Holidays on Ice
werfen, sondern es aufsammeln, so schnell sie können.
Heute habe ich beim Ausgang gearbeitet. Ich soll sagen: »Aus dem Weihnachtsland hinaus geht es hier entlang«, aber das bringe ich nicht über mich, weil es wirkt, als wollte ich die Leute los sein. Sie warten eine Stunde auf den Weihnachtsmann, sie werden um Fotogeld angehauen, und dann scheucht sie jemand hinaus. Ich sage: »Aus dem Weihnachtsland hinaus ginge es hier entlang, falls Sie entschieden haben sollten, dass es vielleicht an der Zeit ist, nach Hause zu gehen.« »Sie können hier hinaus, wenn Ihnen da nach ist. « Au ßerdem sollen wir die Menschen dazu anhalten, draußen zu warten, während der Elternteil mit dem Geld ein Bild bezahlt. »Wenn Sie auf jemanden warten, der ein Foto erwirbt, warten Sie außerhalb der Doppeltüren.«
Ich sage: »Wenn Sie auf jemanden warten, der ein Bild erwirbt, möchten Sie vielleicht außerhalb der Doppeltüren warten, wo es angenehm ist, und das Licht ist auch viel vorteilhafter.«
Heute Nachmittag hatte ich eine Gruppe Kinder, die auf ihre Mutti warteten, dass sie mit dem Fotoszahlen fertig wird, und eins der Kinder langte in die Hosentasche und warf ein F ünfcentstück nach mir. Der Junge war vielleicht zwölf Jahre alt, in Bezug auf den Weihnachtsmann voll abgeklärt, und er warf seine fünf Cent; die Münze traf meine Brust und fiel auf den Fußboden. Ich hob sie auf, räusperte mich und gab sie ihm zurück. Wieder warf er. Als wäre ich ein Pinguin. Ich gab sie zurück, und diesmal warf er höher und traf mich am Hals. Ich hob den Nickel auf, wandte mich an ein anderes Kind und sagte: »Hier; das hast du fallen lassen.« Der Junge überprüfte die Münze, steckte sie in die Tasche und haute ab.
Gestern hatte ich frei, als die Beladenen kamen, um den Weihnachtsmann zu besuchen. Heute Nachmittag habe ich f ür Weihnachtsmann Ira fotogezwergt, und er hat mir alles berichtet. Es waren schwerstbehinderte Kinder, die auf Tragbahren und Rollstühlen ankamen. Der Weihnachtsmann konnte sie nicht auf den Schoß nehmen, und oft konnte er sie auch nicht ver stehen, wenn sie ihre W ünsche äußerten. Immerhin bestand er darauf, jedes Kind bei der Hand zu nehmen und zu fragen, was es sich zu Weihnachten wünscht. Das hielt er durch, bis er an ein Kind ohne Hände geriet. Das machte ihn befangen, und er begann, den Kindern eine Hand aufs Knie zu legen, bis er an ein Kind ohne Beine geriet. Danach beschloss er, nur noch zu nicken und zu schmunzeln.
Heute Nachmittag hatte ich wieder den Weihnachtsweihnachtsmann am Hals und musste drei Stunden lang singen und bringen. Am sp äten Nachmittag sagte ein Mädchen, es wisse nicht, welches sein LieblingsWeihnachtslied sei. Der Weihnachtsweihnachtsmann fragte: » Rudolph ? Jingle Bells ? White Christmas ? Morgen kommt der Weihnachtsmann ? Das Kind in der Krippen ? Stille Nacht ?«
Das M ädchen willigte bei Stille Nacht, Heilige Nacht ein, wollte es aber nicht singen, weil es den Text nicht kannte.
Der Weihnachtsweihnachtsmann sagte: »Oh, kleiner Zwerg, kleiner Zwerg, sing doch mal Stille Nacht für uns.«
Ich fand es ungerecht, dass ich ein Solo singen sollte, und ich sagte ihm, ich k önnte den Text nicht.
Der Weihnachtsweihnachtsmann sagte: »Natürlich kannst du den Text. Na los, sing schon!«
Also sang ich das Lied so, wie Billie Holliday es gesungen h ätte, wenn sie je ein Weihnachts-Album herausgebracht hätte, besonders die Stelle mit»... holder Knabe im lockigen Haar«. Der Weihnachtsweihnachtsmann hat mich nicht bis zu Ende singen lassen.
Heute Nachmittag haben wir alle Rekorde gebrochen, indem wir in einer Stunde eintausendvierhundert Menschen durch das WeihnachtsLand gehetzt haben. Die meisten waren Schulgruppen in Klumpen zu drei ßig oder mehr. Mein Weihnachtsmann richtete folgendermaßen das Wort an sie: »Also gut, ich werde bis drei zählen, und bei drei möchte ich, dass ihr alle schreit, was ihr euch zu Weihnachten wünscht, und zwar so laut ihr könnt.«
Dann z ählte er bis drei, und der Krach war ohrenbetäubend. Daraufhin hielt sich der Weihnachtsmann die Ohren zu und sagte. »Na gut —, dann möchte ich, dass ihr mir nacheinander sagt, was ihr dem Weihnachtsmann am Heiligen Abend als kleine Stärkung hinlegen wollt.«
Er ging vom einen zum andern, und die Kinder nannten verschiedene Kekssorten, und er sagte: »Und was ist mit Stullen? Was ist, wenn der Weihnachtsmann vielleicht mal was Herzhafteres braucht als immer nur Kekse?«
Was dem
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