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Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Hochzeitsfieber bei den MacGregors

Titel: Hochzeitsfieber bei den MacGregors Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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schon immer dieser Meinung gewesen? Wie idiotisch von ihm, vorsichtig in Erwägung zu ziehen, dass da vielleicht auch noch etwas anderes sein könnte. Die Art, wie sie das Baby gehalten hatte, die Art, wie sie mit den Arbeitern scherzte oder Berge von Donuts und literweise Kaffee für sie anschleppte. Sie hatte sich nach ihren Namen und ein paar persönlichen Einzelheiten erkundigt, und sie fand immer einen Moment Zeit, um einem der Männer ein Kompliment bezüglich seiner Arbeit zu machen.
    Alles nur Taktik, dachte er jetzt.
    Er hörte, wie die Eingangstür aufging, und lächelte grimmig. Dann kam das Partygirl jetzt also nach Hause. Blieb nur zu hoffen, dass sie einen netten Abend verlebt hatte, weil ihr jetzt nämlich von dem, was Cullum Murdoch ihr zu sagen hatte, die Ohren klingen würden.
    Er war schon am Treppenabsatz, als die Stimmen im Foyer zu ihm heraufdrangen. Julias Stimme und die eines Mannes. Er verzog verächtlich die Lippen. Wahrscheinlich einer ihrer Lustknaben, überlegte er, während er leise einen Schritt nach vorn trat, um sie sehen zu können.
    »Todd, ich bin wirklich müde. Ich hatte einen langen Tag.«
    »Du wirst mich doch nicht ohne einen Drink wegschicken.«
    Sie seufzte und versuchte, nicht verärgert zu sein. Sie ging mit Todd ab und zu aus … seit sechs Monaten. Und sie fand es beschämend zuzugeben, dass es eine seiner herausragendsten Eigenschaften war, in einem dunklen Anzug toll auszusehen, und dass er sich auf dem gesellschaftlichen Parkett, auf dem es meistens todlangweilig zuging, gut bewegen konnte.
    Sie nahm an, dass sie ihm schon allein dafür einen Drink schuldig war.
    »Na gut.« Sie zog ihren Mantel aus und enthüllte das enge schwarze Abendkleid, das sie darunter trug. »Was möchtest du?«
    »Am liebsten hätte ich …« Er legte ihr mit einer geschmeidigen Bewegung einen Arm um die Taille und drückte seinen Mund auf den ihren, bevor sie mehr tun konnte, als eine in ihr aufsteigende Gereiztheit zu registrieren.
    Sie protestierte nicht, aber sie reagierte auch nicht. Sie hatte bereits zu ihrer leisen Enttäuschung entdeckt, dass bei Todds Küssen weder ihr Blutdruck anstieg noch ihr Puls raste. Es war nur angenehm, aber ein gutes Buch zu lesen war auch angenehm.
    »Todd, ich bin müde.«
    »Deshalb muntere ich dich ja ein bisschen auf.« Seine Hände streichelten ihren Rücken, wo sich über nackter Haut zwei dünne Bänder kreuzten. »Ich will es schon so lange. Ich will dich, Julia.«
    »Es tut mir leid. Aber es ist einfach nicht …«
    Ihre Gereiztheit stieg, und ein paar Alarmglocken begannen zu bimmeln. Er schlang seine Arme fester um sie, und sein Mund wurde hart und fordernd. Sie hob ihre Arme, um sich sanft aus seiner Umarmung zu befreien, dann aber spürte sie seine Hände auf ihrem verlängerten Rücken. Jetzt war ihr Stoß nicht mehr sanft.
    »Nein.«
    »Julia.« Noch immer lächelnd, streckte er die Hand nach ihrem Träger aus und begann damit herumzuspielen. »Lass uns aufhören, Spielchen zu spielen.«
    Sie knirschte mit den Zähnen, als er mit den Fingerspitzen über ihre Brüste fuhr. »Weißt du nicht, was Nein heißt?«
    Sein Lächeln erstarb. »Hör zu, du lässt mich jetzt schon seit Monaten hinter dir herhecheln. Ich habe mich in Geduld geübt, aber langsam habe ich es satt zu warten.«
    Ihre Augen sprühten wütende Funken. »Na toll, ich vermute, in diesem Fall sollte ich mich wohl einfach hinlegen und dich machen lassen. Wie lachhaft zu denken, dass zum Sex zwei interessierte Leute gehören.«
    »Du weißt verdammt gut, dass du interessiert bist. Du willst mir doch wohl nicht erzählen, dass du dieses Kleid heute Abend angezogen hast, um eine Horde von Immobilienmaklern zu beeindrucken.«
    Das war zu viel. Sie drehte sich um, ging zur Tür und öffnete sie. »Nein, das will ich nicht. Ich trage es, weil ich es mag. Und soweit ich weiß, hat eine Frau die Freiheit, das anzuziehen, was ihr gefällt. Und jetzt würde ich dir raten zu gehen, bevor ich ungemütlich werde.«
    »Frigide Zicke«, brummte er, während er hinter ihr her zur Haustür ging.
    Sie knallte die Tür zu, dann schloss sie die Augen und atmete tief durch. »Was für ein Idiot.«
    »Und ich dachte, er sei so ein netter Kerl.«
    Sie riss wütend und beschämt zugleich die Augen auf, als sie Cullum die Treppe herunterkommen sah. »Was, zum Teufel, machst du in meinem Haus?«
    »Meinen Job.« Als er merkte, dass er seine Hand noch immer zur Faust geballt hatte – die er Todd am

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