angenagelt da und schaute sie einfach nur an. »Du bist perfekt, Gwendolyn, du machst mich atemlos.«
    »Dann werde ich dir nicht sagen, wie hart ich dafür geschuftet habe.« Sie lächelte und nahm ihm die Rosen ab. »Ich stelle sie nur noch schnell ins Wasser, dann können wir los. Es macht dir doch sicher nichts aus, einen Moment zu warten?«
    »Nein.« Er nahm ihre Hand und zog sie, ohne Gwen aus den Augen zu lassen, an die Lippen. »Es macht mir nichts aus zu warten.«

17. K APITEL
    Im Salon von Bransons Hotelsuite standen überall weiße Rosen, die gerade erst ihre zarten Blütenblätter öffneten, und weiße Kerzen erfüllten mit ihrem weichen Licht und ihrem Duft den Raum. Vor dem Fenster, dessen offene Vorhänge einen hübschen Ausblick auf die glitzernde Stadt hinter Glas boten, stand ein kleiner Tisch, auf dem sich glänzendes Silber und funkelndes Kristall gegen die weiße Leinentischdecke abhob.
    Gwen gab einen langen, langen Seufzer von sich.
    »Hast du Elfen?«, murmelte sie.
    »Nein, nur sehr tüchtiges Hotelpersonal.« Er nahm ihr das Cape von den Schultern. »Ich habe nach der Oper kurz angerufen, damit sie alles vorbereiten konnten.«
    »Du hast dir viel Mühe gemacht.«
    »Nein, überhaupt nicht. Im Gegenteil, so etwas macht mir Spaß.« Er legte ihr Cape beiseite und drückte seine Lippen auf die Innenseite ihrer Hand. »Und ich habe es für uns beide getan. Natürlich musste ich Essen bestellen, ohne dich vorher nach deinen Wünschen zu

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