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Höllenfeuer (German Edition)

Höllenfeuer (German Edition)

Titel: Höllenfeuer (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rainer Findeisen
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Brand habe ich sie nie mehr in der Disco ges e hen.“
    „Weiß d u, wo sie wohnt?“ , fragte Johannes.
    „Nein, ich kenne sie nur vom S ehen. Wir haben nie mi t einander gesprochen.“
    „Weißt d u, was ich nicht verstehe ? Warum hast d u eigentlich eine Eintrittskarte, wenn d ein Freund an der Tür steht. Du kannst mir doch nicht erzählen, dass d u dort Ei n tritt zahlen musst.“
    „Doch, da passen die auf, wie ein Luchs. Die kontrolli e ren sogar manchmal drinnen. Jeder, der ohne Eintrit t skarte erwischt wird, muss 50 Euro Strafe zahlen und b e kommt Hau s verbot.“
    „ Du lügst ! Sepp hat an diesem Abend gar nicht dort g e arbeitet und d u musstest Dir eine Karte kaufen. Stimmt’s? “
    Pias Angst wurde größer. Sie wollte Johannes nicht w i der s prechen und sagte: „Ja, d u hast r echt.“
    Johannes wurde wütend. Sein Gesicht verzerrte sich, wie eine Maske. Seine Stimme klang wie die eines We r wolfes.
    „Du Lügnerin. Wa r das Andere , was d u gesagt hast, etwa auch gelogen? War vielleicht Lukas auch gar nicht in der Disco? “
    Johannes nahm das Heftpflaster und klebte es auf Pias Mund. Sie winselte wie ein Hund, schlug mit den B e inen um sich. Johannes schlug sie ins Gesicht, dann fe s selte er ihre Hände und schrie sie an: „Du Miststück, d u Schlampe. - Komm mit, Du kleine Hexe, ich habe noch eine Überr a schung für d ich. Weißt d u, was mit solchen hässlichen kle i nen Hexen, wie d ich passiert? Ich werde d ich jetzt zu De i nem Hexenhaus bringen. “
    Pia weinte, schüttelte den Kopf , versuchte krampfhaft, sich von den Fesseln zu befreien. Sie wusste, was ihr nun blühte, hoffte noch auf ein Wunder. Doch dieses Wunder blieb aus. Sie hatte keine Chance diesem s i cheren Tod zu entkommen. Ihr Hexenhaus war in Wirklichkeit ein Hoc h sitz.
     
    *
     
    „Und hier noch ein Hinweis der Kriminalpolizei “, tönte es aus dem Radio. Karla drehte sofort lauter. „Gestern Nacht hat der sogenannte Hochsitzmörder erneut zugeschlagen. Das Opfer, eine junge Frau von 19 Jahren, wurde von ihm, genau, wie schon die beiden Opfer zuvor, auf einem Hoc h sitz gefesselt. Danach zündete der Mörder den Hochsitz mithilfe eines Bran d beschleunigers an und die junge Frau verbrannte qua l voll bei lebendigem Leib .
    Die Polizei ruft alle Bürger auf, die in der Nähe von ... verdächtige Personen gesehen haben, sich umgehend bei ihrem zuständigen Polizeirevier zu melde n . Vermutlich fährt der Hochsitzmörder einen Mitsubishi LG 200. Es wird eine Belohnung von 5.000 Euro ausgesetzt. “
    Karla drehte das Radio wieder leiser. „Einen Mitsubishi fährt er also“, dachte sie. Damit besaß sie die endgültige Gewissheit, dass nur Johannes der gesuchte Hochsit z mörder sein konnte . Sie war entsetzt und gleichzeitig auch traurig, wusste nicht, wie sie reagieren sollte.
    Einerseits wollte sie nicht zur Polizei gehen, denn dann hätte sie Johannes für lange Zeit, wenn nicht sogar für i m mer verloren. Andererseits konnte sie so nicht mehr weite r leben, mit einem schrecklichen Mörder unter einem Dach.
    Johannes war unberechenbar geworden. Karla hatte Angst, Angst, dass er eines Tages auch ihr etwas antun könnte. Sie war mit ihrer Kraft am Ende, glaubte nicht mehr an eine Besserung oder gar Heilung von Johannes Kran k heit, glaubte nicht an ein derartiges Wunder.
    Karla fand sich damit ab, dass Johannes unheilbar krank war. Das Böse hatte in ihm endgültig über das Gute g e siegt. W as sollte sie auch tun ? Doch zur Polizei gehen? Mit J o hannes über alles reden ? Ihn verlassen? Noch ein mal einen Arzt au f suchen? Karlas Gedanken drehten sich im Kreis. Ihr Gehirn glich einem Karussell, welches sich immer schneller dreht e . Ihr wurde schwindlig. Alles um sie herum dreht e sich . Ihr wurde schwarz vor Augen.
    Als sie wieder aufwachte, lag sie im Bett. Johannes saß neben ihr auf dem Stuhl und hielt ihr die Hand.
    „Was war los, mein Schatz?“ , fragte er Karla.
    Karla begann zu weinen: „Ach nichts, Johannes. Mir wurde plötzlich schlecht. Vielleicht sind es vorzeitige Wechse l jahre.“
    „Bleib noch ein wenig liegen. Ich rufe einen Arzt.“
    „Nein, keinen Arzt. Mir geht es schon wieder besser. Ich stehe jetzt auf und mache uns was zu essen.“
     
    *
     
    Schneider und Eller tappten immer noch im Dunkeln. K urz vor Mitternacht saßen sie , wie so oft in letzter Zeit, im Büro und diskutierten . Vor wenigen Augenblicken brachte der Pizzaservice zwei Karton s . Aus den geöf f neten Kartons

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