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Höhlenwelt-Saga 4 - Das magische Siegel

Höhlenwelt-Saga 4 - Das magische Siegel

Titel: Höhlenwelt-Saga 4 - Das magische Siegel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Harald Evers
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Scheiben verborgen liegen. Sie verändern sich ständig, zeigen neue Symbole und Schriftzeichen und
Felder – es gibt unzählige Ebenen. Doch keiner von uns kann die
Schriften und Symbole der Drakken lesen. Immer, wenn wir versucht haben, das in dem Bereich zu beeinflussen, kam es zu völlig unvorhersehbaren Ereignissen. Wir wären ein paar Mal fast
abgestürzt« Er schüttelte den Kopf. »Vergesst das mit dem Boot
– es ist einfach hoffnungslos!«
»Ihr seid nur nicht hartnäckig genug, Izeban!«, warf ihm Marko
mit einer ärgerlichen Handbewegung vor.
»Nein! Ich will bei diesem Unfug nur nicht sterben, versteht
Ihr?«
»Ah!«, maulte Marko. »Dann habt Ihr wohl noch eine andere,
bessere Idee!«
Izeban sah ihn trotzig an. »Ja«, sagte er schließlich. »Eine…
kleine Idee hätte ich vielleicht.«
Gespannte Stille kehrte ein. Ein Stille, die Marko offenbar ärgerte. Jeder hier schien Izeban außergewöhnliche Leistungen zuzutrauen, ihm selbst, Marko, jedoch nicht. »Und?«, fragte er scharf.
»Hundegebell«, sagte Izeban.
Marko brauchte eine Sekunde, bis er begriff, dann lachte er lauthals los.
Er war der Einzige, aber er ließ sich nicht stören. Er hieb sich
mit der flachen Hand aufs Knie, gluckste und kicherte und rief
schließlich:
»Meine Ideen sind also dumm, was? Und was soll ich da zu diesem Unfug sagen, Meisterlein?«
Roya sah fragend zwischen den Anwesenden hin und her. Alina
erzählte ihr die Geschichte von Benni und den Drakken. »Warum
soll das so naiv sein?«, fragte sie Marko herausfordernd. »Wir
wissen nicht, was dieser Hund an sich hatte. Vielleicht sollten wir
erst mal versuchen, das herauszufinden!«
Markos Gesicht erstarrte. »Liebe junge Dame«, hob er mit warnender Stimme an, »ich sage ja gar nicht, dass nicht ein interessantes Geheimnis dahinterstecken könnte. Aber selbst wenn du
es herausfindest – wie willst du damit das Mutterschiff angreifen?
Vielleicht mit einer Hundemeute?«
»Weiß ich nicht«, erwiderte Roya kurz angebunden. »Aber vielleicht gibt es eine Möglichkeit. Wir sollten es erst einmal erforschen!« Damit erhob sie sich. »Ich bin müde und hungrig. Wir
sehen uns später.« Gleich darauf war sie verschwunden. Alina
beobachtete Marko und Izeban aus den Augenwinkeln. Trotz ihrer
Uneinigkeiten schienen sie ein gutes Gespann abzugeben. Sie
zweifelte nicht daran, dass Marko trotz seines Ungestüms im richtigen Moment zu sachlicher und nüchterner Überlegung umschwenken würde. Derzeit versuchte er nur, Möglichkeiten aufzutun, so grotesk sie anfangs auch erscheinen mochten. Izeban
hingegen war derjenige, der die Tauglichkeit einer Idee von der
logischen Seite her zu beleuchten vermochte. Allein, dass sich
sein erster Einwand auf die Weite des Alls dort draußen bezogen
hatte, beeindruckte Alina. Darauf wäre sie nicht so ohne Weiteres
gekommen. Aber er hatte Recht: Selbst ein Raumschiff, das so
groß war wie ein Berg, würde dort draußen winzig sein. Sie wussten nicht, wie weit entfernt es war und an welchem Ort es sich
befand. Das Auffinden dieses Schiffs mochte sich als unmöglich
erweisen.
Bevor sich die beiden in eine neue Runde ihres Disputs stürzen
konnten, hob sie die Hände. »Hört zu, ihr beiden!«, sagte sie.
»Ihr werdet zusammenarbeiten – wie ihr es gewohnt seid. Ich
weiß nämlich, dass zuletzt dabei etwas Vernünftiges herauskommt! Izeban kümmert sich um diese Hunde-Sache, und du,
Marko, kannst ja dein Glück mit diesem Drakkenboot versuchen!
Wenn du damit das große Drakkenschiff vernichten kannst, will
ich persönlich dabei sein!« Um die Form zu wahren, schoss Marko
noch einen finsteren Blick auf Izeban ab und erhielt einen ebensolchen zurück. Alina seufzte innerlich. Doch abgesehen von dieser Rivalität lag letztlich doch ein Ausdruck von biestiger, aber
wohlwollender Freundschaft darin. Das gefiel ihr. Ihr kam in den
Sinn, dass sie in diesem Zusammenspiel eine wichtige Rolle übernehmen konnte: Sie konnte zwischen den beiden schlichten und
gleichzeitig den Zusammenhalt festigen. Sie konnte Ideen beisteuern und helfen, einen Plan zu schmieden. Notfalls würde sie
für die beiden sogar kochen.
*
    Leandra hätte es sich denken können – Sardin wusste überhaupt kein Mittel, mit dem man die Drakken vernichten würde.
Drei Tage hatte er sich um eine Antwort herumgedrückt, hatte ihr
eine dumme Ausrede nach der anderen aufgetischt, bis ihr wieder
einmal die Geduld entglitten war und sie ihn in dieser namenlosen
Sphäre, in der

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