Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2

Titel: Hocking, A: Tochter der Tryll - Entzweit: Band 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Entzweit Band 2
Vom Netzwerk:
sollten dich den Vittra übergeben, weil Oren dein Vater ist. Mehr Munition braucht Aurora nicht, um dich zu stürzen.«
    »A ber die Krone ist mir egal«, beharrte ich. »D as habe ich doch schon oft gesagt.«
    »W enn man dich stürzt, wirst du verbannt und musst bei den Vittra leben. Ich weiß, dass du den Markis Staad für einen anständigen Kerl hältst«, sprach Elora weiter. »U nd vielleicht ist er das ja auch. Aber der König nicht. Ich habe drei Jahre lang mit ihm zusammengelebt, aber als du geboren warst, habe ich ihn verlassen, obwohl ich wusste, was das für unser Königreich bedeuten würde. Aber ich musste ihn verlassen. Ein so schlechter Mann ist er.«
    »D ann gehe ich eben nicht zu den Vittra«, sagte ich. »I ch werde nach Kanada oder nach Europa auswandern.«
    »E r wird dich finden«, seufzte Elora. »U nd selbst wenn nicht, wäre es das Ende unseres Volkes, wenn du gehen musst. Tove ist mächtig, aber er ist nicht stark genug, um über ein Königreich zu herrschen oder sich gegen Oren zur Wehr zu setzen. Die Vittra würden die Tryll angreifen und vernichten. Und Oren würde dafür sorgen, dass alle Tryll sterben, die dir etwas bedeuten.«
    »D as weißt du doch gar nicht.« Ich wich vor ihrer Berührung zurück.
    »D och, das weiß ich, Prinzessin.« Sie schaute mich an und ich erkannte, dass sie vollkommen ehrlich war.
    »H ast du es gesehen?« Ich schaute mich nach einem Bild um, das die Zerstörung zeigte, die sie gesehen hatte.
    »I ch habe gesehen, dass die Tryll dich brauchen, um zu überleben«, sagte Elora.
    Ich hatte sie noch nie so verzweifelt gesehen und bekam schreckliche Angst. Ich mochte Tove, aber rein freundschaftlich, und ich wollte keinen Mann heiraten, den ich nicht liebte. Wo es doch einen gab, den ich möglicherweise liebte.
    Aber Elora hatte mich geradezu angefleht, Tove zu heiraten, und sie glaubte das alles, was sie gesagt hatte. Ich gab es nur ungern zu, aber ihre Argumente waren sehr überzeugend.
    »E lora…« Mein Mund war trocken und ich schluckte mühsam. »I ch weiß nicht, was ich sagen soll.«
    »H eirate ihn, Prinzessin«, befahl Elora. »E r wird dich beschützen.«
    »I ch kann doch nicht heiraten, um einen Leibwächter zu bekommen«, sagte ich leise. »T ove verdient es, glücklich zu werden. Und ich hätte die Chance auch gern.«
    »P rinzessin, ich bin nicht…« Elora schloss die Augen und bohrte sich die Finger in die Schläfe. »P rinzessin.«
    »E s tut mir leid. Ich sage das wirklich nicht, um dich zu ärgern«, sagte ich.
    »N ein, Prinzessin, ich…« Sie streckte den Arm aus und packte die Rückenlehne der Couch, um nicht zu fallen.
    »E lora?« Ich eilte zu ihr und legte ihr die Hand auf den Rücken. »E lora, was ist los?«
    Blut strömte aus ihrer Nase, aber dies war kein normales Nasenbluten. Es war, als sei eine Arterie in ihrem Kopf geplatzt. Sie verdrehte die Augen, ihr Körper wurde schlaff und sie brach zusammen. Ich konnte sie gerade noch in meinen Armen auffangen.
    »H ilfe!«, schrie ich. »H allo! Ich brauche Hilfe!«

20

    Dynastie
    T homas eilte als Erster ins Zimmer. Ich hatte Elora bereits vorsichtig auf den Boden gelegt, wo sie zuckte, als habe sie einen epileptischen Anfall.
    Ich kauerte neben ihr, aber Thomas schob mich beiseite, damit er sich um sie kümmern konnte. Er führte Wiederbelebungsmaßnahmen durch, und ich lehnte mich gegen die Couch und betete darum, dass meine Mutter wieder gesund werden würde.
    »W endy«, sagte Finn.
    Ich hatte gar nicht gehört, dass er ins Zimmer gekommen war. Mit Tränen in den Augen schaute ich zu ihm hoch, und er streckte mir die Hand entgegen. Ich nahm sie und ließ mich von ihm hochziehen.
    »H ol Aurora Kroner«, sagte Thomas zu Finn. »J etzt!«
    »J a, Sir«, gehorchte Finn.
    Er hielt mich immer noch an der Hand und zog mich aus dem Zimmer. Er ging schnell, da jede Sekunde zählte. Meine Beine waren taub und wackelig, aber ich zwang sie, zu funktionieren.
    »H ol Tove oder Willa. Oder Duncan«, sagte Finn, als wir in der Eingangshalle ankamen. »I ch komme später zu dir.«
    »W as hat Elora?«, fragte ich.
    »I ch habe keine Zeit, Wendy.« Finn schüttelte den Kopf und sah mich traurig an. »I ch hole dich, wenn es Neuigkeiten gibt.«
    »B eeil dich«, drängte ich und er nickte.
    Finn rannte aus dem Palast und ich blieb alleine und verängstigt in der Halle zurück.
    Duncan fand mich genau so vor, wie Finn mich verlassen hatte. Die anderen Tracker hatten ihm von Eloras Kollaps

Weitere Kostenlose Bücher