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Holly und der Playboy-Prinz

Holly und der Playboy-Prinz

Titel: Holly und der Playboy-Prinz Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Morgan
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es völlig egal zu sein, wen du heiratest. Hast du sie so sehr geliebt?“ Die Frage sprudelte aus ihr heraus, als könne sie sich nicht zurückhalten. Dann seufzte sie entschuldigend. „Es tut mir leid. Du hast deine Verlobte Antonia verloren, und es wäre dumm, so zu tun, als ob ich das nicht wüsste. Schließlich wissen alle …“
    Niemand wusste es!
    „Schluss jetzt!“ Überrascht, dass sie es wagte, ein so gefährliches Terrain zu betreten, sandte Casper ihr einen warnenden Blick. In diesem Augenblick überkam ihn das unbehagliche Gefühl, dass sie tatsächlich tief in seine Seele schauen konnte.
    „Es tut mir leid“, wiederholte sie leise. „Ich wollte dich nicht verletzten. Aber ich weiß nicht, wie ich eine Ehe mit dir führen soll, wenn du niemanden an dich heranlässt. Offen gesagt, begreife ich nicht, wie ich mich überhaupt in deiner Gegenwart entspannt genug gefühlt habe, um mit dir zu schlafen. Im Moment empfinde ich nur Beklemmung und Distanz.“
    Aber noch während sie sprach, lud sich der Raum zwischen ihnen mit knisternder Spannung auf. Ihre Brust hob und senkte sich, als ihre Atmung sich beschleunigte.
    Die erotische Anziehungskraft war stärker als er und sie. Casper war sich nicht einmal bewusst, dass er sich bewegt hatte, bis er mit den Fingern durch ihr Haar fuhr.
    Die Enthaltsamkeit der vergangenen Wochen hatte sein Verlangen gesteigert. Hart zog er Holly an sich.
    Ihre Lippen waren weich und süß. Ihr Duft hüllte ihn ein. Seine Sinne versanken in einem Strudel der Leidenschaft. Jeder rationale Gedanke war verloren.
    Ein lustvolles Stöhnen entrang sich ihrer Kehle. Sie legte die Arme um seinen Nacken und schmiegte sich enger an ihn.
    Getrieben von fast qualvoller Erregung, umfasste Casper ihre Hüften und hob Holly auf den Küchentisch. Sie verschränkte die Beine hinter seinem Rücken und lud ihn ungehemmt und nachdrücklich ein, auch den nächsten Schritt zu tun.
    Das Pfeifen des Wasserkessels auf dem Herd durchdrang den Nebel, der sich um sein Bewusstsein gelegt hatte. Casper hielt inne, als ihm unvermittelt klar wurde, was er hier tat.
    Und wo er es tat!
    Eine andere Zeit, ein anderer Tisch.
    Er verfluchte den Mangel an Selbstkontrolle, den er in Gegenwart dieser Frau immer zu erleiden schien. Mit letzter Willenskraft unterbrach Casper den Kuss und blickte in ihre vor Verwunderung weit aufgerissenen grünen Augen.
    „Hoffentlich hat das deine Sorgen beseitigt, dass du dich nicht mit mir entspannen kannst.“
    „Euer Hoheit.“ Ihre Stimme klang noch ganz rau vor Leidenschaft. „Casper …“
    „Die Zeit drängt.“ Er schaute auf seine Armbanduhr. „Ich habe ein Team von Experten einfliegen lassen, die dir bei den Vorbereitungen helfen.“
    „Vorbereitungen worauf?“ Ihr Blick glitt zu seinem Mund. Es war offensichtlich, dass sie gar nicht richtig zugehört hatte … dass ihr Körper noch mit den elektrischen Funken kämpfte, die seine stürmischen Küsse in ihr entfacht hatten.
    „Auf die Hochzeit. Heute Abend fliegen wir nach Santallia. Morgen heiraten wir.“ Er machte eine Pause, damit sie seine Worte auch wirklich begriff. „Und das ist keine Bitte, Holly, sondern ein Befehl.“

5. KAPITEL
    Der Jubel der Menge nahm ohrenbetäubende Ausmaße an. Die lange Straße, die von der Kathedrale zum Palast führte, war gesäumt von fröhlich lachenden und winkenden Menschen.
    „Ich kann nicht glauben, dass so viele gekommen sind“, sagte Holly, nachdem sie in der goldenen Kutsche Platz genommen hatte. Der Ring an ihrer linken Hand fühlte sich schwer und ungewohnt an. „Und ich kann nicht fassen, dass ich wirklich Ja gesagt habe.“
    Den gestrigen Nachmittag hatte sie mit einem berühmten Designer verbracht, der offensichtlich auf Wunsch von Prinz Casper seinen Terminplan kurzfristig geändert hatte. Anschließend hatte ein Hubschrauber sie zum Flughafen gebracht. Und noch vor Sonnenuntergang waren sie in Santallia gelandet.
    Sie führte das Leben einer Prinzessin, wie es in den Märchenbüchern ihrer Kindheit immer beschrieben war. Und doch hätte sie den ganzen Luxus jederzeit für ein freundliches Wort von dem Mann neben ihr eingetauscht.
    Nach einer schlaflosen Nacht, in der sie immer wieder hin und her überlegt hatte, ob sie das Richtige tat, war am Morgen ein Heer von Friseuren, Make-up-Künstlern und anderen hilfreichen Geistern über sie hergefallen, um sie von einer Kellnerin in eine Prinzessin zu verwandeln. Dann hatte man sie in einer Limousine durch die

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