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Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Titel: Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Entzweit Band 2
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verstehe ich nicht. Der König hat sich bereit erklärt, bis nach der Krönung Frieden zu halten?«, fragte ich. »A ber ist es denn dann nicht zu spät, mich noch zu kidnappen?«
    »O ren hat schon immer geglaubt, dass er sich alles nehmen kann, was er will«, sagte Elora. »A ber er will nur wertvolle Dinge, und als Königin bist du noch viel wertvoller für ihn als jetzt. Wahrscheinlich glaubt er, dass du dann gerne auf seine Seite wechseln wirst.«
    »W arum sollte ich?«, fragte ich.
    »D u bist seine Tochter«, sagte Elora beinahe bedauernd. »E r ist überzeugt davon, dass du bald so denken wirst wie er.« Sie schaute zu mir hoch, doch sie wirkte abwesend. »D u musst dich schützen, Prinzessin. Umgib dich mit Leuten, auf die du dich verlassen kannst, und verteidige dich mit allen Mitteln.«
    »D as versuche ich ja«, beruhigte ich sie. »T ove und ich haben den ganzen Morgen trainiert, und er sagt, ich mache mich ziemlich gut.«
    »T ove ist sehr stark.« Elora nickte zufrieden. »D eshalb ist es so wichtig, dass er in deiner Nähe bleibt.«
    »E r wohnt im Moment ja nur ein paar Zimmer weiter«, sagte ich.
    »E r ist stark«, wiederholte Elora. »A ber nicht stark genug, um zu regieren.«
    »I ch weiß nicht«, sagte ich achselzuckend. »E r weiß eine ganze Menge.«
    »E r ist zerstreut und oft irrational.« Sie starrte einen Augenblick lang ins Leere. »A ber er ist loyal und wird dir immer zur Seite stehen.«
    »J a…« Ich verstand nicht, worauf sie hinauswollte. »T ove ist ein prima Kerl.«
    »W as für eine Erleichterung, dass du das sagst.« Elora atmete auf und rieb sich die Schläfe. »I ch hätte heute nicht die Kraft gehabt, mit dir zu streiten.«
    »W orüber zu streiten?«, fragte ich.
    »Ü ber Tove.« Sie schaute mich an, als sei das offensichtlich. »H abe ich es dir nicht gesagt?«
    »W as gesagt?« Ich beugte mich völlig verwirrt vor.
    »I ch dachte, ich hätte es dir gesagt. Gerade eben erst.« Sie zog die Augenbrauen zusammen und ich sah tiefe Furchen auf ihrer Stirn. »E s geht alles so schnell.«
    »W as denn?« Ich stand auf. Allmählich machte ich mir wirklich Sorgen um sie. »W ovon sprichst du?«
    »D u bist gerade erst nach Hause gekommen und ich dachte, ich hätte mehr Zeit.« Sie schüttelte den Kopf. »E gal. Es ist jedenfalls alles arrangiert.«
    »W as?«, wiederholte ich.
    »D eine Hochzeit.« Elora schaute zu mir auf und schien darüber zu staunen, dass ich sie nicht verstanden hatte. »D u wirst sofort nach deinem achtzehnten Geburtstag Tove heiraten.«
    »W ow!« Ich hob die Hände und wich einen Schritt zurück, als würde mich das schützen. »W as?«
    »E s geht nicht anders.« Elora senkte den Blick und seufzte, als hätte sie alles Erdenkliche getan, um diese Heirat zu verhindern. Und da ich wusste, wie sehr sie Toves Mutter Aurora verabscheute, hatte sie wahrscheinlich wirklich alles versucht. »N ur so können wir das Königreich und die Krone schützen.«
    »W as?«, stammelte ich. »A ber… ich werde schon in drei Monaten achtzehn.«
    »W enigstens wird Aurora die Planung übernehmen«, sagte Elora müde. »B is dahin hat sie bestimmt die Hochzeit des Jahrhunderts für euch ausgerichtet.«
    »N ein, Elora.« Ich wedelte abwehrend mit den Händen. »I ch kann Tove nicht heiraten!«
    »A ber warum denn nicht?« Sie schaute unter ihren dunklen Wimpern zu mir hoch.
    »W eil ich ihn nicht liebe!«
    »L iebe ist ein Märchen, das die Mänks ihren Kindern erzählen, um eines Tages Enkel zu bekommen«, winkte Elora ab. »L iebe hat mit der Ehe nichts zu tun.«
    »I ch… du kannst doch nicht wirklich von mir erwarten…« Seufzend schüttelte ich den Kopf. »D as kann ich nicht.«
    »D u musst aber.« Elora stützte sich auf ihren Arm und stand mühsam auf. Sie blieb einen Moment lang stehen, als fürchtete sie, die Balance zu verlieren. Als sie sicher stand, machte sie einen Schritt auf mich zu. »P rinzessin, es geht nicht anders.«
    »W arum nicht?«, fragte ich. »N ein. Lieber verzichte ich auf die Krone als jemanden zu heiraten, den ich nicht liebe.«
    »S prich nicht so!«, fuhr Elora auf, und ihr Tonfall war wieder so giftig, wie ich es gewohnt war. »S o etwas darf eine Prinzessin niemals sagen!«
    »O kay… aber ich kann das nicht tun! Ich werde weder ihn noch einen anderen Mann heiraten, solange ich nicht will!«
    »P rinzessin, hör mir zu.« Elora packte meine Arme und schaute mir beschwörend in die Augen. »D ie Tryll sind jetzt schon der Meinung, wir

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