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Holly und der Playboy-Prinz

Holly und der Playboy-Prinz

Titel: Holly und der Playboy-Prinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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verwundert.
    „Und genau deshalb lieben sie dich.“ Caspers Augen funkelten amüsiert. „Du bist der lebende Beweis, dass Märchen wahr werden können.“
    Hollys letzte Unsicherheiten verflogen. Sie lachte und winkte und freute sich über die vielen Menschen, die gegen die Absperrgitter drängten, nur um sie zu sehen.
    Begleitet von der berittenen Garde, bewegte die Kutsche sich langsam durch die von Bäumen gesäumte Straße auf den Palast zu.
    Plötzlich entdeckte Holly einen kleinen Jungen, der von den Menschenmassen gegen eines der Gitter gepresst wurde. „Oh nein“, rief sie. „Haltet die Kutsche an!“ Bevor Casper noch etwas erwidern konnte, hatte Holly schon den Wagenschlag geöffnet, das lange weiße Seidenkleid gerafft und war hinunter auf die Straße gerannt.
    Von dem Chaos, das sie unter den Sicherheitskräften erregte, bekam sie nichts mit. Ihre Sorge galt allein dem schreienden Kind und seiner panischen Mutter.
    „Könnte bitte jeder einen Schritt zurückmachen?“ Sie hob die Stimme und bedeutete der Menge mit Gesten, was passiert war. Erleichtert atmete sie auf, als die Menschen tatsächlich Platz machten und die Mutter ihren weinenden Sohn in die Arme hob.
    „Hey, nicht weinen, kleiner Mann. Schenkst du mir ein Lächeln?“ Sie streckte die Hand nach dem schluchzenden Jungen aus.
    „Es ist Ihre Tiara, Euer Hoheit. Sie funkelt. Und er liebt alles, was funkelt.“ Die Frau errötete. „Wir wollten einen guten Blick auf Sie erhaschen, Madam.“
    Holly bemerkte einen Blutstropfen auf der Stirn des Kindes. „Er hat sich an dem Gitter verletzt. Hat jemand ein Pflaster?“
    „Holly.“
    Sie schaute über die Schulter und erblickte Casper, der mit einem merkwürdigen Gesichtsausdruck auf sie zu kam. „Holly, du bereitest den Leibwächtern einen Herzinfarkt.“
    „Tut mir leid, aber kannst du mir ein Taschentuch besorgen?“ Ängstlich sah sie zu dem Kind hinüber, das mittlerweile an seinem Daumen nuckelte.
    Casper zögerte einen Moment, dann zog er ein Tüchlein aus der Tasche seiner Uniform.
    Holly nahm es, lehnte sich über das Absperrgitter und drückte es vorsichtig auf die Stirn des Jungen. „Na also. So schlimm ist es doch gar nicht.“
    Erst jetzt bemerkte Holly, dass die Menge in frenetischen Beifall für Casper ausgebrochen war.
    Der Prinz zauberte sein charismatisches Lächeln hervor und legte einen Arm um seine Braut. „Nächstes Mal bleibst du in der Kutsche. Hier draußen ist es einfach nicht sicher.“
    „Der Junge war verletzt. Die Menschen drängen zu sehr gegen die Gitter. Was hätte ich denn tun sollen?“ Natürlich wusste sie, dass es naiv war, zu viel in seine Worte hineinzulesen. Aber würde er sie auch warnen, die Kutsche zu verlassen, wenn sie ihm nichts bedeutete?
    Der Jubel brandete noch lauter auf, dann wurde aus dem unartikulierten Rufen ein Wort, das schließlich zu einem rhythmischen Stakkato anschwoll.
    „Küsst sie, Prinz Casper! Küssen, küssen, küssen …! “
    Holly errötete bis in die Haarspitzen, doch Casper, der es anscheinend gewöhnt war, Menschenmengen ebenso zielsicher zu verführen wie Frauen, zog sie in seine Arme und presste seine Lippen auf ihre. Verwundert über die unerwartete Zärtlichkeit des Kusses, schmiegte Holly sich enger an ihn.
    Würde er sie so küssen, wenn sie ihm nichts bedeutete?
    Der Menge entströmte ein kollektives Seufzen. Und als Casper den Kuss beendete, brach wieder lautes Jubelgeschrei los.
    „Da du die Menschen nun verzaubert hast, müssen wir zur Kutsche zurück.“ Mit funkelnden Augen legte er ihre Hand auf seinen Arm. „Und kein plötzliches Herausspringen mehr. Du bist jetzt nicht nur eine Prinzessin, du bist auch eine schwangere Prinzessin.“
    „Ich weiß, aber …“ Sie ließ ihren Blick über die Menge schweifen. „Manche Leute haben die ganze Nacht über hier ausgeharrt, sogar die Kinder … Müssen wir wirklich mit der Kutsche fahren? Können wir nicht einfach laufen? Wir könnten uns mit den Menschen unterhalten.“
    Missbilligend runzelte Casper die Stirn. „Das wäre ein erhöhtes Sicherheitsrisiko.“
    „Ich weiß, dass dir das egal ist. Wenn du dich in der Öffentlichkeit bewegst, gehst du immer zu Fuß. Ich habe gelesen, dass du deswegen ständig Diskussionen mit deinen Leibwächtern führst.“ Sie biss sich auf die Lippe. Hätte sie ihn doch nicht an ihre Internetrecherche erinnert! Doch er nahm einfach nur ihre Hand in seine.
    „Ich habe nur an deine Sicherheit gedacht. Ängstigt dich die

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