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Höhlenwelt-Saga 4 - Das magische Siegel

Höhlenwelt-Saga 4 - Das magische Siegel

Titel: Höhlenwelt-Saga 4 - Das magische Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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dieser Welt
das erste, das sich als wahr herausstellt!«
Jerik hob nur die Schultern.
»Aber… was soll dieser Unfug mit nicht von dieser Welt?« Er
lachte spöttisch auf und deutete in die Höhe. »Gibt es denn noch
andere Welten?
Etwa da oben, jenseits des Felsenhimmels?«
Jerik nickte. »Ja. Das wäre eine Möglichkeit.«
Marko, der schon weiterspötteln wollte, blickte Richtung Felsenhimmel. »Was wollt Ihr mir da erzählen, Jerik? Von so etwas habe
ich noch nie gehört!«
Jerik wandte sich dem Kampfplatz zu und deutete dorthin.
»Nun, diese getöteten Bestien sollten Euch doch zu denken geben, oder? Habt Ihr solche Wesen in unserer Welt etwa schon
einmal gesehen?«
Marko betrachtete ratlos die toten Kreaturen.
Izeban meldete sich zu Wort. »Verzeiht, werter Magier… aber
was habt Ihr mit diesen Kreaturen zu schaffen? Da Ihr so viel
über sie wisst, scheint mir das keine zufällige Begegnung zu
sein.«
»Tja, das ist in der Tat seltsam, nicht wahr?«, gab er zu. »Aber
da ich nun auf Eure Hilfe angewiesen bin, muss ich Euch wohl
einweihen.«
»Allerdings!«, forderte Marko. Jerik kaute unentschlossen auf
der Unterlippe herum. »Es ist so, dass ich Jagd auf diese Wesen
mache. Oder besser gesagt: auf eines von ihnen. Dass mir das
nun gelungen ist, habe ich wohl Euch zu verdanken. Und auch
mein Leben. Die Waffen dieser Fremden sind unerhört stark –
worauf ich nicht vorbereitet war. Nun muss ich eine dieser Kreaturen nach Savalgor schaffen, und zwar schnell. Ich nehme an,
Ihr seid mit Mulloohs unterwegs. Oder etwa zu Pferd? Wir müssten so etwas wie eine Trage bauen, etwas, das ein Zugtier hinter
sich her schleifen kann.«
»Ich habe einen Karren!«, sagte Izeban. »Und er hat ein starkes Pferd…«
Ein vernichtender Blick von Marko traf ihn und er verstummte.
Marko wandte sich dem Magier zu. »Ihr habt tatsächlich Jagd
auf diese Wesen gemacht?« Jerik hob eine Hand. »Ich weiß, es
klingt seltsam. Aber ich bitte Euch: Helft mir und lasst uns versuchen, eines dieser Wesen auf Euren Karren zu laden. Wir müssen
so schnell es geht nach Savalgor, es ist sehr wichtig! Unterwegs
erkläre ich Euch mehr. Einverstanden?«
Marko blickte noch eine Weile umher, so als könnte ihm irgendein Baum oder ein Strauch Aufschluss über all seine Fragen und
Ungewissheiten geben. Schließlich nickte er grummelnd und hob
die Hände. »Also gut, Magier! Ich hoffe, meine Gutmütigkeit
wendet sich nicht noch gegen mich!« Sie machten sich an die
Arbeit.
Marko holte Rox samt dem Karren herbei. Meister Izebans Gepäck musste weichen. Er trennte sich von einigem Ballast, und
der Rest, der nicht mehr auf den Karren passte, hing bald an Stricken befestigt über Rox’ breiten Rücken. Ans Reiten und an ein
schnelles Vorankommen war jetzt nicht mehr zu denken. Sie
würden bis Savalgor neben Rox herlaufen müssen.
Dann luden sie gemeinsam eines der Wesen auf die Ladefläche.
Marko musste zugeben, dass dieses fremdartige Biest Jeriks
seltsamen Behauptungen nicht unbedingt widersprach. Seine
Körperhöhe lag ein gutes Stück über der eines Menschen – etwas
über vier Ellen, fast einen ganzen Kopf größer als ein erwachsener Mann. Dabei aber schien es erstaunlich leicht zu sein. Marko
schätzte es auf höchstens 140 Pfund – wohl 20 Pfund weniger als
er selbst wog, wiewohl er ein gutes Stück kleiner war. Das Wesen
steckte in einer grauschwarzen Schale; es musste sich um einen
Panzer oder eine Rüstung handeln, die den Oberkörper und den
Unterleib einhüllte. Arme und Beine sowie der etwa zweieinhalb
Ellen lange Echsenschwanz lagen frei. Das Augenfälligste waren
wohl die grünschwarze Schuppenhaut und die scharfen Knochengrate, die der Drakken überall aufwies. Schultern, Ellbogen,
Handgelenke und Klauenfinger besaßen harte, scharfe Kanten;
ebenso verhielt es sich mit den Knien, Waden und Füßen, dem
Kopf und vor allem dem Reptilienschwanz. Die gesamte Kreatur
war an sich schon eine Waffe. Und Marko hatte erlebt, wie schnell
sich diese Wesen bewegen konnten. Zusammen mit der Schalenrüstung und den Waffen, die Feuerblitze verschleudern konnten,
war so ein Drakken ein wahrer Kampfkoloss. Sie hatten Glück,
jetzt als Sieger dazustehen.
Das Abstoßendste an dem Wesen waren sein Schädel und sein
Geruch. Es hatte das Gesicht eines bösen, alten Mannes, mit riesigen Tränensäcken und hängenden Wangen, die seine stetig herabgezogenen Mundwinkel noch betonten. Die Lippen waren
schmal, grauschwarz glänzend und

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